MINTmacher von IRMA starten Upcycling-Wettbewerb

(ir) Blumentöpfe aus Milchtüten, Schmuck aus Kaffeekapseln oder Kleiderhaken aus Besteck – viele vermeintlich unbrauchbare Dinge lassen sich mit ein bisschen Einfallsreichtum in etwas Nützliches oder Schönes verwandeln.

Das ist der Gedanke, der hinter dem Trend zum so genannten Upcycling steckt. Ab sofort suchen die MINTmacher von IRMA (Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt e.V.) die innovativsten Upcycling-Ideen der Region IngolStadtLandPlus. Der Wettbewerb animiert die Menschen in der Region dazu, ihre Kreativität sowie ihr handwerkliches Geschick zu entdecken und unter Beweis zu stellen. Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen, Auszubildende, Studierende und Erwachsene können ab sofort bis zum 5. Juni 2016 am Wettbewerb teilnehmen. Auch Gruppen können sich dabei zusammenschließen. Auf die Gewinner warten Preisgelder im Gesamtwert von mehr als 2.000 Euro.

Unter dem Motto des Wettbewerbs „EIN ZWEIMALIG“ sind die Menschen in der Region dazu aufgerufen, aus ausrangierten Alltagsgegenständen Neues zu gestalten und zu erfinden. Beim so genannten Upcycling dreht sich alles darum, Abfall oder scheinbar nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umzuwandeln. Da diese Form des Recyclings sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt schont, ist Upcycling besonders in ärmeren Gesellschaften schon lange beliebt und gewinnt auch hierzulande immer mehr an Bedeutung. Ein Trend ist es zum Bei-spiel, sich aus alten Obstkisten, Paletten oder Flaschen selbstgemachte, individuelle Möbel zu gestalten. Einige Upcycling-Ideen haben sogar die „breite Masse“ überzeugt und werden mittlerweile kommerziell vertrieben. So zum Beispiel Taschen aus LKW-Planen, Handyhüllen aus abgetragenen Jeans oder Gürtel aus Fahrradschläuchen.

Bis zum 5. Juni 2016 teilnehmen
Alle Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Erwachsene oder Gruppen können bis zum 5. Juni 2016 mit ihrem Objekt online unter www.mintmacher.de/upcycling-wettbewerb teilnehmen. Anschließend wählt eine Experten-Jury die jeweils 25 besten Ideen aus den unterschiedlichen Altersgruppen aus. Bewertet wird in den vier Kategorien: Grundschüler der Klassen 1 bis 4, Schüler der Klassen 5 bis 9, Schüler ab Klasse 10 und Auszubildende sowie Studierende/Erwachsene. Beim großen Finale am 15. Juli 2016 in der Reithalle im Klenzepark wird dann in jeder der vier Teilnehmerkategorien jeweils ein dritter (100 Euro), zweiter (200 Euro) und erster (300 Euro) Preis vergeben. Anschließend können die 100 Objekte, die es in die Endauswahl geschafft haben, im Rahmen einer Ausstellung dort von der Öffentlichkeit bewundert werden.

Die Jury
Upcycling ist facettenreich und bedarf vieler unterschiedlicher Fähigkeiten: Kreativität, handwerkliches Geschick, räumliches Denken und vielem mehr. Entsprechend wurden als Mitglieder der Wettbewerbs-Jury Experten aus den Gebieten Wissenschaft, Pädagogik, Kunst, Wirtschaft und Umwelt ausgewählt. „Wir freuen uns sehr, dass wir eine so breit gefächerte Jury für den Wettbewerb gewinnen konnten“, so Jutta Adler, die als Referentin für Bildung bei IRMA das Projekt MINTmacher leitet.

Ein echtes MINT-Projekt
„Da beim Upcycling neben Kreativität auch jede Menge handwerkliches Geschick und technisch-naturwissenschaftliches Wissen gefragt sind“, so Jutta Adler “haben die MINTmacher diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, um die Menschen in der Region auf diese Weise für MINT zu begeistern. Schließlich muss man sich dabei mit verschiedenen Materialien und deren Eigenschaften auseinandersetzen, verschiedene Werkzeuge und Techniken anwenden, sich für das eigene Schaffen begeistern und nicht zuletzt muss man sich mit stofflichen Ressourcen aus unserem Alltag und dem nachhaltigen Umgang mit diesen beschäftigen.“ Im Rahmen eines Wettbewerbs für MINT zu begeistern, ist dem Netzwerk MINTmacher bereits im vergangenen Jahr mit der Aktion „Neugier gewinnt – Frage echte Wissenschaftler“ gelungen. Damals konnten Schülerinnen und Schüler neugierige Fragen einreichen, die anschließend von echten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Region beantwortet wurden. Insgesamt 8.000 Fragen wurden von 65 Klassen unterschiedlicher Schulen der Region eingereicht. Die drei neugierigsten Klassen der Region wurden auf dem Lernfest IngolStadtLandPlus ausgezeichnet.

Über das Netzwerk MINTmacher
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Eine gute Bildung in diesen Bereichen ist Voraussetzung, um an der technisch geprägten Welt teilhaben und sie mitgestalten zu können. MINT-Berufe bieten zudem hervorragende Karrierechancen. Gleichzeitig ist MINT-Wissen eine wichtige Ressource für die Region. Ziel des MINTmacher-Netzwerks von IRMA ist es, die MINT-Angebote in der Region zu koordinieren und auszubauen sowie allen Interessierten einen schnellen, sicheren Zugang dazu zu verschaffen: Kindern und Jugendlichen, Eltern, pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften aller Schularten, Unternehmen und Betrieben. So sollen Kinder und Jugendliche für technisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge begeistert werden.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Anmeldung finden Sie unter: www.mintmacher.de/upcycling-wettbewerb

Siehe auch:
5. MINTmacher-Tag der Region an der THI