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So ruhig doch die Gesamtbilanz für den letzten Septembertag sein kann, gibt es auf dem Festgelände immer wieder akute Notfälle, die umgehend medizinische Versorgung erfordern.
(rr) Am Montagnachmittag, 30. September 2024, gegen 16:00 Uhr wählte ein Anrufer den Notruf und berichtete, dass eine Person auf dem Münchener Oktoberfest einen Kopfschuss erlitt und über leichte Kopfschmerzen klage.
Schnell klärte sich, dass es sich bei dem Einsatzort um eine Schießbude auf dem Festgelände handelt. Dort soll die Betreiberin kniend Regale eingeräumt haben und beim Aufstehen in die Schusslinie eines Gastes gekommen sein.
Das ausrückende Tragen-Team brachte die Frau schnellstmöglich in die Behandlungsstation der Sanitätswache, wo ein Unfallchirurg sofort die Verletzung betrachtete und das Projektil (Foto) erfolgreich aus der rechten Kopfhälfte entfernte.
„Zum Glück sind Bleiprojektile aus einem Luftgewehr in der Regel nicht stark genug, die Schädeldecke zu durchdingen“, so ein Sprecher der Aicher Ambulanz, die auf dem Münchener Oktoberfest die medizinische Hilfe sicherstellt.
Die 4 Millimeter große Kugel durchdrang die Kopfhaut der Frau, wurde dann vom Schädelknochen abgelenkt und blieb 2 Zentimeter tief in der sogenannten „Kopfschwarte“ stecken. Die entstandene Wunde musste mit drei Stichen genäht werden.
Nachdem sichergestellt wurde, dass alle Teile des Projektils vollständig entfernt worden waren, konnte die Frau die Wiesn-Sanitätswache selbst wieder verlassen.
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