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Betreuung in der letzten Lebensphase


 
(ir) Schwerstkranke und sterbende Menschen brauchen eine besondere und besonders qualifizierte Versorgung und Betreuung.

Wer dafür nach einer entsprechenden Einrichtung oder nach anderen Hilfsangeboten sucht, findet jetzt Unterstützung mit dem AOK-Palliativwegweiser. „Mit ihm lassen sich über Postleitzahl oder Ortsangabe schnell und umfassend qualifizierte Einrichtungen oder Hilfsangebote zur Hospiz- und Palliativversorgung in der Nähe finden“, erklärt Rainer Stegmayr, Marketingleiter von der AOK in Ingolstadt. Als erste Krankenkasse ergänzt die AOK ihre individuelle Palliativberatung mit einem Online-Portal: www.aok.de/palliativwegweiser. Betroffene und Angehörige erhalten dort Informationen über Einrichtungen sowie Beratungs- und Hilfsangebote der Hospiz- und Palliativversorgung. Die Anwendung steht jedem Internetnutzer uneingeschränkt zur Verfügung.



Der AOK-Palliativwegweiser umfasst bundesweit aktuell mehr als 8.000 Einträge. Neben 238 stationären Hospizen und mehr als 600 Palliativstationen in Kliniken sind etwa 1.000 Hospizdienste, knapp 400 Pflegedienste mit Schwerpunkt Palliativversorgung und 300 Teams der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) verzeichnet. „In Bayern sind 19 Hospize, davon ein Kinderhospiz, 105 von den Krankenkassen geförderte ambulante Hospizdienste und 47 Teams im Bereich Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) für Erwachsene/SAPV für Kinder und Jugendliche eingetragen“, sagt Stegmayr. Die Nutzer können gezielt nach bestimmten Inhalten suchen, zum Beispiel nach ambulanten Angeboten zur Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen. Darüber hinaus enthält der Palliativwegweiser weiterführende Informationen zu den verschiedenen Angeboten der Hospiz- und Palliativversorgung sowie zu den Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung. 



Hintergrund:

Palliativmedizin
Ziel der Palliativmedizin ist es, schwerstkranken und sterbenden Menschen die Qualität der verbleibenden Lebenszeit zu verbessern. Dabei wird unterschieden zwischen der allgemeinen und der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Die allgemeine ist die sogenannte Basisversorgung von Sterbenden, um die sich die Haus- und Fachärzte gemeinsam mit Pflegediensten kümmern. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung gibt es für schwerstkranke Patienten, die eine besonders aufwändige Versorgung benötigen. Hier geht es vor allem darum, die Schmerztherapie und die Kontrolle der Symptome besser zu koordinieren. Dazu werden die Patienten in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung von eigens qualifizierten Ärzten und Pflegefachkräften betreut. Diese Leistungen müssen Vertragsärzte oder Krankenhausärzte verordnen. Weitere Versorgungsformen bieten ambulante Hospizdienste und stationäre Hospize.

Hospiz
Hospize sind Einrichtungen, um unheilbar Kranke in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten und palliativmedizinisch sowie palliativpflegerisch – also leidensmindernd – zu versorgen. Ziel ist, eine Pflege und Begleitung zu ermöglichen, die die Lebensqualität des sterbenden Menschen verbessert, seine Würde nicht antastet und aktive Sterbehilfe ausschließt. Bei Hospizeinrichtungen wird zwischen „ambulanten Hospizdiensten“ und „stationären Hospizen“ unterschieden. Ambulante Hospizdienste betreuen sterbende Menschen zu Hause. Zu den Aufgaben gehören die Sterbebegleitung und die palliativ-pflegerische Beratung durch ausgebildete Fachkräfte, die vor allem von Ehrenamtlichen unterstützt werden. Für den Fall, dass das Versterben zu Hause nicht möglich und eine Krankenhausbehandlung nicht nötig ist, können Betroffene in einem stationären Hospiz aufgenommen werden.