Pfaffenhofen
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Informationen zur Palliativversorgung bietet ein Kurs der SAPV im Mainburger Krankenhaus.
(ir) Aufgrund der großen Nachfrage wird es wieder einen Letzte-Hilfe-Kurs am 14. September 2018 im Mainburger Krankenhaus geben. Der Kurs vermittelt Basiswissen zur Palliativversorgung, damit mehr todkranken Menschen ihr letzter Wunsch erfüllt werden kann – zu Hause sterben zu dürfen.
Es gibt viel Informationsbedarf zum Thema Palliativversorgung: Die Themen Sterben und Tod werden oftmals verdrängt, man will sich nicht damit beschäftigen. Der Kurs richtet sich an alle Altersgruppen der Bevölkerung, nicht nur an Betroffene und Angehörige, „denn jeder hat alte oder kranke Menschen in seiner Umgebung und der Umgang mit dem Tod geht alle an“, betont Elisabeth Krull, Kursleiterin und Koordinatorin der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung Adiuvantes-SAPV GmbH Landshut.
So ist der Kurs in vier Module unterteilt:
1. Sterben ist ein Teil des Lebens
2. Vorsorgen und entscheiden
3. Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern
4. Abschied nehmen vom Leben.
Der Kurs wird von Elisabeth Krull, Fachkrankenschwester Onkologie und Palliative Care und Dr. Michael Sohm, ärztlicher Leiter des MVZ in Mainburg geleitet. Ziel des Letzte-Hilfe-Kurses ist aber nicht nur die Vermittlung von Wissen zu Palliativversorgung und -medizin, sondern auch die Ermutigung zum Umsorgen bedürftiger Menschen. Die Teilnehmer sollen es sich zutrauen, einen Menschen zu Hause begleiten zu können.
Beim Kurs in Mainburg wird auch die evangelische Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes anwesend sein sowie der Bestattungsunternehmer Eisenmann aus Moosburg, Elisabeth Haimerl, fachärztliche Leitung des palliativmedizinischen Dienstes der Ilmtalklinik und Frau Katharina Kolmeder, Palliative Care Fachkraft. Sie stehen gerne für Fragen zur Verfügung.
Der Adiuvantes-SAPV GmbH ist die Verbesserung der Hospiz-und Palliativversorgung insbesondere in ländlichen Regionen ein Anliegen. Durch regelmäßige Palliativkonferenzen wird die regionale Netzwerkarbeit gefördert, aktuelles Wissen vermittelt und Fragen beantwortet. Die Mitarbeiter sind dadurch immer auf dem neuesten Stand und können schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen zur Seite stehen.
Der Letzte-Hilfe-Kurs in Mainburg bietet viel Raum für Fragen, Austausch und Diskussion. Er ist ein kleines 1 x 1 zum Sterben, das Gegenstück zum Erste-Hilfe-Kurs und soll Menschen in die Lage versetzen andere auf ihrem letzten Weg zu begleiten.
Der Kurs findet am Freitag, 14. September 2018 von 16:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Personalspeisesaal des Mainburger Krankenhauses statt. Eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer (08 71) 9 66 48 99 oder per E-Mail
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Anregungen und Tipps für ein plastikfreies Leben.
(ir) Plastikvermeidung steht hoch im Kurs. Der Landkreis Pfaffenhofen unterstützt daher die Initiative der Plastikfrei Community Pfaffenhofen, Bürgerinnen und Bürger bei der Vermeidung von unnötigem Plastik, das Klima und Natur belastet, im Alltag zu unterstützen. Viele Anregungen und alltagstaugliche Tipps gibt hierzu eine Artikelreihe, die die Fachstelle Energie und Klimaschutz des Landratsamtes zusammen mit Patricia Kufer regelmäßig herausgibt. Patricia Kufer lebt mit ihrer Familie seit fünf Jahren plastikfrei. Heute geht es um das Thema „Plastikfreier Kühlschrank“.
Plastikfreie Küche - Geht nicht? „Stimmt, aber eine sehr plastikreduzierte Küche kann man mit ein bisschen Planung und einer Änderung der Einkaufsgewohnheiten durchaus erreichen. Denn Sie müssen nicht zu den 37,4 Kilogramm Plastikverpackungen, die pro Kopf jährlich in Deutschland anfallen, beitragen“, so Patricia Kufer.
Nachdem das Thema Küche sehr komplex ist, geht es heute nur um das Thema „fast“ plastikfreier Kühlschrank.
Im Kühlschrank eines normalen Haushaltes finden sich in Plastik abgepackter Käse und Wurst, Ketchup in der Plastikflasche, Weintrauben in der Plastikschachtel, Milch im Tetrapak, Joghurt im Plastikbecher und noch mehr. Plastik wohin man schaut… Patricia Kufer: „Unser Kühlschrank sieht etwas anders aus. Hier meine Einkaufstipps für einen plastikreduzierten Kühlschrank:
• Käse und Wurst sowie Fleisch kaufen wir beim Metzger, an der Frischetheke oder beim Käsestand am Wochenmarkt mit unseren mitgebrachten Behältern. Ohne jede Sorte einzeln in Plastikpapier einzuwickeln – die Wurstsorten tun sich gegenseitig nichts.
• Milch, Sahne und Joghurt gibt es in Pfandgläsern.
• Obst und Gemüse kaufen wir auf dem Wochenmarkt komplett ohne Verpackung. Der mitgebrachte Korb wird gerne mit allem bestückt: Die schweren Sachen einfach unten rein und oben drauf kommt der Feldsalat - ohne Plastik- oder Papiertüte.
• Ketchup gibt es auch in Glasflaschen, die, wenn sie leer sind, eine schöne Vase abgeben oder eine prima Verpackung für einen selbst angesetzten Holunderblütenessig sind.
• Senf gibt es auch im Glas, welches danach als Trinkglas genutzt werden kann.
• Creme Fraiche, Quark, Frischkäse sucht man vergeblich in alternativen Verpackungen. Hier mein Rezept-Tipp für einen adäquaten Ersatz: 500g Natur-Joghurt aus dem Pfandglas in ein Sieb geben, das mit einem Baumwolltuch ausgelegt wurde und über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen. Der Joghurt wird zu einer festen Creme, die ich als Ersatz für viele Molkereiprodukte verwende. Die übriggebliebene Molke schmeckt wunderbar mit einem Saft – ein wahrer Energietrunk.“
Das Foto zeigt Patricia Kufer vor ihrem plastikfreien Kühlschrank.
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Zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August werden nach altem Brauch Kräuter gesammelt, als Kräuterbüschel gebunden und von den Gläubigen zur Weihe in die Kirche getragen.
(ir) Diesem Brauch nehmen sich auch viele Gartenbauvereine in der Region an. In verschiedenen Vorführungen zeigen Fachkundige, worauf es beim Kräuterbüschelbinden ankommt und aus welchen Pflanzenarten er sich zusammensetzt. „Traditionsgemäß sollen die Kräuterbüschel lebensnotwendige und heilkräftige Pflanzen wie Brotgetreide, Heil- und Gewürzpflanzen enthalten“, erläutert Andreas Kastner, Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege am Pfaffenhofener Landratsamt.
Den Mittelpunkt bildet in der Regel die Königskerze, auch Wetterkerze oder Muttergotteskerze genannt. In einigen Gegenden werden anstatt der Königskerze oder zur Ergänzung auch Rosen oder Lilien verwendet. Hinzugeordnet werden der Rohrkolben, der Rainfarn oder das Muttergotteskraut sowie auch das Johanniskraut. Als Heil- oder Gewürzpflanzen finden weiter Verwendung: Alant, Arnika, Frauenmantel, Baldrian, Dost, Ringelblume, Melisse, Wegwarte, Holunder, Schafgarbe, Kamille, Salbei, Lavendel, Thymian, Minze, Liebstöckel, Bibernelle und viele mehr. Nicht fehlen sollten die Hauptgetreidearten Hafer, Gerste, Weizen und Roggen. Einen farbigen Akzent setzen beim Kräuterbuschen Gartenblumen wie die Malve oder die Glockenblume.
Andreas Kastner: „Nach altem Volksglauben steht der geweihte Kräuterbuschen in hohem Ansehen. Man misst ihm außerordentliche Heil- und Wirkkräfte bei. In bäuerlichen Anwesen werden die geweihten Kräuter nach dem Trocknen gut aufbewahrt. Sie kommen in den Herrgottswinkel, aber auch über Türen, unters Dach und in den Stall.“ Früher warf man bei heranziehenden Gewittern oder drohendem Unwetter einige der geweihten Kräuter in das offene Feuer, um es abzuwenden. Zum Schutz vor Krankheiten im Stall mischte man einige Kräuter dem Viehfutter bei. Wenn ein Familienmitglied erkrankte, zupfte man vom entsprechenden Heilkraut und fügte es einem Tee bei.
„Die Kräuterweihe hat eine lange Tradition. Aus der Literatur ist zu entnehmen, dass sie sich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen lässt“, so der Kreisfachberater. Der Brauch einer Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt dürfte entstanden sein, um heidnische Bräuche abzuwehren beziehungsweise zu verchristlichen. Aus dieser Zeit findet sich in einem römisch-deutschen Pontifikalbuch bereits ein Segensgebet über die Kraft der Heilkräuter.
Auch wenn nicht jeder einen Kräuterbüschel binden kann oder sich der Tradition verbunden fühlt, haben die Pflanzen einen hohen Stellenwert in Küche und Medizin. In fast jedem Garten gibt es Platz für die eigenen Kräuter und Heilpflanzen. Auch wenn nur ein Balkon vorhanden ist, lassen sich viele Pflanzen im Topf kultivieren. Vor allem frische Kräuter haben einen fantastischen Geschmack und bereichern jedes Gericht. Liebstöckel, auch als Maggikraut bekannt, kann für Suppen oder deftige Speisen verwendet werden. Aus Minze kann ganz einfach ein wohlschmeckender Tee aufgegossen werden. Thymian, Salbei, Oregano oder Basilikum als neueres Kraut, sind allseits sehr beliebte Gewürze, die saisonal, teilweise sogar mehrjährig zu kultivieren sind.
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Kreisstraßen PAF 7 und PAF 3 müssen wegen Jetzendorfer „Frautag“ gesperrt werden.
(ir) Die Kreisstraßen PAF 7 und PAF 3 müssen von Priel bis jeweils zur Ortseinfahrt Jetzendorf von Mittwoch, 15. August um 5:00 Uhr bis Donnerstag, 16. August um 6:00 Uhr wegen des Jahrmarkts „Frautag“ für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt werden.
Der Verkehr der Kreisstraße PAF 7 wird von Priel über Lampertshausen und umgekehrt sowie über die Gemeindeverbindungsstraße Jetzendorf-Thann umgeleitet.
Die Umleitung des Verkehrs der Kreisstraße PAF 3 erfolgt über die Gemeindeverbindungsstraße Jetzendorf-Thann, öffentlicher Feld- und Waldweg Flurnummer 423 und öffentlicher Feld- und Waldweg Flurnummer 429. Für die Zufahrtsstraßen, die PAF 7, PAF 3 und Staatsstraße 2337 gilt ein beidseitiges absolutes Halteverbot.
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Am Montag, 20. August findet die nächste kostenlose Energiesprechstunde des Landkreises Pfaffenhofen statt.
(ir) Termine werden von 17:30 bis 20:10 Uhr in den Räumen des Sachbereichs Energie und Klimaschutz in der Sonnenstraße 3 in Pfaffenhofen und in der Außenstelle Nord des Landratsamts in Vohburg angeboten.
Dabei werden Fragen wie „Wie senke ich meine Energiekosten?“, „Welche Förderprogramme kann ich nutzen?“, „Wann brauche ich einen Energieausweis?“, „Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkostenabrechnung richtig?“, usw. beantwortet.
Der Landkreis Pfaffenhofen bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig kostenlose Energiesprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energieeinsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung beraten. In den Sprechstunden, die jeweils 40 Minuten dauern, wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energieeffizienz und erneuerbare Energien geboten.
Eine vorherige Anmeldung zu den Terminen ist im Landratsamt Pfaffenhofen bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-3 99 oder per E-Mail an