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Am kommenden Wochenende beginnt die Sommerzeit.
(ir) Ende März beginnt die Sommerzeit – in der Osternacht vom 30. auf den 31. März 2024 wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. „Eine große Mehrheit der Deutschen ist bekanntermaßen gegen die Zeitumstellung“, so Rainer Stegmayr, Teamleiter Markt und Gesundheit der AOK in Ingolstadt: Etwa drei Viertel der Bundesbürger wünschen sich laut dem Statistikportal Statista, dass sie abgeschafft wird.
Uneins sind sich jedoch die Staaten der Europäischen Union und ihre Bürgerinnen und Bürger darüber, in welche Richtung es gehen soll. Eine Mehrheit befürwortet eine dauerhafte Sommerzeit, gesünder ist aus medizinischer Sicht jedoch die Normalzeit. Denn während der Normal- beziehungsweise Winterzeit beeinflusst das morgendliche Mehr an Tageslicht die innere Uhr und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus positiv.
Auch wenn viele Menschen durch die Zeitumstellung keine Symptome bei sich bemerken, reagieren einige sehr sensibel darauf. Sie haben Probleme, ähnlich einem Jetlag beim Überqueren von Zeitzonen. Am häufigsten sind dies Schlafstörungen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwäche oder Appetitlosigkeit.
„Da sich bei der Sommerzeit die Nacht um eine Stunde verkürzt, gerät so mancher Biorhythmus aus dem Gleichgewicht“, sagt Rainer Stegmayr. Denn die innere Uhr orientiert sich am Tageslicht und der Körper passt sich allmählich an die jahreszeitlichen Verschiebungen an. So unterliegen zum Beispiel Blutdruck, Pulsfrequenz, Körpertemperatur oder auch die morgendlich vermehrte Ausschüttung von aktivierenden Hormonen tagesrhythmischen Schwankungen.
Bei Dunkelheit schüttet der Körper hingegen vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus, das uns bremst und müde macht. All dies wird empfindlich gestört, wenn durch die Zeitumstellung die äußere Uhr abrupt anders läuft als die innere Uhr.
„Es gibt ein paar Kniffe, die sich bewährt haben, um die Zeitumstellung schneller und besser zu überstehen“, sagt Rainer Stegmayr. In der Umstellungszeit ist es günstig, etwa auf einen Mittagsschlaf zu verzichten und tagsüber wach zu bleiben, auch wenn man müde ist. Ausgedehnte Mahlzeiten oder aufputschende Getränke am Abend können den Schlaf zusätzlich beeinträchtigen. Damit Körper und Geist besser zur Ruhe kommen, unterlässt man in den Stunden vor dem Zubettgehen am besten alles, was aktivierend wirkt. Viel Zeit an der frischen Luft und am Tageslicht gewöhnt dagegen die innere Uhr eher an den neuen Tagesrhythmus. Gegen Schlafstörungen können Fußbäder, heiße Vollbäder oder autogenes Training helfen. „Und wer es sich erlauben kann, sollte am Tag nach der Zeitverschiebung einfach etwas länger im Bett liegen bleiben und die Woche ruhig beginnen“, empfiehlt Rainer Stegmayr.
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