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Zur Saison 2018/19 wurde das offizielle Regelbuch durch die International Ice Hockey Federation (IIHF) überarbeitet und zahlreiche Regeln angepasst.
(ir) Auch die Deutsche Eishockey Liga (DEL) folgt den Änderungen der IIHF, wenngleich Deutschlands höchste Spielklasse einige Regeln an die Bedürfnisse des Ligaspielbetriebs angepasst hat.
Die offensichtlichste Änderung betrifft den Torraum, der zur Saison 2018/19 eine andere Form und andere Abmaße bekommt. Weiterhin ist eine Verletzung eines Spielers kein Merkmal für eine Große Strafe. Es zählt einzig eine rücksichtslose Gefährdung des Gegenspielers. Eine Verletzung ist jedoch häufig ein Zeichen für eine Rücksichtslose Aktion.
Die wichtigsten Regelanpassungen um Überblick:
Regel 19 – Markierung auf der Eisfläche – Kreise
- Die äußere Gestalt und das Abmaß des Torraums wurde verändert
Regel 26 – Teamoffizielle und technische Ausrüstung
- Technische Ausrüstung zu Zwecken des Coachings (z.B. Statistik) ist erlaubt
- Jeglicher Gebrauch zur Beeinflussung eines Spieloffiziellen ist jedoch nicht zulässig
Regel 63 – Penaltyschießen zur Ermittlung des Gewinners
- Das Heimteam beginnt im Shootout. Es findet kein Münzwurf statt.
Regel 116 – Übergriffe gegen Offizielle
- Wenn ein Spieler aus Protest gegen eine Entscheidung eines Spieloffiziellen seinen Schläger gegen die Bande oder das Schutzglas schlägt wird dies mit einer Kleinen Strafe geahndet
- Unanständige, lästerliche oder ausfallende Sprache gegenüber Spieloffiziellen wir mit einer kleinen Strafe geahndet
- Ein Teamoffizieller, der Video-Technologie, um Entscheidungen eines Spieloffiziellen in Frage zu stellen, wird mit einer Bankstrafe belegt
- Ein Spieler, der Video-Technologie, um Entscheidungen eines Spieloffiziellen in Frage zu stellen, wird mit einer Disziplinarstrafe belegt
- Ein Spieler oder Teamoffizieller, der respektlos mit einem Spieloffiziellen umgeht oder physisch Einfluss ausübt, wird mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt
- Ein Spieler oder Teamoffizieller, der irgendeine Sache wirft oder Spieloffizielle mit Wasser bespritzt, wird mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt
- Ein Spieler oder Teamoffizieller, der gegen einen Spieloffiziellen absichtlich und rücksichtslos Gewalt anwendet oder ihn verletzt, wird mit einer Matchstrafe belegt
- Ein Spieler oder Teamoffizieller, der einen Stock nach einem Spieloffiziellen wirft oder schwingt oder den Puck nach ihm schießt (auch ohne ihn zu treffen), wird mit einer Matchstrafe belegt
- Ein Spieler oder Teamoffizieller, der Spieloffizielle bedroht, anspuckt, mit Blut beschmiert oder sie rassistisch oder ethnisch verunglimpft oder sexuelle Äußerungen an sie richtet, wird mit einer Matchstrafe belegt
- Ein Spieler oder Teamoffizieller, der unmittelbar vor, während oder unmittelbar nach dem Spiel einen Spieloffiziellen mit unanständiger Gestik oder Aktion konfrontiert, wird mit einer Matchstrafe belegt
Regel 119 – Check gegen die Bande
Das IIHF-Regelbuch sieht für einen Check gegen die Bande als Strafuntergrenze eine Kleine Strafe nebst Disziplinarstraße vor. Abweichend davon kann in der DEL für dieses Vergehen eine Kleine Strafe verhängt werden.
Regel 141 – Faustkampf
Definition: Ein Spieler, der innerhalb einer ausgedehnten Konfrontation wiederholt einen Gegenspieler mit der Faust schlägt, sei es während des laufenden Spiels, nach dem Abpfiff oder irgendwann im Verlauf des Spiels.
- Jeder Beteiligte erhält eine doppelte kleine Strafe (2‘ + 2‘) nebst Disziplinarstrafe oder eine Große Strafe nebst automatischer Spieldauerdisziplinarstrafe
- Für das Ausziehen der Handschuhe wird keine weitere Disziplinarstrafe ausgesprochen
Alles was unterhalb der genannten Definition ist, gilt als übertriebene Härte (Regel 158)
Regel 149 – Behinderung
Zur Saison 2018/19 wurde ein neuer Tatbestand eingeführt:
Ein Spieler, der sich über die Bande seiner Spielerbank lehnt und
- den Puck spielt oder
- einen Gegenspieler auf dem Eis berührt oder
- sich in irgendeiner Weise am Spiel beteiligt
wird mit einer Kleinen Strafe belegt.
Regel 153 – Später Check
Definition: Ein später Check ist ein Bodycheck an einem Feldspieler, der sich in einer verwundbaren Position befindet, da er nicht mehr Puckkontrolle oder -besitz hat. Ein später Check passiert an einem Feldspieler, der sich des drohenden Kontakts bewusst oder sich dessen nicht bewusst ist.
Der späte Check stellt eine Form der Behinderung dar und wurde bereits in den vorangegangenen Spielzeiten entsprechend geahndet.
Mit der Einführung dieser Regel wurde auch ein neues Schiedsrichterzeichen vorgestellt:
Regel 160 – Slew-Footing
Definition: Ein Spieler, der rücksichtslos von hinten gegen den Schlittschuh eines Gegenspielers tritt oder einen Gegenspieler rücksichtslos zurückzieht, während er gleichzeitig die Füße unter ihm wegkickt oder -schlägt.
- Mindeststrafe wurde von Matchstrafe auf Große Strafe nebst automatischer Spieldauerdisziplinarstrafe abgesenkt
- Im Fall einer rücksichtslosen Gefährdung, ist eine Matchstrafe auszusprechen
Regel 167 – Beinstellen
Definition: Ein Spieler setzt seinen Stock, Schlittschuh, Arm oder sein Bein gegen das Bein des Gegenspielers, wodurch er die Balance verliert oder fällt.
Neu ist, dass der Fall der Nutzung des Arms in der Regel aufgeführt wird und dass der Verlust der Balance ausreicht, um eine Strafe auszusprechen.
167 II: Wenn ein Spieler einen Gegenspieler mit Puckbesitz verfolgt, sich aufs Eis wirft und den Puck mit seinem Stock wegschlägt und dieser Gegenspieler deswegen in der weiteren Folge zu Fall kommt, wird eine Strafe wegen Beinstellens verhängt. Im Falle einer Breakawaysituation, wird die Kleine Strafe gegeben, jedoch kein Penaltyschuss zugesprochen.
Regel 168 – Unsportliches Verhalten
IV Ziff. 3: Gegen einen Spieler oder Teamoffiziellen, welcher in grober Weise gegen die Regeln der sportlichen Fairness oder Respekts verstößt oder eine Person gefährdet, kann der Spieloffizielle eine Spieldauerdisziplinarstrafe oder eine Große und automatische Spieldauerdisziplinarstrafe verhängen.
Regel 176 – Ablauf des Penaltyschusses
Nach einem Foul in einer Breakaway-Situation musste bisher der gefoulte Spieler den zugesprochenen Penaltyschuss ausführen. Ab der Saison 2018/19 steht es dem Coach des nicht fehlbaren Teams frei, einen beliebigen Feldspieler zu benennen, der der Penaltyschuss ausführt.
Merkmal für mindestens Große Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe
Die Strafuntergrenze von Großer Strafe (5‘) plus automatischer Spieldauerdisziplinarstrafe setzte bisher zwei „Entweder-oder-Merkmale“ voraus:
- Der Gegenspieler erlitt eine Verletzung oder
- Der Gegenspieler wurde rücksichtslos gefährdet
Ab der Saison 2018/19 ist die rücksichtslose Gefährdung das alleinige Merkmal.
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Die Fußballjuniorinnen und eine offizielle Delegation aus dem Zentralbezirk Moskau in Ingolstadt.
(ir) Von Freitag, 26. bis Samstag, 1. September 2018 werden die Fußballjuniorinnen des FC Chertanovo Moskau zu einer sportlichen Begegnung mit den Juniorinnen des FC Ingolstadt 04 in die Schanz kommen. Begleitet werden die jungen Damen und ihre Betreuer von Vertretern des Departements für Sport der Stadt Moskau und einer offiziellen Delegation des Zentralbezirks der Stadt Moskau.
Diesem besonderen, von beiden Seiten gewünschten Austausch wird nun, mit der sportlichen Begegnung zwischen einer Jugend-Damenmannschaft des FC Chertanovo Moskau und des FC Ingolstadt 04 eine weibliche Komponente hinzugefügt. Die Begegnung wurde in Kooperation zwischen der Stadt Ingolstadt, dem Kulturamt und dem Amt für Sport und Freizeit, sowie dem FC Ingolstadt 04 organisiert.
Im Mittelpunkt steht neben einem kulturellen Programm für die Gäste vor allem das Fußballspiel am Donnerstag, 30. August, um 19:00 Uhr in der Bezirkssportanlage Südost.
Die jungen Spielerinnen beider Städte wünschen sich zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer im ESV-Stadion. Fußballfans können bei freiem Eintritt auf ein spannendes Match hoffen.
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Die Schanzer entbinden U 21-Coach Demir von seinen Aufgaben. Tobias Strobl übernimmt interimsmäßig.
(ir) Der FC Ingolstadt 04 reagiert auf die anhaltende negative Entwicklung seiner U 21 und entbindet Cheftrainer Ersin Demir von seinen aktuellen Aufgaben. Interimsmäßig wird Co-Trainer Tobias Strobl die Jungschanzer übernehmen.
Der sportliche Leiter des Schanzer NLZ, Roland Reichel, äußerte sich zu der Entscheidung: „Durch den Trainerwechsel erhoffen wir uns einen positiven Impuls entgegen der Tendenz aus den vergangenen Monaten. Wir haben vollstes Vertrauen in Tobias Strobl und sehen uns mit ihm für die kommenden Aufgaben gut aufgestellt.“
Ersin Demir: „Ich bedanke mich herzlich bei den Verantwortlichen für das Vertrauen, das mir in meiner Zeit als U 21-Trainer entgegengebracht wurde und wünsche dem Team für die Zukunft nur das Beste.“
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Der FC Ingolstadt 04 verstärkt sich nach dem Abgang von Örjan Nyland auf der Torwartposition mit Philipp Heerwagen vom FC St. Pauli.
(ir) Wie der Verein mitteilte, unterschrieb der 35-jährige Kelheimer Philipp Heerwagen beim FCI einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
Sportdirektor Angelo Vier zeigt sich erfreut über den Transfer: „Philipp Heerwagen hat im Laufe seiner Karriere in den beiden höchsten deutschen Spielklassen bewiesen, dass er ein starker und verlässlicher Rückhalt für seine Mannschaft ist. Wir sind sehr froh, einen absoluten Teamplayer in unseren Reihen begrüßen zu dürfen, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellt und darüber hinaus eine hohe Identifikation mit unserer Region hat.“
Philipp Heerwagen hat bei der SpVgg Unterhaching, beim VfL Bochum und beim FC St. Pauli insgesamt 156 Zweitligapartien, 33 Begegnungen in der Bundesliga sowie 19 Spiele im DFB-Pokal absolviert. Seit September 2013 stand der 1,93 Meter große Rechtsfuß bei den Hamburgern unter Vertrag.
„Der FC Ingolstadt 04 ist ein ambitionierter Verein, der sich kontinuierlich entwickelt. Ich freue mich auf ein neues Kapitel in meiner sportlichen Karriere und hoffe, dass ich der Mannschaft so schnell wie möglich helfen kann“, so Philipp Heerwagen zu seinem Wechsel in die alte Heimat nach Bayern.
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Ligenübergreifende Zusammenarbeit zur Förderung junger Spieler.
(ir) Der ERC Ingolstadt (DEL) und der ESV Kaufbeuren (DEL2) arbeiten auch in der Saison 2018/19 im Rahmen der Nachwuchsförderung zusammen. Ziel ist es wie in den Vorjahren, junge Spieler in ihrer Entwicklung zu stärken.
Claus Gröbner, Geschäftsführer der ERC Ingolstadt Eishockeyclub GmbH sagt dazu: „Es freut mich, dass die Partnerschaft mit dem ESVK so hervorragend funktioniert und in beide Richtungen offen ist. Es ist nur vom Vorteil, dass sich junge Spieler des ERC mit Eiszeit in Kaufbeuren weiterentwickeln können, gleichzeitig sich aber Talente des ESVK für uns empfehlen können. Tim Wohlgemuth, der aus der Kaufbeurer Talentschmiede stammt, steht ja nun bei uns unter Vertrag. Er wird, wie Simon Schütz, mit einer Förderlizenz für seinen Heimatclub ausgestattet.“
Larry Mitchell, Sportdirektor der ERC Ingolstadt Eishockeyclub GmbH betont: „Die Kooperation mit dem ESVK lief auch im Vorjahr hervorragend. Wir haben uns allwöchentlich miteinander ausgetauscht und uns unkompliziert geholfen. Eine gute Sache war auch, dass einige Kaufbeurer Hoffnungsträger in der Olympia-Pause bei uns mittrainiert haben. Wenn wir auch heuer wieder Trainingsgäste des ESVK haben werden, ist das sehr positiv.“
Michael Kreitl, Geschäftsführer der ESVK Spielbetriebs GmbH erfreut: „Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Kooperation mit dem ERC Ingolstadt weiter fortführen können. Den bisher eingeschlagenen und zielführenden Weg wollen wir natürlich weiter gehen und jungen hungrigen Spielern die Möglichkeit geben sich dementsprechend auf einem hohen Niveau weiterzuentwickeln.“
Um der Freund- und Partnerschaft Ausdruck zu verleihen, treffen sich der ERC Ingolstadt und der ESV Kaufbeuren wenige Tage vor dem DEL-Start am 9. September 2018 um 19:00 Uhr in der ergas schwaben arena Kaufbeuren zu einem Freundschaftsspiel. SpradeTV streamt die Partie live.
Folgende Spieler verfügten im Vorjahr mit Spielrechten für beide Kooperationspartner:
• Fabio Wagner (Verteidigung, Jahrgang 1995): 53 DEL-Spiele, 1 Tor, 10 Vorlagen
• Christoph Kiefersauer (Sturm, Jahrgang 1998): 3 DEL-Spiele, 0 Tore, 0 Vorlagen; 50 DEL2-Spiele, 7 Tore, 7 Assists
• Simon Schütz (Verteidigung, Jahrgang 1997): 2 DEL-Spiele, 0 Tore, 0 Assists; 6 DEL-Spiele, 0 Tore, 2 Assists
• Tim Wohlgemuth (Sturm, Jahrgang 1999): 33 DEL2-Spiele, 5 Tore, 6 Vorlagen
• Bastian Kucis (Tor, Jahrgang 1997): 11 DEL2-Spiele, Gegentorschnitt 2,82, Fangquote: 90 Prozent
Das ist die Förderlizenz
Unter einer Förderlizenz versteht man ein Zweitspielrecht für einen Spieler in einer weiteren Liga. Früher waren DEL-Clubs verpflichtet, mit einem Club aus der DEL2 zu kooperieren. Dieser Zwang wurde gelöst, das Förderlizenzsystem jedoch erfreut sich jedoch nach wie vor Beliebtheit. Folgende Punkte zur Förderlizenz im Überblick:
• Den Regularien nach können nur Spieler mit einer Förderlizenz ausgestattet werden, die nach dem 31. Dezember der jeweiligen Saison das 24. Lebensjahr vollenden. Für die Saison 2018/19 ist also der Geburtsjahrgang 1995 der älteste, der mit einer Förderlizenz ausgestattet werden kann.
• Der Spieler muss, entsprechend der Vorschriften des Eishockeyweltverbandes IIHF, für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sein.
• Der Spieler darf nicht schon mehr als 120 DEL-Spiele bestritten haben.
• Jeder DEL-Club muss zu jeder Zeit mindestens drei Spieler lizenziert haben, die die Voraussetzungen für eine Förderlizenz erfüllen.
• Pro DEL2-Club können maximal sechs Spieler mit doppelter Spielberechtigung an einem Spieltag eingesetzt werden. Bei der DEL gibt es keine Beschränkung.
• Um für einen DEL2-Club auch in den Playoffs spielberichtig zu sein, muss ein Förderlizenzspieler zumindest 20 Spieler in der Hauptrunde für den DEL2-Club absolviert haben (Torhüter: 300 Einsatzminuten).
• Jeder DEL2-Club kann nur einen Partner aus der DEL haben. Ein Wechsel des Partnerclubs ist während einer Saison nicht möglich, ein Spieler kann in einer Saison nicht bei zwei verschiedenen DEL2-Clubs eingesetzt werden.