Pfaffenhofen
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Betreuungsbehörde am Landratsamt Pfaffenhofen meldet mehr unter Betreuung stehende Menschen.
(ir) Insgesamt standen Ende 2019 1.438 Menschen im Landkreis Pfaffenhofen unter gesetzlicher Betreuung. Im Jahr 2018 waren es 1.348. Dies teilte Richard Lechner, Leiter des Sachgebiets Besondere Soziale Angelegenheiten, Senioren am Landratsamt Pfaffenhofen jetzt mit. Bei einer Betreuung wird einem Volljährigen, der aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung, seine Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr selbst besorgen kann, eine Person, ein sogenannter Betreuer, zur Seite gestellt, der ihn gesetzlich vertritt.
Die Bestellung erfolgt nicht durch die Betreuungsbehörde am Landratsamt, sondern durch das Amtsgericht - Betreuungsgericht. „Eine wesentliche Aufgabe der Betreuungsbehörde des Landkreises Pfaffenhofen ist dabei die Betreuungsgerichtshilfe, das heißt die Erstellung eines Sozialgutachtens einschließlich dem Betreuervorschlag als Entscheidungsvoraussetzung für den Betreuungsrichter“, so Richard Lechner. Mit 524 Sozialgutachten im letzten Jahr befinden sich diese weiter auf einem hohen Niveau. 2019 waren es 466.
Richard Lechner: „Bei der Auswahl der Betreuer versuchen wir möglichst dem Wunsch des zu Betreuenden nachzukommen. In der Regel übernehmen Angehörige, wie zum Beispiel Ehepartner oder Kinder die Aufgaben des Betreuers. Falls sich keine geeignete Person findet, wird ein Berufsbetreuer bestellt.“
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Das Pfaffenhofener Landratsamt hat die Ausbildung mit fast 770.000 Euro gefördert.
(ir) 229 Anträge zur Gewährung von Ausbildungsförderung hat das Landratsamt Pfaffenhofen im letzten Jahr bearbeitet. Im Jahr 2018 waren es 241 Fälle. Dies teilte Richard Lechner, Leiter des Sachgebiets Besondere Soziale Angelegenheiten, Senioren am Pfaffenhofener Landratsamt jetzt bei der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2019 mit. Die Ausgaben von Bund und Land belaufen sich auf insgesamt rund 984.000 Euro, im Vorjahr waren es 959.000 Euro.
Im Bereich der Aufstiegsfortbildungsförderung konnte das Amt für Ausbildungsförderung insgesamt 590 Fortbildungsmaßnahmen (Vorjahr: 566) bewilligen. Die Ausgaben betragen hier knapp 770.000 Euro. 33 Industriemeister/innen, 32 Erzieher/innen, 20 Elektrotechniker/-Meister/innen, 20 Kfz-Techniker/-Meister/innen, 19 Betriebswirte/innen sowie 17 Wirtschaftsfachwirte/innen bilden dabei die Spitzengruppe der geförderten Aufstiegsförderungsberufe. Ein Elektrotechniker zum Beispiel erhält zur Finanzierung seiner Lehrgangsgebühren einen einkommens- und vermögensunabhängigen Maßnahmenbeitrag.
Bei anfallenden Kosten von rund 6.500 Euro beträgt der Zuschuss 2.600 Euro, für die Restkosten kann er ein zinsgünstiges Darlehen von 3.900 Euro beantragen. Dieses Darlehen ist während der Fortbildung und einer anschließenden Karenzzeit von zwei Jahren zins- und tilgungsfrei. Je nach Fallgestaltung kann sich für den Fortbildungswilligen auch noch ein zusätzlicher Unterhaltsbeitrag errechnen.
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Der Auskunfts- und Beratungsbedarf in Rentenangelegenheiten ist bei den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Pfaffenhofen ungebrochen hoch.
(ir) Dies teilte Richard Lechner, Leiter des Sachgebiets Besondere Soziale Angelegenheiten, Senioren am Pfaffenhofener Landratsamt jetzt bei der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2019 mit. „An 28 Rentensprechtagen wurden insgesamt 504 Versicherte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung im Seniorenbüro St. Josef beraten und über ihre Rentenansprüche aufgeklärt“, so Lechner. Zudem hat das Staatliche Versicherungsamt in weiteren 478 Kundengesprächen Beratung und Hilfestellung bei Kontenklärungs- und Rentenantragsverfahren geleistet.
In 109 Fällen, im Vorjahr waren es 110, musste das Versicherungsamt Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das Pflegeversicherungsgesetz einleiten. An 119 Personen ergingen Bußgeldbescheide mit einem Kostenvolumen von rund 41.000 Euro.
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Ein Mobile für das Sachgebiet Familie, Jugend, Bildung am Landratsamt Pfaffenhofen hat Landrat Martin Wolf jetzt von Ulrike Blechschmidt erworben.
(ir) Ulrike Blechschmidt war bis zu ihrem Eintritt in die Rentenphase im Dezember 2019 Kunsttherapeutin in der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) Sonnenschein in Pfaffenhofen. Dort erhalten zwei Gruppen mit je acht Kindern im Vorschulalter eine besondere heilpädagogische Förderung.
Danach wechseln die Kinder auf Regel- oder Förderschulen. Die Kinder fertigen im Rahmen der HPT-Therapie eindrucksvolle Themenobjekte. Der Erlös für die Bastelobjekte geht an ein unserer Vorschule ähnliches Hilfsprojekt in Simbabwe.
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Die Nettobelastung in der Sozialhilfe betrug für den Landkreis Pfaffenhofen als örtlicher Träger der Sozialhilfe im Jahr 2019 rund 273.500 Euro.
(ir) „Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 129.500 Euro oder 32 Prozent“, berichtet Sozialamtsleiter Siegfried Emmer im Rahmen der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2019. Wie der Sozialamtsleiter erläutert, seien die Nettoausgaben aufgrund zum Teil starker Abweichungen in den Erstattungen durch den Bezirk und in den Ausgabeposten immer wieder deutlichen Schwankungen unterworfen. „Ein klarer Entwicklungstrend ist daher nicht zu erkennen“, so Emmer.
Die laufenden Leistungen in der Hilfe zum Lebensunterhalt sind zuletzt von rund 272.000 Euro in 2017 auf zirka 293.000 Euro in 2018 gestiegen, obwohl sich die Fallzahlen von 50 auf 46 reduziert hatten. Zum Jahresende 2019 konnten Gesamtausgaben in Höhe von knapp 215.000 Euro bilanziert werden, das bedeutet einen Rückgang um knapp 27 Prozent gegenüber Ende 2018. Die Fallzahl ist ebenfalls weiter gesunken auf 40 Personen beziehungsweise Bedarfsgemeinschaften Ende letzten Jahres.
Die Belastung pro Einwohner ist bei steigender Bevölkerung kontant rückläufig. Sie beläuft sich bei den Sozialhilfeaufwendungen in 2019 auf nur 2,15 Euro je Einwohner. Im Jahr 2018 waren es 3,21 Euro, 2017 3,99 Euro, 2015 4,65 Euro und 2013 4,71 Euro.
Die Aufwendungen des Landkreises für die Grundsicherung für Arbeitssuchende (Kosten der Unterkunft) haben sich im letzten Jahr um rund 330.000 Euro oder 15,9 Prozent gegenüber 2018 verringert. Die Kosten lagen zum Jahresende bei knapp 1,75 Millionen Euro. „Diese erfreuliche Tendenz hat trotz steigender Miet- und Nebenkosten im Wesentlichen zwei Gründe: Einerseits der anhaltend hohe Beschäftigungsgrad in unserer Region - die Arbeitslosenquote für den Landkreis Pfaffenhofen lag Ende 2019 bei 1,5 Prozent“, so Emmer. Andererseits entlaste der Bund aufgrund seiner guten Einnahmensituation in diesem Sektor weiterhin verstärkt die Kommunen.
Wie der Leiter des Sozialamts weiter berichtet, sind auch die Kosten für die Grundsicherung im Alter und für Erwerbsunfähige (jeweils Kosten für Lebensunterhalt und Unterkunft) leicht unter dem Niveau von 2018 geblieben. Sie summierten sich zum Jahresende 2019 auf rund 2,24 Millionen Euro gegenüber etwas weniger als 2,4 Millionen Euro im Jahr 2018. Siegfried Emmer: „Der Rückgang lässt sich in erster Linie anhand der Fallzahlen erklären, denn diese sind von 414 Ende 2018 auf 398 Ende 2019 gesunken. Bei diesen Leistungen handelt es sich um eine sog. Bundesauftragsverwaltung, das heißt, der Bund übernimmt die Kosten für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit vollständig. Der Betrag von knapp 2,24 Millionen Euro belastet somit nicht den Landkreishaushalt.
Finanzielle Hilfen zur Pflege wurden in 2019 insgesamt nur noch in einem Umfang von 1.820 Euro ausbezahlt. Zum 1. Januar 2019 endete die bisherige Delegationsverordnung, wonach für Pflegeleistungen im ambulanten, häuslichen Bereich bis Pflegegrad 2 der Landkreis Pfaffenhofen als örtlicher Sozialhilfeträger zuständig war. Die Hilfe zur Pflege wird seit diesem Zeitpunkt aus einer Hand vom Bezirk Oberbayern gewährt, so dass Ausgaben für diese Hilfeart beim Landkreis künftig entfallen.