Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses hat das Amt für Katastrophenschutz auf den Plan gerufen.
(ir) Einem 57-jährigen Mann aus der Ingolstädter Ziegelbräustraße wurden bereits am 14. Dezember 2018 wegen zivilrechtlichen Forderungen die Stromzähler demontiert. „Nachdem bekannt wurde, dass der Betroffene nach wie vor aus unbekannter Quelle Strom bezieht, überprüfte ein Techniker der Stadtwerke am vergangenen Dienstagnachmittag das Gebäude“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei. Und er fügte hinzu: „Der Handwerker stellte fest, dass der Stromverteilerkasten des Hauses manipuliert worden ist. Die daraus resultierenden technischen Mängel erforderten das unverzügliche Abschalten der Stromversorgung, da ansonsten Lebensgefahr für die Bewohner bestand.“
Da als Folge der Stromabschaltung die Heizanlage des Mehrfamilienhauses nicht mehr betrieben werden konnte, wurde wegen der vorherrschenden Kälte das Amt für Katastrophenschutz verständigt, um die Errichtung einer Notunterkunft für eine geplante Evakuierung der Bewohner zu veranlassen. Zu diesem Zweck wurden Räumlichkeiten im Gebäude des BRK Ingolstadt vorbereitet. Gegen 19:30 Uhr stand dann ein Transporter für die Evakuierung bereit. „Letztendlich kam es zu keiner Räumung des Gebäudes, da sämtliche Bewohner trotz Warnung vor niedrigen Temperaturen darauf beharrten, auf eigene Verantwortung in ihren Wohnungen zu verbleiben“, so der Polizeisprecher abschließend.