Gemeinsam gegen Starkregen und Hochwasser

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Landkreise und Kommunen wollen verstärkt zusammenarbeiten – Austausch mit Bürgermeistern.

(ir) Die von der Hochwasserkatastrophe Anfang Juni 2024 stark betroffenen Landkreise Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen, sowie die betroffenen an der Paar angrenzenden Kommunen, wollen zum Schutz vor Hochwasser und Starkregen künftig enger zusammenarbeiten. Dies ist das Ergebnis eines Austausches, der am Mittwoch im Hohenwarter Hohenwart stattgefunden hat.



Dazu hatte Landtagsabgeordneter Roland Weigert eingeladen. Als Gäste waren aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen die Bürgermeister Harald Reißner (Schrobenhausen), Alfred Lengler (Gachenbach), Helmut Roßkopf (Berg im Gau) sowie Klaus Angermeier (Aresing) dabei.



Aus dem Landkreis Pfaffenhofen nahmen Landrat Albert Gürtner sowie die Bürgermeister Herbert Nerb (Manching), Ludwig Wayand (Baar-Ebenhausen), Michael Franken (Reichertshofen) und Hausherr Jürgen Haindl an der Sitzung teil. Zudem war mit dem ehemaligen Schrobenhausener Bürgermeister Josef Plöckl ein Vertreter, der unmittelbar betroffenen Anlieger anwesend.



Nach einer kurzen Darstellung der wichtigsten Fakten zur Paar wurde aufgezeigt, welche Anstrengungen in Sachen Hochwasserschutz in der Vergangenheit bereits erfolgt sind. Gemeinsam wurde überlegt, welche Möglichkeiten es gibt, die Hochwasserfolgen für die Zukunft zu mindern.



Übereinstimmend kam man zu folgenden Erkenntnissen und Ergebnissen:
• Das Problem ist dringend und muss schnellstens angepackt werden
• Hochwasserschutz muss die Primärzielsetzung aller Kommunen sein
• Die Paar muss ganz gedacht werden – von oben nach unten: Dazu braucht es künftig auch die Mithilfe des Landkreises Aichach-Friedberg, sowie einiger seiner Kommunen.



Wasser macht nicht vor einer Gemeinde- oder Landkreisgrenze Halt. Daher ist es wichtig und richtig, dass die Kommunen beim Hochwasserschutz zusammenzuwirken. Denn je weniger Wassermassen in einer Kommune ankommen, desto besser helfen Sofortmaßnahmen wie beispielsweise Dämme.



Wichtige Maßnahmen diesbezüglich wären beispielsweise beim „Goachat“ als Rückhalteraum, bei den Brücken und bei Schutzmaßnahmen von Landkreisen beziehungsweise Kommunen übergreifend zu denken. Als mögliche Basis für eine Zusammenarbeit wäre hier eine interkommunalen Hochwasserschutz Allianz denkbar.



Danach folgte ein Erfahrungsaustausch der Kommunen inklusive eines „Wasserstandsberichtes“ über die jeweiligen Folgen der Flut. Während Hohenwart, Aresing, Berg im Gau, Gachenbach und Manching den Umständen entsprechend glimpflich davonkamen, hatte das jüngste Hochwasserereignis in Schrobenhausen, Reichertshofen und Baar-Ebenhausen verheerende Auswirkungen.



Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Teilnehmer einig: Es braucht künftig eine gemeinsame kommunale Allianz, die die Belange der Betroffenen in München vertritt. Dem Vorschlag, eine kommunale ARGE mit einem „staatlich politischen Koordinator“ (MdL Weigert) und einem ‚kommunalpolitischen Koordinator‘ (Landrat Gürtner) zu gründen, die sich in regelmäßigen Abständen trifft, stimmten am Ende alle zu.









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