Klinikum: Schneller, besser und nachhaltiger


 
Das Ingolstädter Klinikum prüft die Optimierung der Generalsanierung. Überlegungen zu teilweisem Neubau.

(ir) Die Sanierung im Klinikum Ingolstadt soll schneller, besser und weniger belastend für Patienten und Mitarbeiter vorangehen. „Deshalb haben wir dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, die derzeit bestehenden Umbaukonzepte auf Optimierungen hin zu prüfen und noch einmal offen über alternative Lösungen – auch einen teilweisen Neubau – nachzudenken“, teilt die Geschäftsführung des Klinikums mit. Der Aufsichtsrat hat grünes Licht gegeben, so dass seit einiger Zeit Gespräche mit Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege laufen.



Hintergrund ist der Wunsch der Verantwortlichen, die Sanierung zu beschleunigen, die bestmögliche medizinische Versorgung durch neue Lösungen zu gewährleisten und die Baumaßnahmen für alle Beteiligten weniger belastend zu gestalten. „Die derzeitigen Planungen gehen von einer noch 23 Jahre dauernden Generalsanierung im Bestand aus“, erklärt Geschäftsführerin Monika Röther. „Wir wollen nun aber die bisherigen Konzepte nochmal prüfen und denken über unterschiedliche Ideen nach, wie wir die Sanierung beschleunigen können. Dazu gehört unter anderem ein – zumindest teilweiser – Ersatz-Neubau.“ Vorstellbar sei beispielsweise der Neubau eines kompletten Bettentraktes im Westen des Klinikums. „Das sind aber aktuell alles noch Gedankenspiele. Wie gesagt, wir sind gerade in Gesprächen mit dem Ministerium. Wenn wir uns gemeinsam auf die bestmögliche Lösung geeinigt haben, werden wir den Gremien einen neuen Fahrplan vorstellen“, so Röther. Aktuell laufen die Bauarbeiten an der Außenfassade sowie Restarbeiten der ersten Hälfte des zweiten Bauabschnitts.



Aufsichtsratsvorsitzender Christian Lösel betont, dass sich an der aktuellen Beschlusslage nichts geändert habe und das Thema auch im Krankenhauszweckverband Ende Juli noch besprochen werde. Er begrüße aber den eingeschlagenen Weg: „Es kann nicht sein, dass wir am Ende der langjährigen Generalsanierung schon wieder mit der nächsten Sanierungswelle beginnen müssen. Oberstes Ziel muss die modernste medizinische Versorgung für die Bevölkerung sein. Was die Menschen in der Region brauchen, ist eine Lösung, die schnell und nachhaltig ist, für die Patienten eine zeitgemäße hochwertige Behandlung ermöglicht, und gleichzeitig die Beschäftigten entlastet.“