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Auf der Sitzung des Bezirksausschusses Ober-/Unterhaunstadt im Gasthaus Treffer in Unterhaunstadt standen auf der Tagesordnung diesmal mehrere Themen, über die sich die BZA-Mitglieder in den Sitzungen davor schon wiederholt befassen mussten.
(hs) Einmal mehr das Thema „Kleinspielfeld im Stadtteilpark Am Augraben“. Die Mitglieder sehen nach den diesjährigen Hochwasserereignissen einen Platz dafür im Augrabenpark als nicht mehr geeignet, da dieses Gebiet als Überflutungsfläche dient. Auch über die hohen Kosten von 110.000 Euro gab es in der Sitzung Diskussionsbedarf, da der BZA seine gesamte Jahressumme von 30.000 aus dem Bürgerhaushalt für das Projekt dazu einbringen müsste.
Zuletzt wurde darüber abgestimmt, dabei wurde ein Platz im Augrabenpark mit zwei Gegenstimmen abgelehnt. Einmal mehr wurde danach vorgeschlagen, das Kleinspielfeld auf dem Gelände der Stadt an der Bahnlinie, an der die Mittelschule hätte gebaut werden sollen, zu errichten.
Außerdem möchte der BZA den Bolzplatz im östlichen Bereich des Augrabenpark aufwerten, damit der Platz besser zum Fußballspielen genutzt werden kann. Wie das seit letztem Jahr leerstehende alte Schulhaus in Oberhaunstadt künftig genutzt werden kann, stellte BZA-Chef Michael Kraus zur Diskussion.
Die BZA-Mitglieder sprachen sich zuletzt einstimmig dazu aus, dass es nicht veräußert werden darf, weil es in diesem Bereich zum dörflichen Charakter des Ortsteiles gehört. Die Mitglieder möchten das Gebäude für die Allgemeinheit nutzen. Der Vorsitzende versucht nun, mit der Ingolstädter Stadtverwaltung Möglichkeiten einer Nutzung erreichen, die im Sozial- oder Pflegebereich sind.
Auch Verkehrsthemen wurden in der Sitzung wieder angesprochen. Die Nusserstraße und die Siegertstraße in Unterhaunstadt wurden von Bürgern einmal mehr thematisiert. Diese engen Straßen haben nämlich dort nur eine Fahrbahnbreite von fünf Metern.
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist das Halten dort unzulässig, wo die verbleibende Restfahrbahnbreite weniger als 3,05 Meter beträgt. Je nach Breite des Fahrzeuges und wie dieses abgestellt wird, greift in den beiden genannten Straßen bereits ein gesetzliches Haltverbot.
Die Stadtverwaltung möchte aufgrund des hohen Parkdrucks, der in dem gesamten Wohngebiet herrscht, eine beschränkende Beschilderung vermeiden. Der Bezirksausschuss bittet deshalb nochmals die Anwohner, dieses gesetzliche Haltverbot zu beachten und gegebenenfalls auf breitere Straßen auszuweichen.
Die Anordnung einer sogenannten Parkverbotszone würde ein Halten bis zu drei Minuten und ein Ein- und Aussteigen, sowie Be- und Entladen ermöglichen. Das Parken wäre jedoch auch den Fahrzeugen untersagt, die die Restfahrbahnbreite von 3,05 Metern einhalten und somit bislang rechtmäßig in den Straßen parken.
In der Kriegsstrasse in Oberhaunstadt kommt es immer zu gefährlichem Aufeinandertreffen von Fahrzeugen, da die aus dem westlichen Kurvenbereich kommenden Fahrzeuge aus Richtung Etting zu spät nach der Einbiegung erkannt werden können. Deshalb fordern die BZA-Mitglieder, dass das dortige bestehende Halteverbot bis zur Steigstrasse erweitert wird. Vorsitzender Kraus versucht dies mit dem Amt für Verkehrsmanagement bei einem Ortstermin erreichen.
Wegen zunehmender Belegung durch Dauerparker hat der BZA die Ausweisung von einigen Kurzparkplätzen am Krautbuckelweg in Unterhaunstadt angeregt. Das Amt für Verkehrsmanagement hat dort nun die ersten drei Parkplätze in Richtung Lentinger Straße zur Kurzparkzone ausgewiesen.
Dann informierte der Vorsitzende die Teilnehmer noch darüber, dass drei Defibrillatoren in Kürze in den Ortsteilen installiert werden: am Feuerwehrhaus und am alten Schulhaus in Oberhaunstadt und bei der St. Georg Kirche in Unterhaunstadt.
In einer bereitgestellten Broschüre wurden den BZA-Mitglieder der Entwurf des Lärmschutzplanes 2024 der Stadt Ingolstadt bereitgestellt, über den sie sich informieren sollen. Einige Beanstandungen gab es am Ende der Sitzung wieder einmal zum alten Sportplatz in Oberhaunstadt, Kritik an der Flutlichtbeleuchtung, nicht befestigte Fußballtore gehörten dabei dazu. Der BZA-Vorsitzende wird dies vor Ort mit dem Vorstand des Sportvereins entsprechend abklären.
Das Foto zeigt den Bolzplatz im östlichen Bereich des Augrabenparks in Oberhaunstadt, den der BZA mit Fußballtoren ausstatten möchte, damit Jugendliche und Freizeitkicker bessere Spielmöglichkeiten haben.
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