Schrobenhausen
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(ir) Seit 25 Jahren wird im BAUER Konzern in einer eigenen Firma mit
großem Erfolg Umwelttechnik betrieben.
Diese 25 Jahre sind der
Geschäftsleitung ein Anlass zum Rückblick auf eine Erfolgsgeschichte und auch zu
einem Treffen mit Kunden und Partnern.
Gegen Ende der 1980er Jahre, als sich in der
Gesellschaft eine tiefer gehende Sensibilisierung für Umweltthemen entwickelte,
wurde immer häufiger die Verunreinigung von Böden – gerade an aufgelassenen
Industriestandorten – aufgedeckt. Das Unternehmen Bauer mit seiner Tätigkeit im
Spezialtiefbau sah sich mit immer mehr Fällen kontaminierter Böden und dem
Bedarf an Bodensanierung konfrontiert. So kam der Gedanke auf, die
erforderlichen Leistungen aus einer Hand anzubieten: die Ausführung einer
Baugrube wie auch die Bodensanierung.
Geschäftsführer Thomas Bauer
beauftragte damals den bauerfahrenen Ingenieur Claus Brede (1930 bis 1998), sich
Grundlagen zu diesem Thema zu beschaffen. Brede bekam Kontakt zur holländischen
Firma Mourik Grootammers, die auf Erfahrungen in der Bodensanierung verweisen
konnte. Bald gründete man das Gemeinschaftsunternehmen Bauer Mourik
Umwelttechnik, Johann Mesch kam als zweiter Geschäftsführer neben Brede in die
Firma.
Als es darum ging, für Bauer Mourik Umwelttechnik das Kürzel BMU
eintragen zu lassen, verfolgte man den Genehmigungsvorgang mit Spannung, denn
BMU stand auch für das Bundesministerium für Umwelt. Aber der Coup gelang. Auch
nach dem Ausscheiden von Mourik und der Umfirmierung in BAUER Umwelt GmbH wurde
das Kürzel beibehalten. Seit 2007 ist Bauer Umwelt die zentrale Säule des
Segments Resources in der BAUER Gruppe.
Mit Schwung verfolgte die BMU in
der Anfangszeit die ersten Aufträge, da kam auch schon die deutsche
Wiedervereinigung. Damit weiteten sich die Perspektiven. Die eben untergegangene
DDR galt als ein Gebiet, das viel Bodensanierung benötigte. Ein markanter
Schritt war die Gründung des ersten Bodenreinigungszentrums in Hirschfeld im
Raum Dresden. Später kamen zwei weitere Anlagen hinzu, erst in Bleicherode in
Thüringen, schließlich im Jahr 2002 in Schrobenhausen. Im Frühjahr 2015 wurden
auf diesem Areal ein Neubau mit Werksanlagen für verschiedene Bereiche eröffnet.
Schon in den 1990er Jahren unternahm die BMU erste Schritte ins Ausland. Das
wohl herausragendste Projekt ist die im Jahr 2010 in Betrieb genommene
weltgrößte Pflanzenkläranlage im Oman, in der auf einer Fläche, die 1.230
Fußballfeldern entspricht, verunreinigte Wässer aus der Erdölindustrie
biologisch gereinigt werden.
Auch in der Führung entwickelte sich das
Unternehmen weiter. Johann Mesch und Peter Hingott, die die BMU über viele Jahre
geführt haben, stehen heute an der Spitze der BAUER Resources GmbH, Günther
Marzog und Samer Hijazi sind seit 2013 Geschäftsführer der BMU. Unter ihrer
Führung wurde 2015 der größte Auftrag der Firmengeschichte verhandelt, die
Sanierung der Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen im äußersten Südwesten
Deutschlands.
Das 25-jährige Firmenjubiläum am Mittwoch, 21. Oktober 2015
wird im Kreise der Mitarbeiter und mit zahlreichen Gästen gebührend gefeiert. Ab
elf Uhr treffen sich Gastgeber und Besucher am Bodenreinigungszentrum
Königslachener Weg, nach der Mittagspause wird die Zusammenkunft im Bauer
Konferenzgebäude fortgesetzt. Der Nachmittag ist als Fachtagung verschiedenen
Themen der Umwelttechnik gewidmet, dabei kommen Gastreferenten und auch
BMU-Fachleute zu Wort.