Neuburg
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Es droht bei Bewässerung landwirtschaftlicher und privater Flächen mit Wasser aus Bächen, Flüssen, Gräben und Seen ein Bußgeld.
(ir) Wegen des anhaltenden trockenen Wetters kommt es in der Region verstärkt zu unzulässigen Wasserentnahmen aus Bächen, Flüssen, Gräben, Seen oder Teichen für die Bewässerung landwirtschaftlicher und privater Flächen.
Das hat jedoch schwerwiegende negative Auswirkungen auf den Naturhaushalt der Gewässer, insbesondere auch auf Tiere und Pflanzen in und an den Gewässern, die ohne ausreichend Wasser nicht überleben können. Außerdem können sich die Wasserentnahmen nachteilig auf den Grundwasserstand der unterhalb liegenden landwirtschaftlichen Grundstücke auswirken.
Die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern bedarf einer Erlaubnis des Landratsamtes beziehungsweise der Stadtverwaltung. In den meisten Fällen ist diese jedoch nicht genehmigungsfähig, da eine wasserrechtliche Erlaubnis nur erteilt werden darf, wenn keine wesentlichen Nachteile durch die Wasserentnahme zu erwarten sind. Unerlaubte Wasserentnahmen sind ordnungswidrig und können gemäß § 103 Abs. 1 Nr. 1 Wasserhaushaltsgesetz mit Geldbuße bis 50.000 Euro geahndet werden. Die unerlaubte Wasserentnahme kann auch Sanktionen nach den Cross Compliance Vorschriften nach sich ziehen.
Eine Ausnahme von der Erlaubnispflicht gilt im eingeschränkten Umfang für den Eigentümer- und Anliegergebrauch. So darf zur Wasserentnahme keine Pumpe verwendet werden, lediglich das Schöpfen mit einem Handgefäß ist möglich. Der Eigentümer eines Gewässergrundstückes darf Wasser aus diesem Gewässer für den eigenen Bedarf entnehmen, wenn dadurch andere nicht beeinträchtigt werden und keine nachteilige Veränderung der Wasserbeschaffenheit, keine wesentliche Verminderung der Wasserführung sowie keine andere Beeinträchtigung des Wasserhaushalts zu erwarten sind. Das Gleiche gilt für Eigentümer oder Pächter von Grundstücken, die unmittelbar an ein oberirdisches Gewässer angrenzen. Bei anhaltender Trockenheit und entsprechend niedrigen Wasserständen haben jedoch bereits geringfügige Wasserentnahmen nachteilige Auswirkungen auf die Gewässerökologie vor allem in den kleineren Gewässern wie Fischsterben und trockenes Bachbett. Dann ist die Wasserentnahme auch im Rahmen des Eigentümer- und Anliegergebrauchs nicht erlaubt.
Da bereits fahrlässiges Zuwiderhandeln bußgeldbewehrt ist, wird empfohlen, den Umfang der im Einzelfall noch zulässigen Wasserentnahme mit dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt vorher abzuklären.
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Mitarbeiter des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen pflegen Blühwiese am Gesundheitsamt traditionell mit der Sense.
(ir) „Man fühlt sich wie in einem Heimatfilm“, stellt Stefanie Staudigl schmunzelnd fest, als sie mit einem hölzernen Rechen frisch gemähtes Gras auf der Wiese hinter dem Gesundheitsamt in Neuburg zusammenrecht. Ein Strohhut mit breiter Krempe schützt die Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes vor der heißen Sonne.
Während sie ihre Arbeit fortsetzt, beweisen ihre Kollegen Dr. Johannes Donhauser und Johanna Ehm sowie Markus Ehm, Sozialpädagoge am Jugendamt, und Rudolf Graf von der Naturschutzbehörde ebenfalls vollen Körpereinsatz: Wie in alten Zeiten mähen sie mit der Sense.
Natürlich könnten auch moderne Geräte verwendet werden, jedoch haben sich die Mitarbeiter des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen bewusst für eine nicht-motorisierte Variante entschieden. „Die Sense erzeugt Aufmerksamkeit. Wir möchten auf die Bedeutung naturnaher Lebensräume aufmerksam machen und ein Zeichen setzen“, erklärt Johanna Ehm. Sie und ihre Kollegen haben einen brachliegenden grünen Rasen hinter dem Gesundheitsamt in eine bunte Blühfläche verwandelt, die durch regelmäßige Mahd gepflegt werden muss. Die ersten Erfolge haben sich bereits eingestellt, wie Dr. Johannes Donhauser, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, berichtet: „Auf unserer Wiese konnten wir zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge beobachten. Für sie haben wir unsere Blühwiese angelegt, denn die Bestäubungsinsekten finden aufgrund der Veränderungen in unserer Kulturlandschaft immer weniger Nahrung und Lebensraum in der Landschaft.“
Dass die Pflege mit der Sense so gut funktioniert, ist auch Rudolf Graf zu verdanken. Er hat einen Sensenmähkurs besucht und gab das dort erworbene Wissen an seine Kollegen weiter, beispielswiese die richtige Führung der Sense und auch das traditionelle Dengeln für eine schneidige Klinge.
Die Mitarbeiter des Landratsamtes, die in ihrer Freizeit zu Rechen und Sense greifen, hoffen, dass ihr Blühwiesen-Projekt viele Nachahmer findet. Sie betonen: „Für den Menschen sind Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten im ökologischen Gesamtgefüge unersetzlich.“
Das Foto zeigt Mitarbeiter des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen, die zu Sense und Rechen greifen und die Blühwiese hinter dem Gesundheitsamt pflegen.
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Mit der Eröffnung der Kinderspielstadt NeuSobPolis startet das Ferienprogramm des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.
(ir) In den Sommerferien können Kinder endlich das tun, wozu sie Lust haben: Das gilt auch für das Ferienprogramm des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Denn in der Kinderspielstadt NeuSobPolis haben die Jüngsten das Sagen. Seit der Eröffnung am gestrigen Montag durch Landrat Roland Weigert läuft dort alles so, wie es ihnen gefällt.
Es ist den Kindern überlassen, wie sie das Zusammenleben in ihrer Stadt organisieren. Grundsätzlich ist in NeuSobPolis alles vorhanden, beispielsweise ein Rathaus, eine Feuerwehr, eine Polizei, ein Kino, ein Restaurant, eine Müllabfuhr, eine Schreinerei, einen Freizeitpark, eine Zeitung und noch vieles mehr. Und wie im echten Leben wird gearbeitet und Geld verdient.
Noch bis zum Freitag, 31. August 2018, ist die Kinderspielstadt im Jugendzentrum Neuburg jeweils von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. Kinder im Alter von 7 bis zwölf Jahren nehmen hier wochenweise am Stadtleben teil und bringen sich mit ihren Ideen aktiv ein.
NeuSobPolis ist ein Kooperationsprojekt des Jugendzentrums Neuburg, des Stadtteilmanagements Neuburg, des Kreisjugendrings Neuburg-Schrobenhausen sowie der Kommunalen Jugendarbeit Neuburg-Schrobenhausen.
Auf dem Foto ist der Bürgermeister, ein Polizist sowie die Presse zu sehen, die eine Führung durch die Stadt macht.
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Die Integrationslotsen des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen sind Ansprechpartner.
(ir) Eigenständiges Wohnen ist neben Sprache und Arbeit ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Angesichts des knappen Angebots ist die Wohnungssuche für Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, darunter auch anerkannte Flüchtlinge und bleibeberechtigte Migranten, eine Herausforderung. Mit der Online-Wohnraumbörse „Raumfrei“ beschreitet der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen nun neue Wege bei der Akquise. Die Online-Plattform raumfrei.neuburg-schrobenhausen.de startete Ende Juli und kann nun mit Leben gefüllt werden.
Wer eine Wohnung vermieten möchte, kann den kostenlosen Service zum Schalten einer Wohnungsannonce unter raumfrei.neuburg-schrobenhausen.de aufrufen. Auf dieser Homepage finden potenzielle Vermieter neben allgemeinen Informationen auch Orientierungshilfen für einen angemessenen Mietzins und Heizkosten. Im Online-Formular werden Angaben über die Größe, die Kosten und über den Vermietungsbeginn abgefragt. Die Dauer des Inserates kann selbst bestimmt werden. Die Wohnungsinserate werden in der Integreat App angezeigt und bei Interesse kann mit dem Vermieter Kontakt aufgenommen werden.
Die Entwicklung einer Online-Wohnraumbörse als digitaler Briefkasten für potentielle Vermieter war die Vision, herausgekommen ist eine vollautomatisierte Lösung, die den Bereich Wohnen kommunal unterstützt. Die Online-Wohnraumbörse „Raumfrei“ entwickelte der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gemeinsam mit dem Augsburger Start-up Integreat und ist in ihrem Aufbau einzigartig. Wichtig bei der Umsetzung war es, eine kostenfreie und automatisierte Plattform zur Vermietung von Wohnungen zu erstellen, die für eine breite Öffentlichkeit zugänglich ist.
Mit dem Unternehmen Integreat arbeitet der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bereits im Bereich der Integreat App zusammen. Seit August 2017 versorgt der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Neuzugewanderte über die so genannte Integreat App mit lokalen Informationen. Wer beispielsweise Wohnraum, Arbeit oder Kinderbetreuungsmöglichkeiten sucht, findet via Integreat App rasch Auskunft und das in vier verschiedenen Sprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi.
Dank der Online-Wohnraumbörse ist nun ein neues Angebot hinzugekommen, das das alltägliche Leben erleichtert. Ansprechpartner und Koordinatoren hierfür sowie die Integreat-App sind die drei hauptamtlichen Integrationslotsen am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen. Sie gehen das Thema unter der Berücksichtigung verschiedener Aspekte an, indem sie beispielsweise Wohnungssuchende im Rahmen der Mieterqualifizierung schulen, oder auch ehrenamtliche Integrationsbegleiter akquirieren. Die hauptamtlichen Integrationslotsen sind Vermittler zwischen Behörde und Ehrenamtlichen. Zudem informieren sie die Helfer, denn diese brauchen Transparenz, um Menschen gut begleiten zu können.
Es werden noch neue Integrationsbegleiter gesucht. Die Integrationshelfer beraten und vermitteln Interessierte unter der Telefon (0 84 31) 57-4 76 oder der E-Mail-Adresse
Das Foto zeigt Fritjof Knier, den Projektmanager von Integreat, der gemeinsam mit den Integrationslotsen des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen Nicole Rohleder (links), Manuela Hollinger (2. von rechts) und Christine Schwienheer (rechts) die Online-Wohnraumbörse raumfrei.neuburg-schrobenhausen.de starte.
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Landrat Roland Weigert und Ministerialdirektor Markus Gruber würdigen freiwilliges Engagement der Landkreis-Bürger.
(ir) Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist reich an engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die in rund 1.000 Vereinen und Einrichtungen ehrenamtlich aktiv sind. Als Anerkennung für die freiwillige Leistung händigt der Landkreis seit dem Jahr 2011 die Bayerische Ehrenamtskarte aus. Am heutigen Samstag übergab Landrat Roland Weigert die 2.500. Ehrenamtskarte im Rahmen einer feierlichen Dankeschön-Veranstaltung im Gasthof Bogenrieder in Waidhofen an Anna Manhart aus der Gemeinde Burgheim.
Zudem hatte er die schöne Aufgabe, noch zahlreiche weitere „frisch gebackene“ Karten-Inhaber auszuzeichnen. Die hohe Zahl der Ehrenamtlichen im Landkreis würdigte auch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. So kam Ministerialdirektor Markus Gruber nach Waidhofen, um den engagierten Bürgerinnen und Bürgern persönlich zu danken.
Während der Feier erhielten die Ehrenamtlichen die goldene, unbefristet gültige Ehrenamtskarte, beziehungsweise die blaue Ehrenamtskarte, die für drei Jahre ausgestellt ist. Ihnen sprachen Landrat Weigert und Ministerialdirektor Gruber ihre große Wertschätzung aus. „Was alle Geehrten auszeichnet und verbindet, ist ihr persönlicher Einsatz in einem Ehrenamt“, betont Weigert und erklärt: „Sie sind Menschen, die seit vielen Jahren unermüdlich Verantwortung für unsere Gemeinschaft übernehmen und den Landkreis damit zu dem machen, was er ist: unsere lebenswerte Heimat!“ Ergänzend fügte Ministerialdirektor Gruber hinzu, dass es Menschen gebe, die mehr tun, als sie müssten und gerade das mache die Qualität des Zusammenlebens in einer Gesellschaft aus: „Die Ehrenamtlichen engagieren sich, weil es ihnen wichtig ist!“ Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer betonte anlässlich des Festakts: „In Bayern engagieren sich über 5 Millionen Ehrenamtliche und damit fast jeder und jede Zweite über 14 Jahre. Darauf können wir stolz sein! Diese Zahlen zeigen ganz deutlich: das Ehrenamt ist tief verwurzelt im bayerischen Bewusstsein. Es ist ein starkes Bekenntnis für unsere Heimat und hat viele Gesichter. Denn bürgerschaftliches Engagement ist so vielfältig wie das Leben selbst.“
Stellvertretend für alle Inhaber der Ehrenamtskarte hob Landrat Roland Weigert die Leistung von Anna Manhart, der Besitzerin der 2.500. Ehrenamtskarte, hervor. Die Burgheimerin, ist seit 2006 bei der Pfarreiengemeinschaft Sinning, Ober-, Unterhausen und Dezenacker ehrenamtlich aktiv und seit 2016 engagiert sie sich im BRK Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen. Dort ist sie Mitglied im Kriseninterventionsteam. Zusätzlich hat sie eine Sanitätsausbildung absolviert und ist beim BRK-Sanitätsdienst im Einsatz. Zur 2.500. Ehrenamtskarte gratulierte ihr auch BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin.
Im Rahmen der Dankeschön-Veranstaltung überreichte Landrat Roland Weigert auch das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie die Goldene Ehrenamtskarte an Gudrun Schneider. Damit wurde ihr langjähriges Engagement für den TSV Ober-/Unterhausen gewürdigt.
Die Bayerische Ehrenamtskarte ist ein „Dankeschön mit Mehrwert“ für langjähriges ehrenamtliches Engagement. Sie ist bayernweit gültig in allen Landkreisen und Städten, die sich an der Bayerischen Ehrenamtskarte beteiligen. Dabei gewährt sie Vorteile wie zum Beispiel vergünstigte beziehungsweise kostenlose Eintritte in Gärten, Schlösser und Museen der Bayerischen Schlösser und Seenverwaltung. Zudem veranstaltet das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen regelmäßig Verlosungsaktionen nur für die Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte. Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen war im Oktober 2011 nach dem Pilot-Landkreis Cham der erste in Bayern, der die Bayerische Ehrenamtskarte einführte. Eine der treibenden Kräfte hinter dem Projekt war Kreisrat Fritz Goschenhofer, der regionale Akzeptanzpartner, die den Karteninhabern Vergünstigungen gewähren, akquirierte.
Das Foto zeigt Anna Manhart (3. von linkt), die die Besitzerin der 2.500. Ehrenamtskarte ist. Ihr gratulierten neben Landrat Roland Weigert (2. von rechts) und Ministerialdirektor Markus Gruber (3. von rechts) auch BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin (links), MdB Reinhard Brandl (2. von links), die stellvertretende Landrätin Sabine Schneider (4. von rechts) sowie Burgheims zweiter Bürgermeister Peter Specht (rechts).