(ir) Zum Ende des Berichtsmonats März waren in der Region 6.132
Menschen arbeitslos gemeldet und damit 379 weniger als im Februar.
Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang um 250 Personen.
Ein Blick in die Vergangenheit bestätigt eine enorme Entwicklung. Vor zehn
Jahren waren in der Region zum gleichen Zeitpunkt noch mehr als 14.300 Personen
von Arbeitslosigkeit betroffen. Die aktuelle Arbeitslosenquote in der Region
liegt bei 2,3 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonats- und
Vorjahreswert.
„Die wohltuende Frühlingssonne erwärmt auch zunehmend den regionalen
Arbeitsmarkt. Zum Ende des ersten Quartals führt insbesondere die Wiederaufnahme
der Beschäftigung in den Außenberufen zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit“,
erklärt Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die aktuelle
Entwicklung. „In keinem März im vergangenen Jahrzehnt war die Zahl der
arbeitslos gemeldeten Personen niedriger. Auch die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung in der Region entwickelt sich weiterhin deutlich positiv. Die
aktuellsten Zahlen weisen ein Anwachsen von September 2014 zu September 2015 um
knapp 8.500 auf nunmehr 209.183 Beschäftigte aus.“
Ausbildungsmarkt
„Ein erfolgreicher Berufseinstieg ist das beste Mittel, um spätere
Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Die Halbzeitbilanz des Ausbildungsjahres
2015/2016 belegt, dass dies auch heuer wieder gut möglich ist, denn die Zahl der
gemeldeten Ausbildungsplätze ist erneut gestiegen. Bis Ende März wurden uns fast
3.600 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet. Dies bedeutet zum Vorjahr
ein Plus von 218. Dem gegenüber stehen aktuell 2.553 Bewerber für einen
Ausbildungsplatz, was einem Rückgang um 160 gegenüber dem März 2015 entspricht“,
erläutert Manfred Jäger die Fortsetzung des vor allem für Bewerber positiven
Trends. „Die breite Auswahl an Ausbildungsstellen bietet beste Chancen auf einen
Ausbildungsplatz. Sie steigert allerdings auch die Notwendigkeit, durch gezielte
Berufsorientierung eigene Neigungen, Interessen und Fähigkeiten zu erkennen und
zu berücksichtigen, um sich für den passenden Beruf zu entscheiden“,
unterstreicht der Agenturchef.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet
Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl
der arbeitslosen Menschen im März – entgegen dem allgemeinen Trend – geringfügig
um elf auf 2.534 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es neun
Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote stagnierte im vergangenen Monat bei
3,4 Prozent und entspricht damit dem Vormonats- und Vorjahreswert. Aktuell sind
1.776 unbesetzte Stellen gemeldet, 87 mehr wie im Februar.
Im Landkreis
Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit mit Frühjahrsbeginn ab. 1.005 Personen und
damit 139 weniger als vor Monatsfrist waren im Berichtsmonat auf
Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der arbeitslosen
Menschen um 41. Die Arbeitslosenquote beträgt 1,4 Prozent (Vormonat: 1,6
Prozent, Vorjahr: 1,5 Prozent). 684 Arbeitsstellen und damit 34 mehr als im
Vormonat sind als vakant gemeldet.
Auch im Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat März
jahreszeitlich bedingt „abgeschmolzen“. 1.176 Personen und damit 115 weniger als
einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich
bedeutet dies einen Rückgang um 24 Personen. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,2
Prozent gegenüber dem Vormonat um 0,2 Punkte gefallen. Im März letzten Jahres
lag sie bei 2,3 Prozent. Das Beschäftigungsangebot mit 595 Stellen bedeutet eine
Zunahme um fünf im Vergleich zum Februar.
Ebenfalls in Frühlingslaune
zeigt die Arbeitsmarktentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen. Im Berichtsmonat
ist die Arbeitslosigkeit gesunken. 1.417 Personen und damit 136 weniger als vor
Monatsfrist sind auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum März 2015 sind es 176
arbeitslose Menschen weniger. Die Arbeitslosenquote sank auf 2,0 Prozent
(Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 2,3 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 931
offenen Stellen bewegt sich oberhalb des Vormonats- (907) und Vorjahresniveaus
(825).