Ingolstadt
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In Haunstadt wird jeden Tag ein neues Adventsfenster geöffnet.
von Helmut Schlittenlohr
(hs) In der Pfarrei St. Peter/St. Willibald Oberhaunstadt kann man auch heuer wieder einen „Lebendigen Adventskalender“ bestaunen, bei dem jeden Tag bis zum 24. Dezember 2022 abwechselnd an einem Ort ein Adventsfenster geöffnet wird.
Am Freitag, 9. Dezember 2022 trafen sich dazu viele Nachbarn und Gäste bei der Familie Rädle in der Webergasse von Unterhaunstadt und am Samstag, 10. Dezember 2022 bei Familie Müller in der Röntgenstraße der Müllerbadsiedlung (Foto). Bei Einbruch der Dunkelheit wurden die Adventsfenster geöffnet.
Dazu waren weihnachtliche Lieder und Gedichte angesagt. Danach blieben alle Besucher bei Glühwein und Weihnachtsgebäck noch einige Zeit bei diesem weihnachtlichen Treffen.
Bis zum Heiligen Abend sind noch alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, jeden Tag ein neues Fenster in den Ortsteilen zu besichtigen.
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Die Kreiswasserwacht Ingolstadt feierte kürzlich ihre Weihnachtsfeier mit Jahresrückblick beim TSV Ingolstadt-Nord.
(ir) Nach einer zweijährigen Coronapause freuten sich die Wasserwachtler auf einen gemeinsamen Jahresausklang in Präsenz. Die aktiven Mitglieder blickten auf insgesamt 8.500 geleistete Helferstunden und 98 Einsätze zurück. Davon fünf Tauchereinsätzen sowie 15 Rettungen aus Wassernot.
Die beiden Schnelleinsatzgruppen der Kreiswasserwacht waren rund um die Uhr mit Wasserrettern, Rettungsbooten und Einsatztauchern in Alarmbereitschaft. Die Helferstunden in Wasserrettung, Jugendarbeit, Schwimmausbildung und Naturschutz stiegen im Vergleich zu den Vorjahren stark an.
Besonders erfreut zeigte sich Alexander Wecker, der Kreiswasserwachtvorsitzende, dass für 82 Kinder und Jugendliche Schwimmkurse durchgeführt werden konnten. BRK-Vorstand Alfred Grob, der 2. Stellvertretende Vorstandvorsitzende Holger Zirkelbach und der Kreiswasserwachtvorsitzende Alexander Wecker zeichneten verdiente Mitglieder mit sechs Zeitehrungen sowie neun Wasserwachtauszeichnungen aus.
Die Wasserwacht Ingolstadt freut sich, dass sie ihren Fuhrpark im Jahr 2022 um ein weiteres Fahrzeug sowie ein weiteres Rettungsboot erweitern konnte.
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Auf seiner Reise durch Bayern besuchte das Drachenkind Jolinchen über 100 Kinder der Kindertagesstätten in der Region Ingolstadt und sorgte dort für fröhliche Stimmung.
(ir) Das Puppentheaterstück „Jolinchens Seereise – Leinen los“ vermittelt dem jungen Publikum unterhaltsam und spielerisch, wie wichtig Freundschaften sind, wie viel Spaß Bewegung macht und warum man sich gesund ernähren soll. Das Drachenkind Jolinchen und seine Freundin Henrietta stechen mit ihrem Schiff in See und beschaffen erst einmal gemeinsam mit ihren Freunden den richtigen, gesunden Proviant. Ziel ihrer Seereise ist Jolinchens „Fühl-mich-gut“-Insel.
„Rund um die Aufführung gibt es ein abwechslungsreiches, spannendes Begleitprogramm – vom Mitmachspiel „Löwenjagd“, über gemeinsames Singen bis hin zu einem Parcours mit dem Schwerpunkt Bewegung, bei dem es viel zu entdecken gibt“, so Miriam Hofbeck, Gesundheitsexpertin der AOK in Ingolstadt. So konnten die Kinder im Anschluss an das Theaterstück in Jolinchens Entdeckerparcours an verschiedenen Bewegungs- und Sensorik-Stationen spielerisch ihre Sinne testen. Ebenfalls sehr gefragt war die gemeinsame Fotoaktion mit den Puppenfiguren des Stückes.
Das Puppentheater ist Bestandteil des Programms „JolinchenKids“, mit dem die AOK die Gesundheit von Kindern bis sechs Jahren fördern will. Die AOK hat dieses Programm gemeinsam mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis entwickelt. Interessierte Kindertagesstätten können kostenfrei an dem Programm teilnehmen. Schulungsmaterial und Aktionen nutzen immer wieder die Figur des Drachenkindes Jolinchen, das die Kinder mitnimmt ins „Gesund-und-lecker-Land“, in den „Fitmach-Dschungel“ und auf die „Fühl-mich-gut“-Insel.
Weitere Informationen zum Präventionsprogramm „JolinchenKids“ gibt es online unter www.aok.de/bayern/jolinchenkids oder bei Miriam Hofbeck, Gesundheitsexpertin der AOK in Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 49-1 45 oder per E-Mail an
Das Gruppenfoto entstand zum Puppentheaterstück „Jolinchens Seereise – Leinen los“
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Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf zur gestrigen Stadtratsentscheidung.
(ir) In seiner Dezember-Sitzung hat der Stadtrat einstimmig die Ehrenbürgerwürden von Personen posthum aberkannt, die durch die NS-Zeit belastet sind.
Dazu äußert sich Oberbürgermeister Christian Scharpf:
„Ingolstadt ist eine vielfältige, eine bunte und offene Großstadt. Ingolstadt blickt aber auch auf ein dunkles Kapitel während des nationalsozialistischen Regimes zurück. Seit vielen Jahren bemühen sich die Stadt und viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, diese Zeit umfassend aufzuarbeiten - in Form von Forschung, Ausstellungen, Mahnmalen, Gedenkveranstaltungen, Buchprojekten und der Vermittlung in Schulen und Bildungseinrichtungen. Im letzten Jahr wurde auch die Projektgruppe „Opfer des Nationalsozialismus“ beim Stadtarchiv initiiert.
Zu einer transparenten und verantwortungsvollen Aufarbeitungskultur unserer Stadtgeschichte gehört auch die Auseinandersetzung mit der Ehrenbürgerwürde von Personen, die in besonderem Bezug zum Nationalsozialismus standen und dadurch belastet sind.
Juristisch gesehen erlischt eine Ehrenbürgerwürde zwar mit dem Tod. Aber hier geht es nicht um eine rechtliche, sondern um einen politischen, einen gesellschaftspolitischen Akt. Gerade in Zeiten, wo Demokratie und Menschenrechte weltweit in Frage gestellt werden und wo sich auch hier, in Deutschland, demokratiefeindliche Allianzen aus sogenannten Querdenkern, Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretikern bilden und agieren, ist es wichtig, dass eine demokratische Stadtgesellschaft ein klares und unüberhörbares Zeichen setzt.
Dass die Frage der Ehrenbürgerwürde aus der NS-Zeit - 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs - noch immer unbeantwortet ist, kritisieren viele Bürgerinnen und Bürger. Zurecht, wie ich meine. Es ist ein historisches Versäumnis. Als Oberbürgermeister war es mir von Beginn an ein persönliches Anliegen, diese Debatte offen zu führen, den Sachverhalt umfassend aufzuarbeiten und abschließend im Stadtrat zu entscheiden.
Dieser Verantwortung haben sich alle Ingolstädter Stadträtinnen und Stadträte in den letzten Monaten umfassend und intensiv gestellt. Dass am Ende einer umfassenden und konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Thema ein breiter Konsens über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefunden wurde, ist für unsere Stadt ein bedeutsames Zeichen der Geschlossenheit und freut mich persönlich sehr.
So hat der Stadtrat gestern beschlossen, den Personen, die die Ehrenbürgerwürde während der NS-Zeit erhalten haben, diese posthum abzuerkennen. Das betrifft Adolf Hitler, Paul von Hindenburg, Ernst Röhm, Adolf Wagner, Franz Ritter von Epp, Ludwig Liebl und Friedrich Schott. Ein Schritt, der längst überfällig war.
Josef Listl ist zwar durch einen demokratisch gewählten Stadtrat 1965 zum Ehrenbürger ernannt worden, er war aber als Oberbürgermeister der Stadt Amtsträger während der NS-Herrschaft und für die nationalsozialistische Stadtpolitik an führender Position mit verantwortlich. Auch ihm wurde als exponiertem Vertreter des nationalsozialistischen Unrechtssystems in Ingolstadt die Ehrenbürgerwürde aberkannt.
Das ist und kann kein Schlussstrich sein. Das Kapitel ‚Ingolstadt im Nationalsozialismus‘ ist längst nicht vollständig erforscht. Wir wollen es geschichtswissenschaftlich vertieft untersuchen lassen, gerade zu bisher unerforschten Opfergruppen und insbesondere auch zur Rolle der städtischen und staatlichen Organe. In diesem Zuge ist auch das Wirken von Wilhelm Reissmüller genauer zu beleuchten und über die Aberkennung von dessen Ehrenbürgerwürde zu entscheiden.“
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Etwa 1.780 Wohnungen sollen auf dem ehemaligen Gelände von Schubert und Salzer entstehen.
von Helmut Schlittenlohr
(hs) Einen freien Blick hat man derzeit auf den ehemaligen Wasserturm der „Geschützfabrik Königlich Bayerisches Hauptlaboratorium“ von der Friedrich-Ebert-Straße aus, nachdem die Gebäude auf dem Fabrikgelände der früheren Schubert & Salzer Spinnereimaschinenbau größtenteils abgerissen worden sind.
Auf dem ehemaligen Industrieareal soll in nächster Zeit das neue INquartier entstehen. Dann soll auch wieder Leben in den denkmalgeschützten Wasserturm einkehren, so die privaten Besitzer Ulrich Bergmeier und Thomas Baar. Nach den Plänen der beiden Junginvestoren wird im Erdgeschoss ein Café mit Restaurant eingerichtet und in den darüber liegenden oberen Geschossen sollen Büroräume entstehen.
Noch steht die Uhr auf dem im Jahr 1915 entstandenen Wasserturm still, denn seit längerer Zeit stehen die Zeiger auf „halb drei“. Doch auch sie sollen wieder zum Laufen kommen, so die Besitzer Bergmeier und Baar, wenn auf dem Gelände zwischen Römerstraße und Friedrich-Ebert-Straße die Baumaschinen der Investorengruppe Gerch anrücken.