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19.073 junge Leute starten Anfang September 2024 in einem bayerischen Handwerksbetrieb ins Berufsleben.
(ir) Im Vorjahresvergleich ist das ein Plus von rund 3,5 Prozent. „Der Einstieg ins Berufsleben gelingt mit einer Lehre am besten, da die Azubis ab dem ersten Tag ihr eigenes Geld verdienen und nach dem erfolgreichen Abschluss der Lehre sofort als vollwertige Fachkräfte im Unternehmen einsetzbar sind. Unser Wirtschaftsbereich bietet interessierten Jugendlichen dafür rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT).
Im Handwerk haben Jugendliche viele Möglichkeiten, sich zu verwirklichen und Karriere zu machen: „Nach der Ausbildung können sie sich bis zum Meister weiterbilden, ein eigenes Unternehmen gründen oder einen bestehenden Betrieb übernehmen“, so Peteranderl weiter.
Der Bedarf ist groß: In den kommenden fünf Jahren suchen rund 34.000 Unternehmen im Freistaat eine neue Chefin oder einen neuen Chef. Darüber hinaus sind Handwerker wichtig für Versorgung und Infrastruktur, etwa als Planer und Macher der Energie- und Verkehrswende.
Der BHT-Präsident dazu: „Handwerkerinnen und Handwerker halten unser Land rund um die Uhr am Laufen. Die duale Ausbildung bietet auch in turbulenten Zeiten zukunftssichere und anspruchsvolle Berufe mit hervorragenden Weiterbildungsmöglichkeiten.“
Die Lehrstellenbörsen der bayerischen Handwerkskammern bieten aktuell noch rund 5.700 Ausbildungsangebote. „Lehrverträge können auch noch in den kommenden Wochen und Monaten geschlossen werden“, sagt Peteranderl. Neben den Handwerkskammern sowie Innungen und Fachverbänden beraten auch die Arbeitsagenturen bei der Suche nach dem richtigen Beruf. Um mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu kommen, nutzen die Handwerksorganisationen diverse Kanäle.
Das bayerische Handwerk setzt beispielsweise seit dem vergangenen Jahr auch auf ein Influencer-Netzwerk: 14 Handwerkerinnen und Handwerker aus verschiedenen Berufen geben auf ihren eigenen Accounts und dem Instagram-Profil der Nachwuchskampagne „Macher gesucht!“ authentische Einblicke in ihren beruflichen Alltag. Ebenso wird der von der Bayerischen Staatsregierung initiierte „Tag des Handwerks“ an allen allgemeinbildenden weiterführenden Schulen im Freistaat genutzt, um intensiv für eine Berufsausbildung im Handwerk zu werben:
„So sind bereits viele neue Kontakte zu Schulen und Lehrkräften entstanden“, erklärt der BHT-Präsident. Die Gesamtzahlen im September setzen sich aus den Kammerbezirken München und Oberbayern; Niederbayern-Oberpfalz; Schwaben; Oberfranken und Unterfranken zusammen.
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