Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler hat in einem Brief an OB Christian Scharpf auf die besondere Situation der Gärtnereien hingewiesen.
(ir) „Es ist dringend notwendig, dass dort, wo es rechtlich möglich und zulässig ist, den Gewerbetreibenden entgegengekommen wird, selbstverständlich mit Hygienekonzepten und Maskenpflicht. Aus unserer Sicht ist es angesichts einer 7-Tages-Inzidienz unter 25 und sinkender Infektionszahlen unverständlich, dass Gärtnereibetriebe weiterhin einem Lockdown unterworfen sind“, stellt FW-Fraktionsvorsitzender Hans Stachel fest.
In diesen Betrieben werden neben Blumen auch Obst, Gemüse, Kräuter und anderes angeboten. Hierbei handelt es sich um Lebensmittel. Pflanzen für den Eigenanbau von Obst und Gemüse stellen die Vorstufe zu selbst produzierten Lebensmitteln dar. Auch ist der Verkauf an Ständen im Freien gut vorstellbar – ähnlich wie auf dem Wochenmarkt.
Weiter schreibt Stachel: „Es ist daher nicht mehr nachvollziehbar, aus welchen Gründen Gärtnereien als Lebensmittelbetriebe in Ingolstadt dennoch geschlossen bleiben müssen, während in Gaimersheim im Landkreis Eichstätt bei vergleichbaren Inzidenzen und gleicher Rechtlage scheinbar andere Lösungen gefunden wurden. So hat dort die Gärtnerei Graf geöffnet. Kaum zu verstehen ist auch die Tatsache, dass Supermärkte Blumen und individuelle Blumengebinde verkaufen dürfen, Gärtnereien aber nicht.“
Die Freien Wähler bitten daher um eine nochmalige Überprüfung des Sachverhalts und um politischen Einsatz für die lokalen Gebewerbetreibenden in diesen
Hans Stachel, Stadtrat Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Stadtratsfraktion