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Unternehmen und Politik blicken bei Jubiläumsveranstaltung auf Herausforderungen der Energiezukunft.
(ir) Pandemiebedingt ein Jahr später fand die Jubiläumsveranstaltung zu 100 Jahre Bayernwerk statt. Am 5. April 1921 wurde das Bayernwerk auf Initiative von Oskar von Miller gegründet. Die Vision des Gründungsvaters und berühmten Energiepioniers war es, Strom aus Wasserkraft über bayernweite Netze zu verteilen. Die Jubiläumsveranstaltung stand ganz im Zeichen der aktuellen und künftigen Herausforderungen der bayerischen Energiewirtschaft.
Die Jubiläumsveranstaltung zu „100 Jahre Bayernwerk“ nutzte das in Regensburg ansässige Energieunternehmen zu einem politischen und gesellschaftlichen Dialog. In einer Rede blickte Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL, auf die Energiegeschichte Bayerns und vor allem auf die aktuellen Herausforderungen: „Seit 100 Jahren ist das Bayernwerk als Energieversorger und Netzbetreiber das Rückgrat der bayerischen Energieversorgung und wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte Bayerns hin zum Industrie- und Hightech-Standort. Bis 2040 will Bayern klimaneutral sein – das ist unser ambitioniertes Ziel.
Das Bayernwerk als größter Verteilnetzbetreiber in Bayern ist hier unser zentraler Partner, denn die Verteilnetze sind die Eckpfeiler der Energiewende, um dezentrale erneuerbare Energieanlagen in die Netzinfrastruktur zu integrieren. Bei allen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, ist es gut, dass wir mit dem Bayernwerk einen starken, erfahrenen und im Land fest verwurzelten Partner haben.“
Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Leo Westphal warf in seiner Begrüßung einen Blick auf die Lage des Energiesektors: „Die einst als immer garantiert geglaubte Versorgungssicherheit gerät ins Wanken, Energiekosten werden zur sozialen Frage und drohen die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas zu erschüttern.“ Den Ausbauzielen für Erneuerbare Energie habe die Politik deshalb zu Recht eine ganz neue Dynamik verordnet und diese auch als Entfesselung Erneuerbarer Energie bezeichnet. „Wer die Erneuerbaren Energien entfesseln will, muss die Energienetze entfesseln. Wir werden in den nächsten zehn bis 15 Jahren ein weiteres Bayernwerk hinzubauen müssen, um unsere bayerischen Energieziele zu erreichen und weiterhin eine sichere Versorgung zu gewährleisten“, betonte der Bayernwerk-Chef.
Man stehe dabei aber nicht am Anfang. In den letzten zehn Jahren habe in der Fläche Bayerns nahezu unbemerkt der größte Umbau im Energiesystems seit der Gründung des Bayernwerks durch Oskar von Miller stattgefunden. „In den ländlichen Regionen Bayerns, wo über 80 bis 90 Jahre nahezu keine Stromerzeugung war, speisen heute 350.000 PV-Anlagen mit einer Leistung von 9.000 Megawatt Erneuerbare Energie in unsere Netze ein. Die Region wird zum Grünen Kraftwerk Bayerns“, so Egon Leo Westphal. Diesen Weg müsse man jetzt konsequent weitergehen. Am Ziel warte ein klimaneutrales, nachhaltiges Bayern, das das Bayernwerk maßgeblich mitgestalten wird.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, MdL, erklärte: „Das Bayernwerk ist ein traditionelles Unternehmen und heute ein zentraler Akteur für die Stromversorgung Bayerns. Leistungsstarke und innovative Verteilnetzbetreiber wie das Bayernwerk sind das Rückgrat der Energiewende. Ich gratuliere zum 100-jährigen Bestehen und erwarte, dass wir mit der großen Erfahrung des Unternehmens auch die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft bewältigen, beispielsweise die Bewältigung der Energiewende auf der Seite der Leitungsnetze.“
In einem Diskussionspanel zur Energiezukunft und Energiesicherheit in Bayerns diskutierte der stellvertretende Ministerpräsident und Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit Professorin Dr. Petra Denk von der Hochschule Landshut und Christian Essers von Wacker Chemie.
Der Mensch im Mittelpunkt von Veränderung und Innovation
Andreas Ladda, Personal- und Marktvorstand des Bayernwerks, die Landesvorsitzende des Verbraucher ServiceBayern im KFDB, Julian Daum, die Kabarettistin und Schauspielerin Luise Kinseher, Klaus Nagl, Gründer der Consolinno Energy GmbH und Bayernwerk-Betriebsratsvorsitzender Albert Zettl diskutierten gesellschaftliche Veränderungen und die Situation der Menschen in der sich ändernden Energielandschaft. Über Innovation und Tradition sprachen Caroline Eckart für das visionäre Quartier „Werksviertel Mitte“ und Bayernwerk-Finanzvorständin Melanie Wiese.
Der Blick nach vorn ist auch ein Blick zurück
Im Laufe der hundertjährigen Geschichte des Bayernwerks kam es zu immer größeren Zusammenschlüssen. Als im Jahr 2000 VIAG und VEBA zu E.ON fusionierten, entstand aus dem Bayernwerk und PreussenElektra gemeinsam E.ON Energie. Der Name „Bayernwerk“ war für einige Zeit sogar ganz aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Im Jahr 2013 wurde die E.ON Bayern AG offiziell umfirmiert und es schlug die Geburtsstunde des „neuen“ Bayernwerks. Seitdem arbeitet das Unternehmen an der Energiewende Bayerns. „Dezentralisierung“ heißt eines der Schlagworte der Energiezukunft.
Heute ist die Bayernwerk AG Dachgesellschaft für die Tochterunternehmen Bayernwerk Netz GmbH, Bayernwerk Natur GmbH und weitere Tochtergesellschaften. Mit seinen Energienetzen versorgt das Unternehmen rund sieben Millionen Menschen in Bayern mit Energie. Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, das Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen.
Oskar von Miller, der Pionier
Der 1855 geborene Oskar von Miller hatte sich schon früh als Bauingenieur und Elektrotechniker einen Namen gemacht. Besondere Aufmerksamkeit wurde ihm zuteil, als er zusammen mit seinem französischen Kollegen Marcel Deprez 1882 die erste elektrotechnische Ausstellung in München organisierte, bei der die erste Fernübertragung von Starkstrom über ein Gleichstromnetz von Miesbach bis zum Glaspalast in München gelang. Mit dem Strom sollte über eine Pumpe ein künstlicher Wasserfall in der Ausstellung in Gang gesetzt werden. Mit dieser Sternstunde der Energieversorgung leitet auch die Publikation „100 Jahre Energie – Bayernwerk“ in verschiedene Essays zur Energiegeschichte ein.
Dort heißt es dazu: „Es war 11 Uhr abends am 25. September 1882. Die Besucher hatten die Elektrizitätsausstellung im eindrucksvollen Münchner Glaspalast bereits verlassen. Die bunten Glühbirnen im mächtigen Theaterbau waren erloschen, auch die nachgebaute Bibliothek, das Restaurant und die Kapelle lagen im Dunkeln. Nur in einer Ecke herrschte Aufmerksamkeit und Betriebsamkeit. Eine kleine Gruppe stand um einen hell erleuchteten künstlichen Felsen, umgeben von hohen Bäumen. Die Zuschauer hielten gespannt den Atem an. Und plötzlich – begann der Motor sich zu drehen, die Pumpe arbeitete und Wasserfall ergoss sich über den Felsen. Begeistert und erleichtert vielen sich zwei Ingenieure in die Arme, was für ein Durchbruch!“ Die Elektrifizierung Bayerns hatte sich von Miller zur Lebensaufgabe gemacht. Schon um die vorletzte Jahrhundertwende hatte er der bayerischen Staatsregierung entsprechende Pläne vorgelegt. Mit dem Walchenseekraftwerk entstand das damals größte Hochdruckspeicherkraftwerk der Welt. Als es im Januar 1924 den ersten Strom erzeugte, wurde dieser über 1.100 Kilometer lange Leitungen in ganz Bayern verteilt.
Das Foto zeigt starke Präsenz der Bayerischen Staatsregierung: Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (links), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (2. von rechts) und Staatskanzleiminister Dr. Florian Herrmann (nicht auf dem Foto) bei der Jubiläumsveranstaltung des Bayernwerks. Im Bild mit den Bayernwerk-Vorständen Dr. Egon Leo Westphal (Vorsitzender, 2. von links), Melanie Wiese und Andreas Ladda (rechts).
Quelle: Pressemitteilung Bayernwerk
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Bischof Bertram Meier wurde am gestrigen Freitag im Vatikan von Papst Franziskus in Audienz empfangen.
(pba) Bei dieser Gelegenheit hat Bischof Bertram dem Papst über die Vorbereitungen auf das für 2023/24 geplante Ulrichsjubiläum berichtet und ihm ein Ulrichskreuz als Pektorale überreicht. Die beiden tauschten sich darüber aus, dass der heilige Ulrich ein Schrittmacher sowohl für die geistliche Erneuerung als auch für die diakonische Ausrichtung der Kirche im 21. Jahrhundert sein kann.
Die Begegnung, so Bischof Bertram, sei in einer „Atmosphäre großer Herzlichkeit“ verlaufen. Er habe Papst Franziskus als „körperlich und geistig sehr stark und sehr humorvoll“ erlebt.
In dem fast einstündigen Gespräch ging es auch um das im Jahr 2030 anstehende 500. Jubiläum der Confessio Augustana, die 1530 als Konsenspapier für die Bewahrung der Einheit der Kirche gedacht war. „Es war ein brüderlicher Austausch“, bilanzierte Bischof Bertram das Treffen.
Das Foto zeigt Bischof Bertram Meier, der Papst Franziskus ein Ulrichskreus als Pektorale überreichte.
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Der „Fluch der Piraten“ am 9. und 10. Juli 2022 in Pullman City macht‘s möglich – große Straßenparty, lustige Spiele.
(ir) „Der Fluch der Piraten“ hat es in sich: Cowboys und Indianer von Pullman City in Eging am See werden in Seeräuber verzaubert, die statt der American History Show wilde Piratenshows zeigen. Die Main Street wird zur Partymeile mit Bars, ein DJ sorgt für beste Stimmung. Kinder können im Kids Club basteln, auf den Abenteuerspielplätzen und in zwei Hüpfburgen im Piratenstil toben. Ein witziges Spektakel zum Ausprobieren und Lachen ist mit den XXL-Wasserlaufbällen geboten:
Man kann in sie hineinsteigen und damit trockenen Fußes übers Wasser laufen. Und auch auf große Seeräuber und Piratenbräute warten lustige Spiele: Beim „Happy Badehaus“ müssen die Spieler mit einem Ball in einen Korb treffen. Immer, wenn dies gelingt, wird ein Mechanismus ausgelöst, welcher einen im Badehaus sitzenden Mitspieler einen vollen Eimer Wasser überschüttet. Ein schillernder Ehrengast beim „Fluch der Piraten“ wird „The German Jack“ sein. Gäste im Piratenoutfit haben freien Eintritt. Weitere Infos unter www.pullmancity.de.
Quelle: Pressemittelung Pullman City
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Pilgern für Einsteiger: In Bad Gögging nimmt der zertifizierte Pilgerbegleiter Franz Rösch Teilnehmer mit auf eine spirituelle Wanderung mit historischen und manchmal auch gruseligen Geschichten.
(ir) Pilgern ist zum Trend geworden. Wer pilgert, findet mit jedem Schritt mehr zu sich und lernt, Natur bewusst zu erleben und seinen eigenen Gedanken zu lauschen. Pilger berichten von der positiven Energie, die das Wandern begleitet, von außergewöhnlichen Begegnungen und oft auch von innerer Reinigung.
„Was das Herz bewegt, setzt die Füße in Bewegung“, beschreibt Franz Rösch, zertifizierter Pilgerbegleiter aus Bad Gögging, das stille Wandern. Seine Halbtags-Wanderungen auf einer Teiletappe des Europäischen Pilgerweges Via Nova richten sich vor allem an Anfänger. Wer Freude am Wandern hat, aufgeschlossen ist für Neues und sich an geschichtlichen und spirituellen Beiträgen erfreut, findet bei Franz Rösch den richtigen Einstieg zum Pilgern.
Der Europäische Pilgerweg Via Nova kennt weder Anfang noch Ende. Der Weg ist das Ziel. Er kann als Ganzes von Böhmen über Niederbayern bis zum Wolfgangsee oder in Teilstücken gegangen werden. Eine Teilstrecke des Weges führt direkt durch Bad Gögging. Hier begleitet der ausgebildete, zertifizierte Pilgerführer Franz Rösch die Wandergruppe von Bad Gögging nach Staubing an der Donau. Der wander- und geschichtsbegeisterte Rentner sensibilisiert die Teilnehmer darauf, die stillen Erlebnisse auf dem Weg zu genießen und ihnen Achtsamkeit zu schenken.
Los geht es in Bad Gögging über Sittling an der Donau und das Römerlager Abusina nach Staubing mit einer der schönsten Rokokodorfkirchen Niederbayerns. Auf der fünfstündigen Wanderung liegen weitere Kirchen wie die St. Ulrich und Wolfgang in Sittling oder die Kirche St. Sebastian in Eining. Franz Rösch weiß nicht nur zu den Gottesstätten interessante Geschichten zu erzählen. Seine kunsthistorischen und spirituellen Erklärungen, die die Zuhörer schmunzeln wie auch staunen lässt, machen diese Wanderung zu einem besonderen Pilgererlebnis.
Für manchen gruselig mag etwa die Geschichte um das Karnerhaus (Beinhaus) hinter der Kirche in Staubing sein: Als der Platz um die Kirche für neue Gräber zu knapp wurde, mussten alte Gräber geöffnet werden. Die Knochen der alten Gräber wurden in einem speziellen Gebäude - dem Karnerhaus – gehortet. Auch auf dem Friedhof in Abensberg gibt es ein Karnerhaus mit den knöchernen Überresten der Verstorbenen.
Beim Pilgern wird der Kopf frei und der Geist kommt zur Ruhe. Die geführten Wanderungen werden noch bis Oktober 2022 einmal monatlich von der Tourist-Information angeboten. Preis: 15 Euro / 13 Euro (mit Kur- und Gästekarte inklusive Rücktransfer von Staubing nach Bad Gögging). Alle Termine und Onlinebuchung unter www.bad-goegging.de
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Am Dienstag trat die britische Singer-Songwriterin nach mehrmaliger Konzert-Verschiebung nun doch noch im völlig ausverkauften Strom in München auf.
von Robert Treffer
(rt) Das Bühnenbild bestand aus üppigen Blumenvasen im Stile eines englischen Herrenhauses. Die Sängerin betrat die Bühne in einem Onesuite mit Blumenmuster, der ihr wahrlich passte, wie auf den Leib geschneidert.
Als Eröffnungssong spielte sie gleich Foundations, ihren bekanntesten Song und brachte so das Publikum in wenigen Sekunden von Null auf Hundert. Nach dem ersten Drittel, das sehr poppig war, bot das zweite Drittel ein buntes Potpourri von punkrockigen Sequenzen, schrillen Kreischen was durchaus an Nina Haagen erinnerte, bis hin zu arabisch anmutende Töne gemischt mit Hip-Hop Vocals, untermalt von psychedelischen Hintergrundvideos wie ein Blick durch ein Kaleidoskop.
Das dritte Drittel beendete den experimentellen Umweg und besann sich wieder auf die Wurzeln und bestand ausschließlich aus Hits von ihrem zweiten Erfolgsalbum „Made of Bricks“. Als krönender Abschluss wurde nochmal Foundations in voller Länge als furioses Finale zelebriert.
Alles in allem ein gelungenes und energiegeladenes Konzert, auch wenn der Ton stellenweise zu basslastig war und leicht übersteuert hat.
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