Schrobenhausen
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(ir) BAUER in Schrobenhausen ermöglicht Asylbewerbern einen Zugang zur
Arbeitswelt.
Sprache ist der Schlüssel zur Integration – wer
sich nicht verständigen kann, bleibt trotz aller Bemühungen fremd. Genauso
wichtig ist es aber auch, Asylsuchenden so schnell wie möglich einen Zugang zur
Arbeitswelt zu ermöglichen. Gleichzeitig bietet sich für die Unternehmen, die
Flüchtlinge ausbilden und beschäftigen, auch die Chance, zum Teil dringend
benötigte Fachkräfte zu qualifizieren – bestenfalls also eine Situation, bei der
alle Beteiligten profitieren. Das hat man auch bei Bauer erkannt. Mit einem
Grundkurs in der Metalltechnik für Flüchtlinge fördert das Schrobenhausener
Unternehmen die Integration der Asylsuchenden und investiert ganz nebenbei in
zukünftige Fachkräfte.
In der Bauer-Lehrwerkstatt bekommen aktuell insgesamt neun junge
Männer aus Syrien, Afghanistan, Nigeria und Eritrea an sechs Terminen zweimal
die Woche einen Einblick in die Metallbe- und -verarbeitung. „An den anderen
Wochentagen besuchen die Asylbewerber entweder spezielle Integrationsklassen am
bfz Neuburg beziehungsweise Deutschkurse an der Volkshochschule in
Schrobenhausen. Je nachdem, wo sie ihren derzeitigen Wohnsitz haben und wie
lange sie schon in Deutschland sind“, erklärt Gerhard Schmid, Ausbilder bei
Bauer. Ausreichende Deutschkenntnisse, so Schmid, seien für eine gelingende
Zusammenarbeit ungemein wichtig. Hinzu kämen auch noch die vielen Fachbegriffe,
die alle Beschäftigten lernen müssten.
„Unser Ziel ist es, vor allem für die
zweijährige Berufsausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik neue Interessenten
zu gewinnen“, so Maria Sowa-Füssel von der Bauer-Personalabteilung. Unterstützt
werden die Aktionen, die bereits zum zweiten Mal stattfinden, von der BAUER
Stiftung in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schrobenhausen.
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(ir) Die BAUER Maschinen Gruppe auf der Bauma 2016.
Mit 605.000
Quadratmetern Ausstellungsfläche, 3.400 Ausstellern und über 500.000 erwarteten
Besuchern setzt auch die 31. Bauma wieder neue Maßstäbe. Entsprechend lang ist
die Vorlaufzeit für die weltweit größte Baumaschinenmesse: Damit vom 11. bis 17.
April wieder die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau gezeigt
werden kann, hat die BAUER Maschinen Gruppe schon vor drei Jahren mit den ersten
Vorbereitungen begonnen.
„Die ersten Hotels haben wir kurz nach der Bauma
2013 gebucht“, erzählt Tatjana Fuchs, Mitarbeiterin in der Marketingabteilung
der BAUER Maschinen GmbH. Das habe den einfachen Grund, dass die meisten Hotels
Monate oder sogar schon Jahre vor der Messe komplett ausgebucht sind. Mit der
Reservierung des offiziellen Bauer-Standplatzes im Frühjahr 2015 begann dann die
eigentliche Messestandplanung. Wichtige Schritte auf der Checkliste: Das
Einholen von Angeboten für den Messebau und für die Innenausstattung durch den
Einkauf. Auch die technische Einrichtung des Messestandes, zu der u.a. die
Elektroversorgung, die Wasserinstallation und die Telefonanlagen gehören, spielt
eine wichtige Rolle. „Im Prinzip sind das die gleichen Schritte wie bei einem
Hausbau. Und auf einem Parkplatzgelände ist nun mal keinerlei Grundausstattung
vorhanden“, so Sigrid Distl, die ebenfalls dem Bauma-Organisationsteam angehört.
Eine optimale Messevorbereitung ist aber noch nicht alles. Denn wenn der
Startschuss für die Bauma gefallen ist, dann geht es darum, den hohen
Erwartungen der Besucher gerecht zu werden – mit freundlichem und kompetentem
Standpersonal. „Hier verzichten wir auf teure und anonyme Event-Agenturen und
setzen auf Persönlichkeit. Wir sind ein Familienbetrieb und das sollen unsere
Gäste spüren.“ Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der BAUER AG, ist stolz auf
seine Mannschaft, die sich um alle Veranstaltungen kümmert, sei es
Hausausstellung, Hauptversammlung oder Bauma. Eine intensive Schulung der
Standmitarbeiter ist dabei genauso wichtig wie eine wirkungsvolle Präsentation
der Gerätepalette. Deshalb finden im Vorfeld der Bauma intensive Messe-Trainings
für das Standpersonal statt.
40 LKW-Fahrten und 1.100 Tonnen
Transportgewicht – die Bauma ist nicht nur marketingtechnisch, sondern auch in
Sachen Logistik eine echte Herausforderung. „Das konkrete Ausstellungsprogramm
stand bereits zu Beginn des Jahres fest“, erklärt Jakob Braun, Leiter Produktion
der BAUER Maschinen GmbH am Standort Aresing.
Insgesamt zehn Bauer-Geräte
wurden in diesem Jahr von Schrobenhausen nach München auf das Bauma-Gelände
gefahren. Allein für die Grundgeräte waren zehn Schwertransporte notwendig. „Das
leichteste Gerät, ein Rammgerät, wiegt etwa 70 Tonnen. Der BAUER MC 96
Seilbagger samt Schlitzwandfräse bringt ganze 200 Tonnen auf die Waage und war
damit unser schwerster Transport“, so Jakob Braun. Allein acht LKW-Fahrten
erforderte das Zubehör für den BAUER MC 96.
Der Startschuss für den Geräteaufbau in München fiel schließlich am 21.
März, also genau drei Wochen vor Messestart. Hier hat sich beim erfahrenen
Messeteam mittlerweile eine gewisse Routine eingespielt: „Mit einem
Werkstattcontainer, einem eigenen Stapler und sogar einem eigenen Kran sind wir
da bestens ausgerüstet. Außerdem haben wir erfahrene Mitarbeiter“, erklärt Jakob
Braun, der seit 1972 bei Bauer arbeitet. Vom ersten Aufbau- bis zum letzten
Abbautag sind zudem laufend zwei Mechaniker aus Aresing im Einsatz. Diese sind
Ansprechpartner für alle technischen Angelegenheiten, bei Gerätevorführungen und
unterstützen obendrein die Tochterfirmen der BAUER Maschinen Gruppe.
Die Bauma ist eine Messe
mit Heimvorteil – da sind sich die Marketing- und Produktverantwortlichen der
BAUER Maschinen GmbH einig. „Bei der weltweit größten Baumaschinenmesse bieten
wir unseren Kunden den gleichen Spitzenservice wie bei unserer Hausausstellung.
Das ist wirklich einmalig“, so Manfred Schöpf, Leiter Marketing der BAUER
Maschinen GmbH und Jakob Braun unisono.
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(ir) Der Vorstand der Bauer AG empfiehlt eine Dividende von 15 Cent
je Aktie für das Geschäftsjahr 2015.
Die BAUER AG hat im
Geschäftsjahr 2015 nach nun vorliegenden vorläufigen Berechnungen im Konzern
eine Gesamtkonzernleistung von 1,65 Milliarden Euro, ein EBIT von zirka 90
Millionen Euro und ein Periodenergebnis von zirka 29 Millionen Euro erreicht.
Die zuletzt veröffentlichte Prognose lag bei einer Gesamtkonzernleistung in Höhe
von etwa 1,6 Milliarden Euro, einem EBIT in Höhe von etwa 75 Millionen Euro und
einem Periodenergebnis von etwa 18 bis 23 Millionen Euro.
Die
Gesamtkonzernleistung und die Ergebniskennzahlen des Konzerns waren im
abgelaufenen Geschäftsjahr von vielen positiven wie negativen Einzelthemen
beeinflusst, die in Summe dazu führten, dass die Gesamtkonzernleistung und die
Ergebniskennzahlen über der Prognose lagen. Das rein operative Geschäft des
Konzerns, ohne die von der Gesellschaft identifizierten Sondereffekte, war
positiv. Durch Beteiligungstransaktionen im Segment Maschinen konnten positive
Sonderergebnisse erzielt werden. Denen standen Restrukturierungsaufwendungen,
Verluste in nicht weiterverfolgten Geschäftsaktivitäten sowie aus im Bauablauf
gestörten und abgeschlossenen Projekten gegenüber.
Sehr positiv
entwickelte sich der Auftragsbestand des Konzerns, der zum Jahresende 2015 bei
ca. 1,0 Mrd. EUR (Vorjahr: 762,7 Mio. EUR) lag. Die vollständigen und geprüften
Geschäftszahlen 2015 sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2016 werden am 18.
April 2016 veröffentlicht.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat empfehlen,
der Hauptversammlung eine gleichbleibende Dividende in Höhe von 0,15 EUR je
Aktie vorzuschlagen.
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(ir) 36 Tage lang bangten hunderte Rettungskräfte in der Provinz Shandong um
das Leben mehrerer verschütteter Bergleute in einer Gipsmine im Osten Chinas.
Am 29. Januar konnten schließlich vier von ihnen durch einen vertikalen
Rettungsschacht gerettet werden, nicht zuletzt auch dank den Bohrgeräten der
BAUER Maschinen Gruppe, die dabei im Einsatz waren.
Das Unglück mit 29
verschütteten Bergleuten in der Gipsmine geschah bereits am 25. Dezember 2015.
Elf von ihnen wurden sofort geborgen, einer starb bei dem Unglück. 13 Kumpel
gelten immer noch als vermisst. Vier Bergleute hatten sich in einen
geschlossenen Raum retten können und sandten Lebenszeichen. Zu ihnen wurde
gleich in den ersten Tagen nach dem Einsturz der Mine eine kleinere
Versorgungsbohrung hergestellt, sodass sie mit Nahrung und Kleidung versorgt
werden konnten.
Sofort wurde auch die nötige Bergungstechnik zur Mine
geschafft. Das wichtigste Gerät war eine Tiefbohranlage, die unter der
Typenbezeichnung PRAKLA RB-T 90 vor einigen Jahren speziell für den Einsatz in
China bei Grubenunfällen in Deutschland konstruiert und gebaut wurde. Sechs
Anlagen wurden damals ausgeliefert. Das Konzept wurde im Bauer Maschinen-Segment
entwickelt. Um die Maschinen schnell in Einsatz bringen zu können, ist kein
Tieflader nötig, das Gerät ist auf einen Trailer mit vier Achsen aufgebaut und
braucht nur eine Zugmaschine. Die Geräte werden quasi im Stand-by-Modus an
verschiedenen Orten in China von der China Rescue-Organisation vorgehalten. Als
Ende Dezember dann die Anforderung eintraf, war die Bohranlage nach einem ganzen
Jahr Stillstand sofort für den ersten Einsatz bereit.
Zur Bohrung des Rettungsschachts waren noch zwei weitere Bauer-Geräte im
Einsatz, eine BG 26 und eine BG 38. Mit ihnen wurden Vorbohrungen ausgeführt,
ehe es mit der Tiefbohranlage RB-T 90 bis über 200 Meter hinabging. Die
schwierige Geologie zählte zu den großen technischen Herausforderungen der
Rettungsaktion, da der Untergrund wegen verschiedenster Materialschichten,
Festigkeiten, Wasserzufluss und Karstlöchern sehr instabil war. Zuerst konnte
die Bohrung nicht stabilisiert werden, am Ende mussten Verrohrungen das gebohrte
Loch stützen.
Von
Bauer-Seite war ein großes Team im Einsatz, darunter mehrere Spezialisten aus
Schrobenhausen, die schon bei der Entwicklung der Bohranlage RB-T 90 involviert
waren. Bei Bauer wurden die Vorgänge der ganzen Aktion laufend verfolgt. „Wir
sind stolz darauf, dass wir mit unseren modernen Maschinen in der Lage sind, in
einer solch schwierigen Situation entscheidende Hilfe zu leisten und dass die
PRAKLA RB-T 90 ihre Feuertaufe bestanden hat", sagte Dieter Stetter,
Vorsitzender der Geschäftsführung der BAUER Maschinen GmbH.
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(ir) BAUER AG beendet „ein sehr schwieriges Jahr“.
„Wir gehen mit dem größten Auftragsbestand der Firmengeschichte ins nächste
Jahr“, stellte Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der BAUER AG, in der
Jahresschlussveranstaltung vor den Mitarbeitern fest. Er musste allerdings
einige Einschränkungen hinzufügen: Die gute Perspektive gilt nicht für alle
Bereiche gleichermaßen, „außerdem nehmen wir auch Probleme aus dem Jahr 2015 mit
ins neue Jahr.“
Die
Probleme des „sehr schwierigen Jahres 2015“ – so Thomas Bauer – lagen zu Teilen
innerhalb, aber auch außerhalb der eigenen Verantwortlichkeit. In „einer
turbulenten Welt“ ist ein Konzern, der auf allen Kontinenten tätig ist, auch von
politischen Vorgängen betroffen. Das Russlandgeschäft liegt fast komplett am
Boden, die Beziehungen zur Ukraine wurden eingestellt, im Nahen Osten sorgt der
Krieg in Syrien auch in den Nachbarländern für Zurückhaltung. Dazu kommen
Währungsschwankungen, und die landläufige Freude aller Autofahrer, der niedrige
Ölpreis, verunsichert die Bauer-Unternehmen, die mit einem Rückgang der
Investitionen in den Ölförderländern rechnen müssen. Das große Land Brasilien
fällt wegen landesweiter Korruptionsskandale als Geschäftsregion aus und die
Wirtschaft in China sorgt eher für Unklarheit.
Mit weltweit rund 10.600
Mitarbeitern erarbeitete die BAUER Gruppe im Jahr 2015 eine Leistung von 1,6
Milliarden Euro – so die Hochrechnung zum Jahresende –, verglichen mit 1,56
Milliarden im Vorjahr. Dabei bleibt voraussichtlich ein Gewinn im Rahmen der
Prognose von etwa 22 Millionen Euro, der, wie schon im vergangenen Jahr, nur
über Sondereffekte zu erreichen ist. Runde 70 Prozent der Gesamtleistung
erbringt die Firmengruppe im Ausland.
Der Baubereich schließt das Jahr
2015 mit einer Leistung von 740 Millionen Euro ab. Neben den vielen
erfolgreichen Projekten – gerade in Deutschland lief es sehr gut – ist es der
Bau, der mit einer ausnehmend guten Auftragslage positiv ins neue Jahr gehen
kann. Der finanzielle Erfolg war dem Segment zuletzt allerdings nicht gegönnt,
da beim Projekt Center Hill Damm im US-Staat Tennessee und bei der lokalen
US-Firma ein hoher Verlust entstanden ist, obwohl die Bauaufgabe technisch
hervorragend beendet wurde.
Die BAUER Maschinen Gruppe verzeichnet im
abgelaufenen Jahr eine Leistung von 630 Millionen Euro, ein Ergebnis, das Thomas
Bauer aufgrund der Umstände auf den Weltmärkten als sehr positiv sieht. Bauer
Maschinen konnte die Position im Markt halten, obwohl der Druck aus der
China-Konkurrenz nach wie vor enorm ist; dass Baumaschinenhersteller in China
massiv Kapazitäten abbauen entspannt die Lage nur bedingt. Die Unsicherheit im
Maschinengeschäft zeigt sich auch darin, dass hier der Auftragsbestand nur über
zwei Monate reicht. Zu den positiven Resultaten zählt das mit dem
Tiefbohrspezialisten Schlumberger abgeschlossene Joint Venture für Öl- und
Gasbohrgeräte.
Das Segment Resources mit einer Leistung von 220 Millionen
Euro litt 2015 noch unter Lasten aus dem missglückten Jordanien-Engagement,
außerdem mussten bei der GWE German Water & Energy in Peine – nach deutlichen
Verlusten – dringend die Strukturen erneuert werden. Einen positiven Beitrag
leisteten zuletzt der Umweltbereich, der mit seinem Projekt in Grenzach-Wyhlen
am Oberrhein einen Großauftrag akquirieren konnte, sowie der Brauereispezialist
Esau & Hueber.
Die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, das Bauer-Unternehmen in
Thüringen, setzte neue Schwerpunkte. Während die Umwelttechnik aufgegeben wurde,
zeigt der Bergbau – auch mit einem Großprojekt in Kasachstan – aufsteigende
Tendenz. Was die Tendenzen der Weltwirtschaft betrifft, so sieht Thomas Bauer
die Entwicklung der weltweiten Baukonjunktur „relativ optimistisch.“