Die Ingolstädter Johanniter unterstützen den Landesfeuerwehrverband Bayern bei der Erdbebenhilfe für Kroatien.
(ir) Der Landesfeuerwehrverband Bayern (LFVBayern) hat nach Rücksprache mit den zuständigen Ministerien eine Hilfsaktion für vom Erdbeben betroffene, kroatische Feuerwehren ins Leben gerufen. Dabei stellen bayerische Feuerwehren nicht mehr benötigtes, aber noch funktionierendes Material zur Verfügung, welches am kommenden Montag in einem Konvoi unter anderem vom Sammellager in Hersbruck nach Kroatien transportiert wird.
In Ingolstadt sind verschiedene Privat- und Geschäftsleute auf die Johanniter zugekommen, da die örtliche Feuerwehr die Aktion nicht unterstützt, aber die Personen aus privaten beziehungsweise geschäftlichen Mitteln helfen wollen.
Dank Michael Springl, dem Geschäftsführer der Franz Springl GmbH und ehemaliger Stadtbrandtrat, der nicht nur Material spendet, sondern auch über persönliche Kontakte Rücksprache mit dem LFVBayern gehalten hat, übernahmen die Ingolstädter Johanniter die Organisation und Logistikaufgabe, um das gespendete Material zu erfassen und von Ingolstadt nach Hersbruck zu bringen. Zusammen mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Böhmfeld, die das Material der Feuerwehren des Landkreises Eichstätt transportierten, machten sie sich am Freitag früh auf den Weg zum Sammellager.
Die beiden Ortsbeauftragten der Ingolstädter Johanniter, Sven Müller und Maximilian Springl zögerten bei der Anfrage keinen Moment - egal welche Farbe das Auto hat oder welches Logo auf der Jacke ist: „wenn Hilfe gebraucht wird, sind wir Johanniter zur Stelle“.
Nach letztem Stand sind Beleuchtungsgeräte wie Leuchtballon, Scheinwerfer sowie Kabeltrommeln, Arbeitshandschuhe, Winterhandschuhe, Heizgeräte und diverses anderes Material aus Ingolstadt auf den Weg gegangen.
Dies soll helfen, die teilweise komplett zerstörten Feuerwehren wieder aufzubauen und damit den Schutz der Bevölkerung schnellstmöglich wieder sicher zu stellen.