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Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten.
(ir) Die 26. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands ist erfolgreich zu Ende gegangen. Ingolstadt wurde vertreten durch die Gleichstellungsbeauftragten Barbara Deimel und Anja Assenbaum.
Rund 400 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte aus ganz Deutschland schalteten sich virtuell in Foren, Vorträge und Workshops zu, um sich über Digitalisierung unter dem Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit auszutauschen. Weitere Themen der Konferenz waren die Arbeitssituation der Pflegebranche, Gewalt gegen Frauen, die Notwendigkeit kostenfreier Verhütungsmittel, die Abschaffung der § 218 und 219a StGB.
„Unser Ziel ist es, alle Menschen beim digitalen Wandel mitzunehmen. Wie wir die Digitalisierung so gestalten, dass Frauen und Männer gleiche Verwirklichungschancen haben, steht im Mittelpunkt des Dritten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung. Der Bericht gibt uns wertvolle Impulse für unsere weitere Politik“, so Bundesfrauenministerin Christine Lambrecht.
„Gleichstellung muss die Wechselwirkungen zwischen Geschlechterverhältnis und Digitalisierung berücksichtigen. Damit kann ein Beitrag zum Abbau struktureller Ungleichheiten, Geschlechtsstereotypen und Diskriminierungen geleistet werden“, sagen Barbara Deimel und Anja Assenbaum.
Der Handlungsbedarf ist groß, wie aktuelle Zahlen zeigen:
• Der Frauenanteil in der Digital- und Informatikbranche liegt bei lediglich 16 Prozent. Im Topmanagement sind Frauen in der Digitalbranche eine Seltenheit. Der Gender Leadership Gap liegt hier bei 5:1.
• Homeoffice und Care: Frauen und Männer weiten im Homeoffice ihre unbezahlte Sorgearbeit aus, allerdings Frauen stärker als Männer.
• Der Teilzeitanteil von Frauen in IT-Berufen liegt bei 19 Prozent, bei den Männern bei 5 Prozent. (Durchschnitt bei anderen Berufen: Frauen bei 31 Prozent, Männer bei 8 Prozent)
• Nur ein Drittel aller Studienanfänger/-innen in MINT-Fächern sind Frauen. Seit 20 Jahren hat sich der Frauenanteil in der Informatik nur um 5 Prozent auf 22 Prozent gesteigert.
• 70 Prozent aller Frauen im Internet haben bereits Bedrohungen und Beleidigungen erlebt. Digitale Gewalt hat fatale Folgen. 19 Prozent aller Betroffenen ziehen sich nach dem Erlebten aus dem Diskurs zurück.
Nur eine konsequente Gleichstellungspolitik auf allen staatlichen Ebenen kann hier Abhilfe schaffen: Die Bundesregierung wird aufgefordert, die strukturelle Benachteiligung von Frauen abzubauen: Neue Gesetze zu Homeoffice und mobilem Arbeiten müssen die Diskriminierungseffekte auf Frauen systematisch ausschließen. Frauen in MINT-Berufen müssen gefördert, Zugänge zu Gründerinnenkapital erleichtert und Standards für die größtmögliche Selbstbestimmung über den wechselnden Arbeitsort festgelegt werden.
Pflegekampagne – #wenn, dann jetzt
Mit der Kampagne www.pflegerebellion.de solidarisieren wir uns mit den Pflegekräften und fordern eine deutliche Aufwertung der Pflegeberufe, erklären Barbara Deimel und Anja Assenbaum gemeinsam mit ihren Kollegen und Kolleginnen aus ganz Deutschland.
Die Digitalisierung muss für eine veränderte Bewertung und Ausgestaltung von Pflegeberufen genutzt werden, z.B. durch die Umsetzung eines angemessenen gesetzlichen Mindestlohns und eine Tarifbindung in der Pflegebranche sowie verbesserte Qualifizierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Mehr Schutz vor geschlechtsbezogenem Hass im Netz
Im digitalen Raum besteht ein hohes Gefährdungspotential durch geschlechtsbezogene Gewalt und sexualisierte Belästigung. Die Gleichstellungsbeauftragten fordern eine systematische Berücksichtigung des Themas digitale Gewalt in Digitalisierungsprozessen, mehr Schutz vor geschlechtsbezogener Gewalt im Netz durch die Förderung und den Ausbau zivilgesellschaftlicher Initiativen und Projekte zu diesem Thema und den Aufbau von Kompetenzen und nachhaltigen Strukturen bei Polizei-, Strafverfolgungs- und Ordnungsbehörden sowie der Justiz.
Flensburger Erklärung
Mit der einstimmigen Verabschiedung der Flensburger Erklärung am Dienstag, 31. August stellen die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten gemeinsam fest: „Gleichstellungspolitik hat in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Bereichen Fortschritte erzielt. Dazu beigetragen hat die engagierte Arbeit der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Netzwerkpartner/-innen. Der digitale Wandel kann nur gelingen, wenn er gleichstellungsorientiert gestaltet wird. Die Arbeits- und Unternehmenskultur in der Digitalwirtschaft muss sich verändern: hin zu mehr Vielfalt. Unsere digitalen Weichen sind auf Zukunft und Wandel gestellt.“
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Das Bürgerhaus beteiligt sich an Aktionswoche zum Bürgerschaftlichen Engagement.
(ir) Das Bürgerhaus der Stadt Ingolstadt lebt als Mehrgenerationenhaus vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger aus den verschiedensten Altersgruppen. In der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements von 10. September 2021 bis 19. September 2021 beteiligen sich das Bürgerhaus und seine Gruppen mit verschiedenen Angeboten und zeigen wie facettenreich und bunt die Engagement-Landschaft in Ingolstadt ist.
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Folgende Veranstaltung sind geplant: Ausstellung „Engagement hat viele Gesichter“ von KU.impact und dem Fotografen Hubert P. Klotzeck in der Cafeteria des Bürgerhauses Neuburger Kasten, Fechtgasse 6. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Telefonsprechstunde zum ehrenamtlichen Engagement am Dienstag und Mittwoch, 14. und 15. September 2021: Die Mitarbeiterinnen des Seniorenbüros zeigen von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr Möglichkeiten zu einer aktiven Mitarbeit auf und beraten, welche Betätigungsfelder dem jeweiligen Interessenten entsprechen könnten. Die Mitarbeiterinnen sind unter den Telefonnummern (08 41) 3 05-28 35 und (08 41) 3 05-28 32 zu erreichen.
Online-Computerstunde der Gruppe „Senioren ins Netz“ am Mittwoch, 15. September von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr über Jitsi Meet. Ehrenamtliche fortgeschrittenen Alters wollen anderen Senioren die Angst vor Computer und Smartphone nehmen und das Internet näherbringen. Nachdem die Inzidenz aktuell wieder steigt haben sich die Verantwortlichen für die digitale Variante entschieden. Link: https://meet.jit.si/sin_ingolstadt.
Onlinevortrag: „Wie schütze ich mich vor Internetkriminalität?“ am Mittwoch, 15. September 2021 um 19:00 Uhr. Klaus-Peter Plank, der Fachmann der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt, wird bei seinem Online-Vortrag über Zoom darauf eingehen, was unter Internetkriminalität zu verstehen ist, welche Gefahren im Internet lauern und wie sich jeder und jede durch die Goldenen Regeln einfach schützen kann. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion und für individuellen Fragen. Der Zugangslink ist einfach auf der Webseite des Bürgerhauses zu finden.
Vorstellung der Gruppe „Basteln für einen guten Zweck“ am Donnerstag, 16. September 2021 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Engagierte Frauen fertigen seit vielen Jahren Handarbeiten für den Haushalt an, von den beliebten Socken und Schürzen, über selbstgefertigte Organizer und Taschen gibt es eine bunte Auswahl. Die Erlöse werden sozialen Einrichtungen in Ingolstadt gespendet. Die Gruppe freut sich über interessierte Konsumenten, aber auch neue Aktive.
Planungstreffen der Paten an der an den Schulen Auf der Schanz und der Grundschule Friedrichshofen am Donnerstag, 16. September 2021 um 15:00 Uhr: Hier erhalten Interessierte einen Einblick in die Aufgaben der Paten für das neue Schuljahr. Ehrenamtliche unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Lesen, beim Erlernen der deutschen Sprache oder beim Übergang vom Schul- ins Berufsleben. Eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 05 ist erforderlich.
Mietcafé für Menschen mit anerkanntem Fluchtstatus am Donnerstag, 16. September 2021 von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Bürgerhaus Neuburger Kasten. Das Anmieten von Wohnungen und die damit verbundenen Rechte und Pflichten sind in jeder Kultur unterschiedlich. Um Menschen mit anerkanntem Fluchtstatus das deutsche System verständlich zu machen, steht ein festes Team von Ehrenamtlichen bei allen Fragen rund ums Thema Wohnen zur Verfügung. An einer Mitwirkung Interessierte sind herzlich willkommen.
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Aktivitäten bekommen Interessierte im Bürgerhaus unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 00 und per E-Mail an
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Bei der United Services GmbH konnten zum Ausbildungsstart in diesem Jahr 24 neue Auszubildende ihren Weg ins Berufsleben beginnen.
(ir) Die neuen Kollegen werden im Unternehmen in den Berufen, Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, Kaufleute für Büromanagement IHK, Sport- und Fitnesskaufleute und Immobilienkaufleute ausgebildet.
„Das Gefühl der Sicherheit ist ein zentrales Bedürfnis des Menschen. Die Sicherheitsbranche ist eine Zukunftsbranche mit erfolgreichen Karriereaussichten für junge Menschen“, so Geschäftsführer Atila Dikilitas. „Viele Kollegeninnen und Kollegen in unserem ‚Team Sicherheit‘ haben wir selbst ausgebildet. So garantieren wir Qualität, Kontinuität und Kundenzufriedenheit. Ich freue mich deshalb sehr, die neuen Kollegeninnen und Kollegen bei der United Services GmbH begrüßen zu dürfen.“
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Mieten heben ab: In 6 Jahren um 49,6 Prozent gestiegen.
(ir) Das Wohnen fängt beim Wählen an: „Für die Mieten in Ingolstadt gibt es seit Jahren nur eine Richtung – nämlich immer nach oben“, sagt Michael Müller. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberbayern beruft sich dabei auf eine Mietpreis-Analyse des Pestel-Instituts.
Im Fokus der Untersuchung steht der Anstieg der Kosten fürs Wohnen, die der Staat übernimmt, wenn Haushalte auf Hartz IV angewiesen sind: Selbst die Kaltmiete für Wohnungen mit einfachem Standard ist demnach in Ingolstadt von 6,80 Euro pro Quadratmeter (im Januar 2015) auf 10,10 Euro (im April 2021) enorm angestiegen – ein Plus von 49,6 Prozent.
Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise haben im gleichen Zeitraum deutlich weniger zugelegt – nämlich um 9,8 Prozent, so das Pestel-Institut. „Die neue Bundesregierung muss sich enorm ins Zeug legen und für mehr Wohnungen sorgen“, so Michael Müller. Es fehlten vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen – gerade auch in Ingolstadt.
„Die Situation in Ingolstadt ist damit Teil der bundesweiten Misere auf dem Wohnungsmarkt“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Das Drehen an der Mietspirale müsse ein Ende haben. „Die Mieten müssen wieder runter. Dafür muss der Neubau aber deutlich nach oben gehen – vor allem bei den bezahlbaren Wohnungen und bei Sozialwohnungen“, fordert Feiger. Deshalb müsse die neue Bundesregierung „schleunigst ein dickes Wohnungsbau-Paket“ auf den Weg bringen.
„Damit das passiert, ist eine Botschaft wichtig: Das Wohnen fängt beim Wählen an“, so Feiger. Der IG BAU-Chef appelliert deshalb, „einen kritischen Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu werfen und genau zuzuhören, was von denen kommt, die in den Bundestag und ins Kanzleramt wollen“. Es gebe Parteien, die bereits klare Zielmarken beim Neubau von Wohnungen gesetzt hätten. Andere dagegen blieben vage und vermieden konkrete Zahlen. „Wohnungen kann man wählen. Gute Arbeit und eine ordentliche Rente übrigens auch“, sagt Feiger.
Dazu startet die IG BAU jetzt einen „Lockruf in die Wahlkabine“ – mit Wahl-Clips und der Aufforderung: „…iXen gehen!“. Es sind Film-Spots mit skurrilen Szenen und kuriosen Charaktertypen – wie dem „Wohnungen-wählen“, der als grotesker Makler die Situation auf dem Wohnungsmarkt ebenso schräg wie spöttisch skizziert.
Die IG BAU will damit einen „Weckruf zur Wahl“ machen: „Es geht darum, die Probleme, die den Menschen auf den Nägeln brennen, klar auf den Punkt zu bringen – mit einem Augenzwinkern. Ob per Briefwahl am Küchentisch oder am 26. September in der Wahlkabine: Wichtig ist, dass die Menschen wählen gehen“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger.
Quelle: Pressemitteilung IG BAU
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Am Samstag, 11. September 2021 ab 10:30 Uhr veranstaltet der Deutsche Gewerkschaftsbund eine Kundgebung auf dem Ingolstädter Paradeplatz.
(ir) Unter dem Motto „Gute Alterssicherung für Alle! Gesetzliche Rente stärken“ möchten die Gewerkschaften vor der Bundestagswahl auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen.
Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten ihr ganzes Leben und können im Ruhestand nicht mit ihrer Rente ihren Lebensunterhalt finanzieren. Auf der Kundgebung will der DGB seine Forderungen nach einem stabilen Rentenniveau, sowie die Stärkung der gesetzlichen Rente, lautstark an die Politik richten.
Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Kundgebung eingeladen. Auf dem Paradeplatz werden Bodenmarkierungen angebracht, damit genügend Abstand zwischen den Teilnehmern eingehalten werden kann. Wenn die Abstände beachtet werden, ist laut Versammlungsbescheid kein Mundschutz verpflichtend, aber die Verwendung einer Mund-Nasen-Bedeckung ist zulässig.