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Eine Vorfahrtsmissachtung endete für einen Fahrradfahrer tödlich.
(ir) Am Donnerstagmittag, 15. August 2024, war eine 61-jährige Honda-Fahrerin aus dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, gemeinsam mit ihrem Ehemann auf dem Beifahrersitz, auf der Staatsstraße 2044 aus Richtung Karlskron kommend in Fahrtrichtung Schrobenhausen unterwegs.
Als sich die Fahrerin gegen 12:45 Uhr der Kreuzung, an der man nach rechts nach Edelshausen und weiter in Richtung Berg in Gau abbiegen kann, näherte, kam plötzlich von rechts ein 78-jähriger E-Biker-Fahrer aus Ingolstadt. Nach Spurenlage wollte er vor Ort die Kreuzung geradeaus in Richtung Radweg überqueren.
„Für den Fahrradfahrer galt das Verkehrszeichen ‚Vorfahrt gewähren‘“, so ein Sprecher der Schrobenhausener Polizeiinspektion.
Die Autofahrerin bremste ihren Wagen sofort ab und wich nach links aus, konnte aber einen Zusammenstoß mit dem Fahrradfahrer nicht mehr verhindern. Der Fahrradfahrer wurde von der Front des Hondos erfasst und durch die Wucht des Aufpralls nach links in den Straßengraben geschleudert.
„Das benutzte E-Bike schlitterte ebenfalls nach links und blieb auf der Fahrbahn liegen“, so der Polizeisprecher weiter.
Zur Unfallstelle wurden zwei Rettungswagen und ein Notarzt gerufen. Er versuchte noch den Radfahrer zu reanimieren, der allerdings noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlag.
An der Unfallstelle wurde ein Fahrradschutzhelm aufgefunden, allerdings ist derzeit noch unklar, ob er Radler ihn ordnungsgemäß benutzt hatte. Die beiden Autoinsassen standen nach der Kollision unter Schock und wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Anschließend wurden sie zur weiteren Abklärung ins Schrobenhausener Krankenhaus verbracht.
Die Staatsstraße 2044 musste für die Zeit der Unfallaufnahme in beiden Richtungen komplett gesperrt werden. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Schrobenhausen und Edelshausen betreuten die eingerichtete Umleitung. Von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde ein Gutachter an die Unfallstelle beordert, der mit der Erstellung eines Gutachtens zum Unfallhergang beauftragt worden ist.
Die Polizei hat die Angehörigen des Verstorbenen verständigt. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt und von der Unfallstelle geborgen. Die Staatsstraße 2044 konnte gegen 15:30 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben werden. Die unfallaufnehmenden Polizisten schätzten den bei der Kollision entstandenen Sachschaden auf eine Höhe von 10.500 Euro.
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