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80 Prozent der Körperoberfläche des Jugendlichen ist nach einem Stromunfall verbrannt.
(ir) Ein 14-jährige Kosovare und seine beiden 16-jährigen Begleiter hielten sich am Donnerstag, 4. Juli 2024, gegen 20:30 Uhr, unberechtigt im Gleisbereich des Bahnhofs Wolfratshausen auf und kletterten nach derzeitigem Ermittlungsstand der Ermittler auf zwei abgestellte Kesselwaggons.
Der 14-Jährige aus Wolfratshausen richtete seinen Oberkörper auf und griff in die Oberleitung, wodurch er einen Stromschlag erlitt und zu Boden stürzte. Während einer seiner Begleiter versuchte, ihm zu helfen, entfernte sich der andere, der, wie sich später herausstellte, ebenfalls schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hatte, vom Ort des Geschehens.
Eine unbeteiligte Zeugin hatte den Unfall beobachtet und verständigte unverzüglich über Notruf 112 die Rettungskräfte. Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Wolfratshausen war gerade in der Nähe des Bahnhofs und erreichte schnell die Unfallstelle.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Wolfratshausen erdete die zwischenzeitlich abgeschaltete Oberleitung, so dass davon keine Gefahr mehr ausging. Nach der notärztlichen Erstversorgung des lebensgefährlich Verletzten, wurde er vom Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen.
Dort stellte sich heraus, dass 80 Prozent seiner Körperoberfläche verbrannt sind. Nach einer Notoperation stabilisierte sich sein Zustand.
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren im Gleisbereich. Von der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann auch ohne direkten Kontakt ein Lichtbogen überspringen. Bahnanlagen sind für den Aufenthalt - gleich aus welchem Grund - nicht geeignet. Sowohl im Gleisbereich als auch auf den Waggons besteht Lebensgefahr! Im Hinblick auf die bevorstehenden Sommerferien werden insbesondere Eltern gebeten, ihre Kinder auf die Gefahren hinzuweisen.
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