Neuburg
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Kreisstraße ND 13 muss zwischen Zell und Obermaxfeld für zwei Wochen gesperrt werden.
(ir) Zur endgültigen Wiederherstellung der Fahrbahn der Kreisstraße, des Geh- und Radwegs und der einmündenden Wege und Zufahrten im Bereich der neu gebauten Brücke über den Zeller Kanal muss die Kreisstraße ND 13 im Bereich zwischen Rosing und Obermaxfeld letztmalig für zwei Wochen für den Gesamtverkehr gesperrt werden.
Dies bedeutet, dass auch die zwischenzeitlich für den örtlichen Pkw-Verkehr eingerichtete Behelfsumleitung mit Ampelregelung nicht mehr zur Verfügung steht. Das Passieren der Baustelle bleibt für Fußgänger möglich. Die Komplettsperrung beginnt am Dienstag, 28. November. Ab 12. Dezember soll die Straße dann wieder dem Verkehr übergeben werden. Die Umleitung erfolgt wie bisher über Karlshuld.
Das Landratsamt bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Sperrung.
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Landrätetreffen in Kelheim zum Thema „3. Nationalpark in Bayern“.
(ir) Am vergangenen Samstag trafen sich die Landräte der Landkreise Kelheim, Neuburg-Schrobenhausen, Donau-Ries, Freising, Rhön-Grabfeld, Eichstätt, der Stellvertreter des Landrates des Landkreises Pfaffenhofen, der zweite Bürgermeister der Stadt Ingolstadt und der zweite Bürgermeister des Marktes Pförring im Landratsamt Kelheim zum gemeinsamen Gedankenaustausch über den geplanten dritten Nationalpark in Bayern.
Das bereits zweite Gespräch dieser Art wurde fachlich um die Informationen des Landrates aus dem Landkreis Freising zur Thematik der „Isarauen“, sowie die Ausführungen des Landrates des Landkreises Rhön-Grabfeld zu einem möglichen Standort eines dritten Nationalparks in der Rhön bereichert. Die Teilnehmer sehen sich dabei nicht als Konkurrenten um den zukünftigen Standort, sondern werden sich im weiteren Fortgang der Diskussion im Sinne einer kooperativen Zusammenarbeit gegenseitig unterstützen.
Die Anwesenden kamen überein, dass ein Nationalpark grundsätzlich einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit einer Region liefern kann, wenn dieser auf der Grundlage eines durchdachten Konzeptes mit adäquaten Lösungsansätzen für konkrete Probleme entwickelt wird. Neben diesem grundlegenden Konzept ist jedoch insbesondere auch die Information der Bevölkerung vor Ort von zentraler Bedeutung für das Gelingen eines solchen Projektes. In diesem Zusammenhang wäre die Einrichtung sowohl eines stationären Informationsbüros, als auch eines mobilen Informationsbusses wünschenswert. Auf diesem Wege könnte die Information und damit einhergehend auch die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort noch umfassender durch das verfahrensführende Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz erreicht werden.
Um die Diskussion im aktuellen Stadium weiterbringen zu können, ist nun zeitnah eine grundstücksscharfe Darstellung der aktuellen Gebietskulisse durch das Ministerium notwendig. Anhand dieser konkreten Informationen können dann erste Problemstellungen sachlich fundiert erörtert werden. Daneben wären ebenfalls erste Informationen zu den fachlich vorgesehenen Einrichtungen z.B. zum Thema wissenschaftliche Forschung erstrebenswert. Um das Anliegen einer noch ausführlicheren Information durch das Ministerium zu unterstreichen wird eine gemeinsame Erklärung an Frau Staatsministerin Scharf verfasst.
Die Anwesenden sind sich einig, dass das Projekt eines dritten Nationalparks dabei grundsätzlich nur gelingen kann, wenn es auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und mit der Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger entwickelt wird.
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Von Februar bis April werden wieder Gruselführungen nach Hinterkaifeck angeboten. Vorher gibt es ein leckeres Vier-Gänge-Menü.
(ir) Hinterkaufeck - dieser Name jagt noch heute vielen Menschen einen kalten Schauer über den Rücken. Landkreisführerin Maria Weibl kennt die Geschichte des ungeklärten Mehrfachmordes im Jahr 1922 und bietet für Unerschrockene nächtliche Laternenwanderungen zum Tatort des mysteriösen Verbrechens an.
Ausgangspunkt ist das Gasthaus Bogenrieder in Waidhofen, wo auf die Teilnehmer zunächst ein delikates Vier-Gänge-Menü wartet. Nach der Stärkung folgt der Fußmarsch bei Dunkelheit durchs Paartal. Über Felder und Wiesen und durch dunkle Wälder geht es bis nach Hinterkaifeck. Unterwegs erfahren die Teilnehmer Hintergründe über den unheimlichen und grausamen Mordfall in der Nacht vom 31. März auf den 1. April 1922. Die spannende, rund vierstündige Führung inklusive Menü kostet 37 Euro pro Person.
Die Anmeldung erfolgt bei Maria Weibl unter der Telefonnummer (0 82 52) 34 22 oder per E-Mail an
Die Termine sind:
Sonntag, 4. Februar 2018
Freitag, 9. Februar 2018
Sonntag, 11. Februar 2018
Samstag, 17. Februar 2018
Sonntag, 18. Februar 2018
Samstag, 24. Februar 2018
Sonntag, 25. Februar 2018
Freitag, 2. März 2018
Sonntag, 4. März 2018
Freitag, 9. März 2018
Samstag, 10. März 2018
Samstag, 17. März 2018
Sonntag, 18. März 2018
Freitag, 23. März 2018
Samstag, 24. März 2018
Freitag, 6. April 2018
Samstag, 7. April 2018
Freitag, 13. April 2018
Samstag, 14. April 2018
Das Foto zeigt das schlichte Marterl, das heute am Ort des Geschehens an das grausame Verbrechen von Hinterkaifeck erinnert.
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Festgottesdienst zu Ehren der Hl. Elisabeth von Thüringen, Ordenspatronin der Neuburger Kliniken.
(ir) Es war das erste Mal, dass Domkapitular Armin Zürn, Aufsichtsratsvorsitzender der KJF, einen Festgottesdienst beim Patrozinium der Hl. Elisabeth zelebrierte. Am 1. Juni 2017 hatte die Katholische Jugendfürsorge Augsburg die Neuburger Kliniken als Gesellschafter übernommen. Gemeinsam mit Klinikseelsorger und Pfarrer Dr. Anton Tischinger und Pfarrer Marcel Frölich, Pfarrer im Kloster St. Elisabeth, begrüßte er am vergangenen Sonntagabend die sehr zahlreich erschienenen Gläubigen im Lichthof der Kliniken St. Elisabeth. Auch die vier „Balkone“, von denen aus man im 2. und im 3. Stock dem Gottesdienst beiwohnen konnte, waren bis fast auf den letzten Platz besetzt.
Dort hatten sich neben den Klosterschwestern um Generaloberin Sr. Maria Goretti und Generalvikarin Sr. Andrea Bahrholz von den Elisabethinerinnen die Freunde des christlichen Hauses versammelt. Sowohl Gläubige aus der Umgebung Neuburgs waren anwesend als auch Kranke und ihre Angehörigen sowie ehemalige und aktive MitarbeiterInnen der Kliniken St. Elisabeth und die beiden Vorsitzenden des Freundeskreises, Werner Hommel und Roswitha Hass.
Eine besonders heitere und stimmungsvolle musikalische Note trug der Rohrenfelser Chor unter der Leitung von Maria Hunecker zum Patrozinium bei. Wie im vergangenen Jahr hatten die Damen und Herren ansprechende Liedtexte von zeitloser Aktualität ausgewählt. In seiner Predigt beleuchtete der Domkapitular das Leben der 24jährigen Elisabeth von Thüringen – einer ebenso emotionalen wie wahrhaftigen und entschiedenen jungen Frau. Während der Konvent sich bereits in einem Triduum auf den Festtag ihrer Patronin hatte vorbereiten können, lud Armin Zürn die Anwesenden dazu ein, der starken Fürsprecherin des Ordens gemeinsam nachzuspüren. Mit Blick auf die besondere Hingabe der Heiligen für alle kranken Menschen vermutete er die Hl. Elisabeth, wenn sie den Gottesdienst mitfeiern würde, nicht inmitten der Gottesdienst-Gemeinschaft – sondern bei den Patienten, die sich auf ihren Krankenzimmern befanden. Mit ganzem Herzen hatte die junge Frau, die im 13. Jahrhundert lebte, sich damals auf alle eingelassen, die arm und der Fürsorge bedürftig waren.
Ihr Weg, der so gar nicht der Vorstellung derer auf der Wartburg entsprach, die damals als Familie ihres Mannes ihr mildtätiges Tun und ihre Wahrhaftigkeit missbilligten, führte sie immer wieder zu den Kranken. Diese Entschiedenheit dürfe in ihrer Qualität nicht im Mittelalter verortet bleiben, befand der Domkapitular. Sie sei vielmehr eine Einladung an uns alle, die eigenen Maßstäbe zu überprüfen und im Vertrauen auf die Liebe Gottes zu leben. „Ein entschiedenes Leben führen, da sprechen immer zwei Seiten mit“, erläuterte Armin Zürn. „Zum einen bin ich aufgerufen, meiner inneren Stimme zu folgen – ich „darf“ reden, denken, handeln… wie es mir beliebt. Aber andererseits sind da noch „die Anderen“, die von mir erwarten, dass auch ich ihnen zu ihrem Recht verhelfe – wie ich mir wünsche, dass diese meinen Weg respektieren.“ Gerade im Lebensweg der Hl. Elisabeth würden beide Pole dieser „Entschiedenheit“ immer wieder aufleuchten. „Zum einen genießt sie die Liebe zu ihrem Ehemann – eine Bindung, die in Zeiten der „arrangierten Vermählungen“ ein großes Geschenk war. Ob es die Versorgung der Armen und Kranken war – oder ihr Wunsch, ihrem Ludwig auf seinem Weg auf die Wartburg zurück entgegenzureiten: Elisabeth hat gemacht, was sie wollte“, so Armin Zürn. Andererseits gab es aber auch immer die Grenzen, die sie akzeptieren musste: Wem sie verpflichtet war, dem blieb sie verpflichtet – ihrer Aufgabe der Fürsorge, die sie selbst übernahm und nicht anderen auftrug. Ihrem Gott, den sie über alles liebte und dem sie zeitlebens vertraute. Ermutigung annehmen, Trost empfangen, Stärkung spüren und sich aussöhnen mit dem, was in jedem von uns noch nicht vollkommen, heil oder ganz ist – die Möglichkeit, sich bei einer persönlichen Segnung durch Pfarrer Dr. Anton Tischinger mit einer Reliquie der Hl. Elisabeth berühren zu lassen, nahmen sehr viele Gläubige wahr. Entschieden in der Liebe Gottes leben: Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit der Hl. Elisabeth beschenkten die Klosterschwestern im Anschluss an den Gottesdienst die Anwesenden mit Rosen.
Das Foto zeigt, dass es im Lichthof der Kliniken St. Elisabeth keinen freien Platz mehr gab, als Domkapitular Armin Zürn mit Klinikseelsorger Pfarrer Dr. Anton Tischinger und Pfarrer Marcel Frölich den Festgottesdienst zum Patrozinium der Hl. Elisabeth zelebrierte.
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Vortrag des Gesundheitsamtes für Fachkräfte im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stößt auf großartige Resonanz.
(ir) Rund 150 Lehrer, Erzieher und Fachkräfte aus dem medizinischen und pädagogischen Bereich aus dem ganzen Landkreis strömten am Dienstag, den 14.11.17. in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes, um dem renommierten Jungen- und Männerpädagogen Peter Karl aus Gersthofen zuzuhören.
„Gefühlt 80 Prozent aller Störenfriede in Schulen, Kindergärten oder Kitas sind Jungs. Durch lautes, aggressives Verhalten, Leistungsverweigerung oder Konfrontation geraten sie schnell in den Fokus“, so Johanna Ehm, Sozialpädagogin des Gesundheitsamtes am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen. Für die betroffenen Fachkräfte seien diese Verhaltensweisen oft kräftezehrend und anstrengend. Deshalb wird es für soziale Institutionen immer dringender erforderlich, die geschlechtsspezifische Lebenssituation von Jungs besser zu verstehen, sie zu unterstützen und zu fördern. Aber wie?
Um dieser Frage nachzugehen, organisierte Ehm mit Unterstützung des Caritasverbandes Neuburg-Schrobenhausen e.V. - Fachbereich Jugendsozialarbeit und Schulen – einen Fachvortrag für den Landkreis. Die Wahrnehmung der Organisatoren bekräftigte der Leiter des Jugendamtes am Landratsamt, Sebastian Karl, durch regionale Zahlen aus der Jugendhilfe: „Mit 80 Prozent bilden die Jungs in der Jugendhilfe in Neuburg den Löwenanteil.“ Eine Steilvorlage für den Hauptreferenten und Namensvetter Peter Karl: „Jungs sind verunsichert“, erklärt der seit vielen Jahren in der Jungen- und Männerberatung aktive Pädagoge.
Selbst Vater von zwei Söhnen weiß er, dass wir unseren Kindern mit einer stets fürsorglichen Erziehung nichts Gutes tun. Seine langjährigen Beobachtungen von Jungen, v.a. in der Pubertät bereiten ihm Sorge: Wenn Mütter berichten, dass sie die Hausaufgaben in Latein noch nicht gemacht hätten und ihr Kind schließlich bis in den Ausbildungsbetrieb oder in die Uni begleiten, dann gehe das eindeutig zu weit. „Das Gehirn eines Jungen entwickelt sich nach Nutzung“, erklärt er augenzwinkernd. „Wir müssen unseren Jungen wieder mehr zutrauen. Selbständigkeitserziehung ist das, was im Moment fehlt. Jungs wollen Verantwortung übernehmen, das Gefühl gebraucht zu werden. Dazu müssen wir ihnen wieder mehr Vertrauen und Zutrauen entgegenbringen.“
Jungen brauchen mehr Bewegung und körperlichen Ausgleich – mit 20 Prozent mehr Anteil an Muskulatur als Mädchen liegt das in der Natur der Dinge, erklärt Karl, und verweist damit auf eindeutige biologische Unterschiede von Männern und Frauen. Jungs wollen spielerisch raufen, aber wo dürfen sie das denn noch? Jungs sollen raus in den Wald, in die Natur, aber wo sind denn all die anderen Jungs draußen? In Banden könnten so wichtige Entwicklungsaufgaben auf dem Weg zum Mann gemeistert werden: Kräfte messen und richtig dosieren lernen, sich um kleinere oder jüngere Mitglieder sorgen – Sozialverhalten erleben, sich behaupten, oder auch mal zurückstecken. Dabei beugen kleine Verletzung große Verletzungen vor und wären somit nicht zuletzt eine ideale Suchtprophylaxe. Auf Bäume, Klettergerüste oder Zäune zu klettern sei wichtig, um sich selbst zu spüren, zu erfahren, wie weit kann ich gehen? Wann habe ich Angst? Wie gehe ich dann damit um?
Dabei brauchen sie Verständnis - nicht nur innerhalb der Gesellschaft-, sondern auch und vor allem - vom eigenen Vater. Für Karl ist klar: Jedes auffällige Verhalten ist ein Schrei nach Liebe und Anerkennung. In unserer schnelllebigen Zeit ein klares Plädoyer: „Wir sollten wieder anfangen, uns an unseren Jungs zu erfreuen anstatt sie zu drosseln und zu pathologisieren“.
Das Foto zeigt von links Jugendamtsleiter Sebastian Karl, Referent Peter Karl, Organisatorin Johanna Ehm, Schulsozialarbeiter Markus Bach und Dr. Johannes Donhauser vom Gesundheitsamt.