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Ab Sonntag findet eine neue Ausstellung im Museum für Konkrete Kunst statt.
(ir) Das Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt zeigt ab Sonntag, 2. April 2017 zusammen mit der Stiftung für Konkrete Kunst und Design die Ausstellung „Out of Office. Büro-Kunst oder das Büro im Museum“. Die Schau präsentiert Werke und Installationen der Konkreten und Konzeptuellen Kunst, die das Büro als Sinnbild der modernen Gesellschaft und ihrer Organisationsprinzipien thematisieren.
„Out of Office“ – die Welt des Büros wird in die Räume des Museums entführt. Rund 30 Künstler legen mit weit über 100 Arbeiten ihren Blick auf das Büro frei – von einem Post-it-Kunstwerk im kleinsten Format bis hin zu einer großflächigen temporären Wandarbeit aus Utensilien des Schreibtischs.
Das Büro und die Konkrete Kunst
Künstlerinnen und Künstler aus dem Umfeld der Konkreten und Konzeptuellen Kunst interessieren sich für das Büro als Sinnbild für Regulierung, Ordnung, Verwaltung und Bürokratie, wie auch für Herrschaft und Machtausübung. Hier werden verwaltungstechnische Regeln definiert, festgehalten, umgesetzt. Bürokratische Aufgaben sind durch eine rigorose Regelbefolgung gekennzeichnet, wie sie sonst nur mathematische Operationen und religiöse Rituale kennen – und sind deswegen für konkrete Künstler so spannend.
Die Ausstellung
Die Ausstellung ist in mehrere Abschnitte gegliedert, von denen sich eines den Büromaterialien widmet. Es beginnt mit den frühen Arbeiten von Peter Roehr aus den 1960er Jahren, der Etiketten oder Lochkarten seriell nebeneinander auf Karton montierte. In einem weiteren Kapitel werden die Tätigkeiten im Büro ins Zentrum gestellt: Erfassen, Registrieren, Verwalten und Ordnen. Hier zeigt die Ausstellung klassische Positionen der Konkreten Kunst wie auch Arbeiten von Künstlern, die etwa mit erstaunlicher Akribie und Ausdauer monotone Wiederholungen von Strichen ausführen oder die winzigen Kästchen aus Millimeterpapier herauslösen. In solchen Momenten treffen sich künstlerische Praxis und Büroalltag und legen die teils absurden Züge der Arbeitswelt frei. Darüber hinaus wird es um den Ort „Büro“ mit seiner spezifischen Architektur ebenso wie um die Angestellten und ihren Bürohabitus gehen.
Nur für die Ausstellung hat das Museum für Konkrete Kunst ein besonderes Projekt ins Leben gerufen: die Ingolstädter Amtsstuben. Diese Fotoreihe zeigt Schreibtische städtischer Mitarbeiter - vom Oberbürgermeister bis hin zur Verwaltungssekretärin - in der Draufsicht. Ihre Bilder offenbaren den immer wieder gleichen Bürobedarf einerseits und anderseits die dabei doch individuelle Note ihrer Nutzer.
Das Büro als Spiegelbild unserer Zeit
Das Büro ist ein zentraler Ort des modernen Lebens. Durch die Digitalisierung erlebt es einen tiefgreifenden Strukturwandel: kein Arbeitsplatz mehr ohne Computer oder ohne virtuelle Ablage. Andere Dinge verschwinden gleichzeitig: Papier, Locher, Büroklammern, Ordner, Hängeregister… Das Museum für Konkrete Kunst verweigert sich ihrem Verschwinden. Es macht darauf aufmerksam, dass sich manche Medien und Architekturen verändert haben, die Ordnungsprinzipien und der behäbige Verwaltungsapparat aber meist geblieben sind – oder sich gar verschlimmert haben.
So zeigt die Ausstellung die Spanne der inzwischen fast schon verlorenen Technologien wie Materialien bis hin zur Abwesenheitsnotiz des E-Mail-Zeitalters: „Out of Office“.
Künstlerschwerpunkte
Von den rund 30 Künstlern der Ausstellung lassen sich einige herausgreifen:
Ignacio Uriarte versteht sich selbst als Bürokünstler. Lange Zeit hat er als Angestellter in großen Konzernen gearbeitet und beschäftigt sich seit 2003 mit der Struktur des Büros in all seinen Ausformungen: mit den Abläufen, dem Ort und den spezifischen Materialien. Von ihm zeigt die Ausstellung Audio- und Video-Arbeiten sowie Papierinstallationen, ästhetische Konstellationen aus Geodreiecken und seine Münchner Kritzelmatrix, ein Set aus zwölf Kugelschreiberzeichnungen.
Der Schweizer Künstler Beat Zoderer hat schon immer ein ausgeprägtes Interesse für Bürobedarf wie Büroklammern, Ordner und Ablagesysteme. Als konkreter Künstler untersucht und hinterfragt er die Ordnungsprinzipien im Alltag. Die Schau präsentiert eine Fülle seiner Werke aus verschiedenen Arbeitsplatz-Materialien wie Haftetiketten, Aktenordnern oder gelochtem Papier.
Eine temporäre Wandarbeit gestaltet die Bildhauerin und Objektkünstlerin Tina Haase für das Museum für Konkrete Kunst. Entstehen wird eine Assemblage aus Artikeln des Büroalltags. Den Ausstellungsbesuchern werden Gegenstände an der Wand begegnen, die sie sonst nur singulär von ihrem Schreibtisch kennen. Tina Haase verwendet sie in einer solchen Ansammlung und Verbindung, dass sich eine ganz eigene Büro-Ästhetik ergibt.
Künstlerliste
Frank Badur, Hermann Bartels, Hartmut Böhm, Monika Brandmeier, Max Cole, Hanne Darboven, Harun Farocki, Nadine Fecht, Johannes Gecelli, Henk van Gerner, Rolf Glasmeier, Saskia Groneberg, Tina Haase, Annegret Hoch, Dirk Krecker, Camill Leberer, Florian Lechner, Lilly Lulay, Thomas Neumaier, Peter Piller, Haleh Redjaian, Peter Roehr, Dieter Roth, Karin Sander, Fiene Scharp, Klaus Staudt, Ignacio Uriarte, Matten Vogel, Denise Winter, Ruth Wolf-Rehfeldt, Beat Zoderer.
Katalog und Unikate
Ein begleitender Katalog erscheint im Verlag Surface während der Ausstellungslaufzeit.
Zur Ausstellung legt die Künstlerin Fiene Scharp eine Reihe von verkäuflichen Unikaten gemeinsam mit der Stiftung für Konkrete Kunst und Design auf.
Ausstellungseröffnung und „Art and Beat“
Eröffnet wird die Ausstellung mit der inzwischen legendären Art and Beat Party. Die achte Auflage der Kunstnacht bildet den Auftakt von „Out of Office. Büro-Kunst oder das Büro im Museum“. Kunst-Aktionen, Live-Speaker und ein Konzert versprechen, die Vernissage zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Die Veranstaltung findet in langjähriger Kooperation mit Audi ArtExperience statt, welche die Stiftung für Konkrete Kunst und Design damit auch in ihrem zehnten Jubiläumsjahr tatkräftig unterstützt.
Die Ausstellung dauert bis einschließlich 10. September 2017.
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Eröffnung von „Out of Office. Büro-Kunst oder das Büro im Museum“.
(ir) Am Samstag, 1. April, eröffnet das Museum für Konkrete Kunst (MKK) in Ingolstadt zusammen mit der Stiftung für Konkrete Kunst und Design (SKKD) die Ausstellung „Out of Office. Büro-Kunst oder das Büro im Museum“.
Die Schau präsentiert Werke und Installationen der Konkreten und Konzeptuellen Kunst, die das Büro als Sinnbild der modernen Gesellschaft und ihrer Organisationsprinzipien thematisieren.
Statt einer einfachen Vernissage veranstaltet das MKK zusammen mit Audi ArtExperience seine alljährliche und inzwischen bereits legendäre Art and Beat Party. Anlässlich des 10. Jubiläums der Stiftung für Konkrete Kunst und Design wird mit einem vielfältigen Programm gefeiert, welches neben Reden, Musik und Party viele Elemente des Büro- wie des Kulturlebens zusammenbringt. Gleichzeitig kann der Besucher dabei zusehen, wie ein Kunstwerk entsteht.
Art and Beat Party
Bereits um 18:30 Uhr beginnt der Münchener Künstler Florian Lechner mit Hilfe mehrerer Assistenten eine räumliche Installation aus 100.000 Blatt Kopierpapier zu realisieren. Der Prozess wird über Stunden weitergehen.
Um 19:00 Uhr begrüßen Oberbürgermeister Christian Lösel sowie Inge Wolf-Frör von der Abteilung Kommunikation Kultur der AUDI AG. Anschließend führen Dr. Simone Schimpf, Direktorin des MKK, sowie Dr. Theres Rohde, Kuratorin am Haus, in die Thematik ein.
Beim Ausstellungsbesuch stehen Livespeaker bereit, Fragen zu den Kunstwerken zu beantworten. Selbst aktiv werden kann der Besucher bei den Bürokratischen Spielen. Dabei sein ist alles – auf die Besten wartet ein Gewinn!
Post-it Artist Andreas Kopp wird eine Wandarbeit aus Klebezetteln mit einem Audi-Motiv gestalten. Kunstwerke zum Mitnehmen verspricht der ILLUMAT. Dieser Illustrationsautomat interagiert mit seinem Publikum. Wer seinen Wunschzettel und ein bisschen Geld einwirft, dem wird innerhalb kurzer Zeit eine individuelle Zeichnung ausgeworfen, die in Minutenschnelle erdacht und umgesetzt wurde.
Getanzt werden kann bei Rockabilly- und Swingmusik von Hot Sausage zwischen 20:30 Uhr und 21:15 Uhr sowie von 21:45 Uhr bis 22:30 Uhr. Ab 23:00 Uhr legt dann DJ Gandi auf.
Für Burger und Getränke sorgen der Foodtruck und die Bar von „SoulKitchen“.
Die Ausstellung
Bei „Out of Office“ wird die Welt des Büros in die Räume des Museums entführt. Rund dreißig Künstler legen mit weit über hundert Arbeiten ihren Blick auf das Büro frei – von einem Post-it-Kunstwerk im kleinsten Format bis hin zu einer großflächigen temporären Wandarbeit aus Utensilien des Schreibtischs
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Diesmal geht es zurück ins Ingolstadt im 19. und 20. Jahrhundert.
(ir) Am kommenden Sonntag, 26. März um 15:00 Uhr lädt das Ingolstädter Stadtmuseum interessierte Besucher zu kurzen Erläuterungen zu außergewöhnlichen Begebenheiten und Ausstellungsstücken der Stadtgeschichte ins Stadtmuseum ein.
Der Verlust von Universität und Festung führte nach 1800 zu einem Tiefpunkt in der Entwicklung der Stadt. Erst der Neubau der bayerischen Landesfestung durch Ludwig I. und der Ausbau zum Eisenbahnknotenpunkt im Zentrum des neuen Bayern ließ die Wirtschaft – letztlich bis heute – anschwellen.
Die beiden Weltkriege und die politischen Verhältnisse dazwischen schlugen Wunden in Bevölkerung und Stadt. Heimkehrer, Heimatvertriebene und neue Firmen bewirkten einen wirtschaftlichen Aufschwung, der auch wegen der günstigen zentralen Lage in Bayern bis heute anhält.
Ein durch Bilder unterstützter Gang durch das Stadtmuseum soll dies alles aufzeigen.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Diesmal geht es um Doktor Eck und Argula von Grumbach.
(ir) Am kommenden Sonntag, 26. März um 14:00 Uhr lädt das Ingolstädter Stadtmuseum wieder zu „Inges Museumssonntag“, einer informativen Kurzführung zu zentralen Themen der Stadtgeschichte, ein. Die langjährige Ingolstädter Stadtführerin Ingrid Uebelstädt führt durch die Vergangenheit unserer Stadt.
Am Dienstag, 28. März um 12:30 Uhr findet die erste halbstündige Gartenvisite statt. Der Eintritt dazu ist frei.
Heute ist es bemerkenswert, die beiden Namen im Zusammenhang nennen zu können: Doktor Eck und Argula von Grumbach, Luther-Gegner - Luther-Befürworterin, eine Provokation? Thematische Berührungspunkte werden bei der Führung diskutiert.
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Am Sonntag ist ein Besuch des privaten Skulpturenparks von Alf Lechner in Obereichstätt möglich.
(ir) Am kommenden Sonntag, 26. März veranstaltet das Lechner Museum um 11:00 Uhr eine Familienführung durch die Ausstellung „Kalotten und Marotten“.
Parallel zur Erwachsenenführung wird für Kinder ab 6 Jahren eine Kinderführung durch eine Museumspädagogin angeboten. Lechners Skulpturen können junge Besucher so auf altersgerechte Weise kennen lernen.
Anschließend, ab zirka 13:00 Uhr, bietet das Museum die Möglichkeit, den Skulpturenpark auf dem Privatgelände Alf Lechners in Obereichstätt im Rahmen einer weiteren Familienführung zu besichtigen. Die Besichtigung des Skulpturenparks ist nur möglich, wenn es die Witterungsverhältnisse zulassen.
Die geologische und geschichtliche Bedeutung des Ortes Obereichstätt bietet Alf Lechner ein großartiges, inspirierendes Wohn- und Arbeitsumfeld. Auf dem ehemaligen, im 15. Jahrhundert gegründeten, Fürstbischöflichen und später Königlich Bayerischen Eisenhüttenwerksgelände hat er einen umfangreichen Skulpturenpark angelegt. Lechner ist es gelungen, seine Arbeiten im Einklang mit der Natur auf eindrucksvolle Weise zu präsentieren.
Die Veranstaltung dauert zirka 3 Stunden und es wird für Erwachsene eine Gebühr in Höhe von 7,50 Euro, für Kinder in Höhe von 3 Euro, fällig.
Treffpunkt ist im Eingangsbereich des Lechner Museums, Esplanade 9, 85049 Ingolstadt.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wer nur den Skulpturenpark in Obereichstätt besuchen möchte, wird aber um telefonische Mitteilung unter der Rufnummer (08 41) 3 05-22 50 beziehungsweise (08 41) 3 05-22 52 gebeten.