Der Tag des Handwerks wurde von den Jugendlichen sehr gut angenommen.
(ir) „Durch den enorm großen Besucherandrang wurden viele gute Gespräche mit den Jugendlichen und deren Eltern geführt und wertvolle Kontakte geknüpft. Das zeigt uns, dass wir unser Ziel erreicht haben und bestätigt uns wiederum, dass unsere Veranstaltung mit den lebenden Werkstätten genau das ist, was der Region Ingolstadt-Pfaffenhofen gefehlt hat“, so Karl Spindler, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen.
Egal ob beim Dachstuhl Zimmern in acht Metern Höhe, beim Airbrushen oder beim Reifenwechsel - die Jugendlichen haben ganz ohne Berührungsängste Hand angelegt und in die verschiedensten Hand-werksberufe reingeschnuppert. 13 Innungen haben insgesamt 35 Berufe beim Tag des Handwerks vorgestellt - aus gutem Grund: „Viele Jugendliche wissen heutzutage gar nicht mehr, welche vielfältigen Möglichkeiten unsere Branche bietet“, so Karl Spindler. „Genau dazu war dieser Tag des Handwerks gedacht. Wir wollten einerseits aufzeigen, dass eine Ausbildung im Handwerk Zukunft hat und andererseits auch die Gelegenheit nutzen, um mit längst überholten Vorurteilen aufzuräumen.“
Und wer könnte besser erzählen, wie so eine Ausbildung im Handwerk aussieht als die Lehrlinge selbst. Drum hatten die beteiligten Innungen viele ihrer Auszubildenden mitgebracht. „Überreden mussten wir unseren Nachwuchs nicht - sie waren alle sofort dabei, als wir ihnen vom Tag des Handwerks erzählt haben“, erklärt Karl Spindler.
Die in der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen zusammengeschlossenen Innungen haben zwar allesamt Aufträge ohne Ende - aber: „Auch für uns wird es immer schwieriger, Nachwuchs zu finden. Nach dem offiziellen Ausbildungsstart bleiben viele Lehrstellen unbesetzt“, gibt Karl Spindler ehrlich zu. „Ich bin überzeugt, dass wir den einen oder anderen Jugendlichen beim heutigen Tag der offenen Tür fürs Handwerk begeistern konnten.“