Betrug am Telefon: Rentner aus Gaimersheim überweist Geld an falsche Polizisten

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Unbekannte haben sich telefonisch als angebliche Polizisten ausgegeben und einen Rentner dazu gebracht, Geld zu überweisen. Die Kriminalpolizei ermittelt und gibt Verhaltenstipps. 

(ir) Am Dienstagnachmittag erhielt ein Rentner aus Gaimersheim den Telefonanruf von angeblichen Polizeibeamten. Die Betrüger erzählten die frei erfundene Geschichte, dass im Rahmen von Ermittlungen bei Tatverdächtigen eine Liste sichergestellt worden sei, auf dem auch der Name des Angerufenen steht.



Da sich die weiteren Ermittlungen nun gegen einen Bankangestellten richten würden, wurde der Rentner darum gebeten, eine Überweisung an eine ihm genannte Kontonummer durchzuführen. Dazu sollte dem verdächtigen Bankmitarbeiter eine Falle gestellt und seine Tatbeteiligung nachgewiesen werden.



In gutem Glauben gab der Rentner bei seiner Bank eine Echtzeitüberweisung in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrages in Auftrag. Bei diesen auch als Blitzüberweisung bekannten Geldtransfers ist eine Rückbuchung nicht möglich.



Als dem Rentner klar geworden ist, dass er Opfer eines Betruges wurde, erstattete er Anzeige bei der Polizei. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt übernommen.



Die Kriminalpolizei gibt folgende Verhaltenstipps:
• Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen.
• Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen!
• Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110! Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
• Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
• Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse!
• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
• Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
• Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!









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