FDP-Stadtrat Ettinger hätte gerne einen Jakob-Kraus-Platz und auch Namen wie Ewald Kluge und Isabeau de Bavière wären für ihn geeignet.
(ir) Zum Änderungsantrag zum Antrag der CSU, das Ingolstädter Gießereigelände am Kavalier Dallwigk soll in „König-Ludwig-Platz“ umbenannt werden, schlägt Ingolstadts FDP-Vorsitzender und Stadtrat Karl Ettinger vor, das Rietergelände in Jakob-Kraus-Platz umzubenennen. Falls der Änderungsantrag keine Mehrheit findet, sollten weitere Namen geprüft werden, darunter Ewald-Kluge-Platz und Isabeau de Bavière.
Ettinger finde es eine gute Idee, diesen Platz mit einem Namen zu versehen und gleichzeitig verdiente Ingolstädterinnen oder Ingolstädter damit zu ehren. Allerdings lasse der bisherige Vorschlag Phantasie und örtlichen Bezug vermissen. Zudem sei es an der Zeit, statt des Adels bürgerliches Engagement zu würdigen. Ettinger glaubt, der Rennfahrer Ewald Kluge oder der Kommunist Jakob Kraus, der Widerstandkämpfer gegen das Naziregime aus Ingolstadt, wäre geeignet. „Das wäre zugleich ein Zeichen gegen revisionistische Tendenzen im Freundeskreis des angrenzenden Armeemuseums“, so Ettinger und er fügte hinzu: „Isabeau de Bavière als eine der bedeutendsten Ingolstädterinnen wäre trotz ihrer adligen Geburt ebenfalls eine hervorragende Namensgeberin für diesen Platz.“