Pfaffenhofen
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Der Landkreis Pfaffenhofen ist für einen Stromausfall gut vorbereitet.
(ir) Um auf einen flächendeckenden, langanhaltenden Stromausfall gut vorbereitet zu sein, wurde im Landkreis Pfaffenhofen Anfang November 2022 eine Stabsrahmenübung durchgeführt. „Für Katastrophenszenarien werden im Landkreis Pfaffenhofen jährlich solche Übungen durchgeführt, um die Plausibilität von Katastrophenschutzplänen zu überprüfen. Aus aktuellem Anlass wurde in diesem Jahr das Thema Stromausfall unter dem Übungsnamen Spannungsfrei 2022 gewählt“, so Abteilungsleiter Steffen Kill vom Landratsamt.
Eine siebenköpfige Übungsleitung entwickelte im Vorfeld für die Städte Pfaffenhofen und Geisenfeld sowie die Märkte Reichertshofen und Hohenwart ein Drehbuch mit Ereignissen, wie sie bei einem langanhaltenden Stromausfall auftreten könnten. „In den beteiligten Kommunen wurden bei der Übung Krisenstäbe bestehend aus Verwaltung, Wasserver- und entsorger, Bauhof und Feuerwehr eingerichtet, vorgeplante Maßnahmen aktiviert und auf die Einspielungen von fingierten Ereignissen reagiert“, so Benedikt Stuber von der Brandschutzdienststelle am Landratsamt, der die Übung ausgearbeitet und geleitet hat.
Übergeordnet nahm die Katastrophenschutzbehörde bestehend aus der Führungsgruppe Katastrophenschutz und der Örtlichen Einsatzleitung mit Fachberatern aus Polizei, Leitstelle für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung, Technischem Hilfswerk, Rettungs- und Sanitätsdienst, Kreisbrandinspektion sowie dem Verbindungskommando der Bundeswehr ihre Arbeit auf.
Benedikt Stuber: „Die Aufgaben des Landkreises bestehen in einem solchen Katastrophenszenario insbesondere in der Aufrechterhaltung der Kommunikation für die kritische Infrastruktur, der Versorgung der kritischen Infrastruktur mit Treibstoff sowie der Organisation einer medizinischen Rumpfversorgung.“
Schwerpunkte bei den Gemeinden sind die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung, der Weiterbetrieb der Kläranlagen, die Einrichtung von sogenannten Leuchttürmen als Informationsstelle für die Bevölkerung und als Anlaufstelle bei Notfällen.
„Ziel der Übung war es, die bisher aufgestellten Pläne zu überprüfen und Verbesserungspotential zu erkennen. Eine erste Nachbetrachtung der Übung hat ergeben, dass die derzeitigen Planungen eine gute Basis für weitere Detailbetrachtungen sind“, so Steffen Kill.
Landrat Albert Gürtner bedankt sich bei den mitwirkenden Gemeinden und Hilfsorganisationen für die gute Zusammenarbeit und stete Bereitschaft, in Katastrophenfällen für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises einzustehen. „Ein langanhaltender und großflächiger Stromausfall ist sehr unwahrscheinlich, aber wir können besser schlafen, wenn wir gut darauf vorbereitet sind“, so der Landrat.
Das Foto zeigt den Krisenstab, der im Foyer des Pfaffenhofener Landratsamts eingerichtet wurde.
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Der Weltschlaganfalltag am 29. Oktober steht dieses Jahr unter dem Motto „Selbsthilfe wirkt! Zurück ins Leben nach dem Schlaganfall“.
(ir) Dabei können Selbsthilfegruppen einen wichtigen Beitrag leisten. Rund 350 Selbsthilfegruppen sind bundesweit bei der Stiftung „Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ registriert. Das wichtigste Nachsorgethema nach einem Schlaganfall ist neben dem Verhindern von weiteren Schlaganfällen die Alltagsbewältigung.
Für Dr. Peter Grein, Chefarzt der Neurologie und Schlaganfallmedizin der Ilmtalkliniken und Regionalbeauftragter der Deutschen Schlaganfallhilfe sowie ärztlicher Beirat der Selbsthilfegruppe Schlaganfall ZAMOR e.V., ist ein enger Kontakt mit den Patienten und der regionalen Selbsthilfegruppe sehr wichtig:
„Die Selbsthilfegruppen erleichtern und begleiten die Wiedereingliederung in den Alltag und bieten wichtige Unterstützung bei der sozialen Reintegration, Selbst- und Sinnfindung, besonders, wenn eine bleibende Behinderung besteht. Körperliche, aber insbesondere psychische Folgeerkrankungen und soziale Beeinträchtigungen werden reduziert oder vermieden. Typisch sind zum Beispiel Antriebsarmut und Isolation. Nicht selten werden Schlaganfallpatienten sogar depressiv.“
„Die positive Wirkung von Selbsthilfegruppen ist dabei wissenschaftlich erwiesen! Das bestätigt sich im Kontakt mit den Patienten und im engen Austausch mit der Pfaffenhofener Selbsthilfegruppe unter der Leitung von Fr. Leber. Solche Angebote sind von unschätzbarem Wert für die Betroffenen.“, so Dr. Peter Grein.
Anlässlich des Welt-Schlaganfall-Tages weist Dr. Peter Grein nochmals darauf hin, dass erste körperliche Hinweise auf einen Schlaganfall oft zu spät oder gar nicht richtig interpretiert werden: „Kurze Symptome als Zeichen von Durchblutungsstörungen sind oft Vorboten eines Schlaganfalls und sollten schnellstmöglich abgeklärt werden. Denn bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Der Schlaganfall ist eine Volkskrankheit und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen und Pflegeheimeinweisungen. Jährlich erleiden ihn etwa 270.000 Personen in Deutschland. Auch kurzeitige Symptome stellen einen Notfall dar und sollten in einer Klinik mit Stroke Unit abgeklärt werden. Deswegen bei allen Schlaganfallsymptomen sofort den Notruf 112 verständigen!“
Wichtige Symptome bei einem Schlaganfall sind:
• Gefühlsstörungen: Taubheitsgefühle in verschiedenen Körperbereichen
• Lähmungserscheinungen im Gesicht, an den Armen und Beinen
• Plötzliche starke Kopfschmerzen
• Sehstörungen: Plötzlich auftretende Sehschwäche oder Sehstörungen, zum Beispiel Doppelbilder, Verschwommensehen, einseitige Blindheit, halbseitige Gesichtsausfälle
• Sprach- uns Sprechstörungen: Lallendes Sprechen bis hin zum Sprachverlust, einsilbige veränderte Sprache
• Sprachverständnisstörungen: Gesprochenes wird nicht verstanden zum Beispiel falsches Befolgen von Anweisungen
• • Gleichgewichtsstörungen: Schwindel oder Koordinationsschwäche. Dadurch Unsicherheit beim Gehen und Fallneigung (besonders nach einer Seite)
• Bewusstseinsstörungen: Schläfrigkeit bis zur Bewusstlosigkeit oder plötzliche Verwirrtheit.
Diese Symptome treten sehr rasch, meist schlagartig, auf. Der Rettungsdienst sollte sofort verständigt werden.
Dr. Peter Grein gibt zudem zu bedenken, dass ein Schlaganfall jeden ereilen kann – egal welchen Alters. Mit einem gesunden Lebensstil könne man aber das Schlaganfallrisiko senken: zum Beispiel Bluthochdruck vermeiden, mit dem Rauchen aufhören, bei Übergewicht abnehmen, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. „Wir haben erhebliche Einflussmöglichkeiten, das Risiko eines Schlaganfalls zu senken und zudem unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu stärken", so Dr. Peter Grein.
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Das Geisenfelder Hallenbad ist in den Herbstferien geschlossen.
(ir) Das Hallenbad in Geisenfeld hat in den Herbstferien von Montag, 31. Oktober 2022 bis Sonntag, 6. November 2022 geschlossen. Ab Mittwoch, 9. November 2022 gelten wieder die normalen Öffnungszeiten:
Mittwoch von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr, Donnerstag von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr, Freitag von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr und Samstag von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Mittwochs von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr ist speziell für Schwerbehinderte, Seniorinnen und Senioren sowie Schwangere reserviert.
Der Einlass erfolgt bis eine Stunde vor Badeschluss. Das Wasser muss 15 Minuten vor Badeschluss verlassen werden. Auch während aller anderen Schulferien bleibt das Bad geschlossen.
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Lorenz ist bereits das 700. Baby, das im Jahr 2022 in der Ilmtalklinik geboren ist.
(ir) Der Babyboom im Raum Pfaffenhofen hält weiter an. Lorenz Schlagbauer ist in diesem Jahr bereits das 700. Baby, das an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen das Licht der Welt erblickt hat. Er ist 4.100 Gramm schwer und 52 Zentimeter groß.
Peter Jezek, der Chefarzt der Gynäkologie, freut sich über den nach wie vor hohen Zulauf in der Geburtenstation der Ilmtalklinik: „Es ist besonderer Vertrauensbeweis, den wir hier von der Bevölkerung im Landkreis erfahren. Seit Jahren verzeichnen wir für ein Krankenhaus unserer Größe sehr viele Geburten. Ich und mein Team sind stolz auf den guten Ruf, den unser Krankenhaus in diesem Bereich hat.“
Auch für Hebamme Sabrina Höflinger, die den kleinen Lorenz mit auf die Welt gebracht hat, ist das „Jubiläumskind“ etwas ganz Besonderes: „Wir Hebammen von der Ilmtalklinik freuen uns jeden Tag, wenn wir in die Arbeit kommen. Wir sind ein gutes Team mit guter Laune – und das merken auch die gebärenden Mütter. Die Atmosphäre bei einer Geburt in der Ilmtalklink stimmt einfach – hier fühlen sich Mütter während und nach der Entbindung wohl“.
Die Geburtenstation der Ilmtalkllinik ist Tag und Nacht mit mindestens zwei Ärzten und Hebammen besetzt. Nach der Geburt arbeitet das Team der Ilmtalklinik vertrauensvoll mit Kinderärzten im Landkreis und der gesamten Region zusammen. Zudem besteht ein enger Austausch mit der Neuburger Kinderklinik.
Das Foto zeigt von links Hebamme Sabrina Höflinger und Mama Carmen Schlagbauer mit Sohn Lorenz.
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Das Pfaffenhofener Landratsamt erließ eine Allgemeinverfügung zum Geflügelhandel im sogenannten „Reisegewerbe“.
(ir) Um eine weitere Ausbreitung und insbesondere den Eintrag der Geflügelgrippe in Nutzgeflügelbestände in Bayern verhindern zu können, wird es aus Sicht des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) als fachlich notwendig erachtet, weitere Beschränkungen zu erlassen.
Die zuständigen Kreisverwaltungsbehörden in Bayern und auch das Landratsamt Pfaffenhofen haben hierzu eine Allgemeinverfügung erlassen, wonach Geflügel im sogenannten Reisegewerbe nur noch dann verkauft werden darf, wenn die Tiere längstens vier Tage vor der Abgabe negativ auf das Virus der Geflügelpest untersucht wurden. Ziel ist es, eine Einschleppung der Geflügelpest nach Bayern zu verhindern.
Laut Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestehe derzeit das Risiko einer weiteren Welle der Geflügelgrippe. Der Vogelzug habe eingesetzt und gehe seinem Höhepunkt entgegen. Tiere verschiedener geografischer Herkünfte und Arten würden auf engem Raum in dieser Zeit zusammenkommen. Das sei für einen Virus eine ideale Gelegenheit, weitere Wirte zu finden.
Die Allgemeinverfügung ist auf der Homepage des Landratsamts unter https://www.landkreis-pfaffenhofen.de/landratsamt/veroeffentlichungen/oeffentliche-bekanntmachungen/a> zu finden.