Die beiden Ingolstädter Seen sind wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
(ir) In den letzten Ferienwochen können Daheimgebliebene und schon aus dem Urlaub Zurückgekehrte die wahrscheinlich letzten heißen Tage dieses Sommers an den heimischen Seen genießen.
Sowohl Wasserqualität als auch die Temperatur von Auwald-und Baggersee sind uneingeschränkt badetauglich. Dank der Zusammenarbeit verschiedener städtischer Ämter sind auch die Uferbereiche in hervorragendem Zustand: So wurde das Problem mit den Gänsen am Baggersee im Frühjahr durch den Aufbau von Zäunen entlang der Badeufer entschärft. Die Gänse wurden durch den fehlenden direkten Zugang zum Wasser vom Brüten abgehalten. Der Erfolg ist jetzt zu sehen: Die Verschmutzung der Liegewiesen und Stege hat stark abgenommen und unvermeidliche Reste werden durch die städtischen Pflegekräfte umgehend beseitigt. So macht nicht nur das Schwimmen wieder Spaß, sondern auch andere Freizeitmöglichkeiten wie Grillen (natürlich nur an den dafür ausgewiesenen Plätzen), Spazierengehen und die Minigolf- und Spielplätze bieten an unseren Seen willkommene Abwechslung.
Auch die Natur profitiert von unseren Naherholungsgebieten: Große Teile der Ufer und der Umgebung von Auwald- und Baggersee bleiben weitgehend naturbelassen und sind wichtige Lebensräume für unsere heimische Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren. Es sind aber keine natürlichen Seen, sie sind durch Kiesabbau für Straßen, Wohnungs- und Industriebau entstanden. Würden die Seen der natürlichen Entwicklung überlassen, würden sie unweigerlich verlanden und sich zu Niedermoorflächen entwickeln. Deshalb ist eine fortlaufende Pflege dieser Seen unumgänglich, wozu auch eine regelmäßige Mahd der Wasserpflanzen gehört.
Die Ingolstädter Badeseen sind ein Kleinod und sowohl für die Naherholung als auch für den Anspruch der Stadt, Biodiversität zu erhalten und zu fördern, eine unverzichtbare Bereicherung.