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In der Schrift „Zwölf Artikel“ sind die Forderungen formuliert, dass die Bauern verlangten, frei zu sein.
(rr) Anlässlich des 500. Gedenkens veranstalten das Haus der Bayerischen Geschichte und die Stadt Memmingen im Jahr 2025 von 16. März bis 19. Oktober eine Bayernausstellung, in der die Geschichte rund um die „Zwölf Artikel“ beleuchtet wird.
Oberbürgermeister Jan Rothenbacher sagte dazu in der Pressekonferenz: „Die Forderung nach grundlegenden Freiheits- und Menschenrechten, wie sie in den Zwölf Artikeln vor 500 Jahren dringlich formuliert wurden, ist heute nach wie vor hochaktuell. Wir freuen uns sehr, dass das Haus der Bayerischen Geschichte dieses für unsere Demokratie grundlegende Thema in der Bayernausstellung intensiv beleuchtet.“
Anhand von Ausstellungsstücken, spannenden Inszenierungen, Medien- und Hands-On-Stationen tauchen die Besucherinnen und Besucher ein in die heute fremd anmutende Welt des frühen 16. Jahrhunderts, stoßen aber auch auf durchaus modern wirkende Elemente – gerade bei der Frage nach der Freiheit. Der stellvertretende Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Rainhard Riepertinger betont: „Der Bauernkrieg 1525 war ein epochales Ereignis der deutschen Geschichte. In zahlreichen Territorien brachte man damals Beschwerden vor und es kam zu Unruhen. Die mit Memmingen eng verbundenen Zwölf Artikel kannte man in nahezu allen Aufstandsregionen – in Schwaben, Franken, Hessen, Sachsen oder Thüringen. Die Stadt ist also ein Kernort der Ereignisse vor 500 Jahren und damit ein idealer Standort für diese Ausstellung.“
März 1525 – die Bauern begehren auf und Memmingen gerät in den Blickpunkt der Geschichte: Die Abgesandten der oberschwäbischen Bauern versammeln sich in der Kramerzunftstube, beraten ihr weiteres Vorgehen und schließen sich zu einer „Christlichen Vereinigung“ zusammen. Unmittelbar nach dem Treffen tritt mit den „Zwölf Artikeln“ die wichtigste Schrift des Bauernkriegs ihren Siegeszug an. Die darin formulierten Forderungen hatten es in sich, denn die Bauern verlangten nichts weniger als „dass wir frei sind und sein wollen“ – ein unerhörter Vorgang! Schnell wurden die „Zwölf Artikel“ zu einer Art ‚Bestseller‘ mit einer riesigen Auflage. Heute gelten sie als eine der frühesten Forderungen nach Freiheitsrechten in Europa.
Gezeigt wird die Ausstellung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Einbezogen wird darüber hinaus als historisch-authentischer Ort die ehemalige Zunftstube des Kramerzunfthauses (Foto). Das Ausstellungsprojekt wird von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert.
Memmingen feiert: 500 Jahre Zwölf Artikel
In Zusammenarbeit mit einem Netzwerk aus lokalen, regionalen und überregionalen Akteuren bereitet die Stadt Memmingen ein vielfältiges Aktions- und Veranstaltungsprogramm vor, um das 500-jährige Gedenken der Zwölf Artikel im kommenden Jahr zu würdigen und die Forderungen der Bauern von damals ins Heute zu übersetzen.
Den Auftakt macht am 7. März 2025 die Zeitreise ins Jahr 1525 mit einer beeindruckenden multimedialen Inszenierung (Mapping) an der Kramerzunft, als dem Ort des Geschehens. Mehrere historische Schauplätze werden an diesem Abend über Aktionen in Szene gesetzt und über einen Rundweg miteinander verbunden. Vom 14. bis 16. März 2025 geht die Zeitreise im Max-Kolbe-Haus weiter. Dort kommt ein Laientheaterspiel von Dr. Reinhard Baumann zur Uraufführung in Kooperation mit der Theatergruppe des Fischertagsvereins unter Regie von Ralf Weikinger. Ein vielfältiges Rahmenprogramm gespickt von Ausstellungs- und Kunstprojekten, fesselnden Vorträgen, Gesprächsrunden und Lesungen bis hin zur Freiheitstafel (25. Mai 2025; Weinmarkt), einem Format bei dem die Stadtgesellschaft an einer langen Tafel in der Innenstadt ins Gespräch kommen soll.
Der Sommer lädt zu luftigen Events mit Musik und Kino, Kinder- und Familienprogramm, sowie einem aufregenden Theater- und Zirkusspektakel „UFFRUR! … on the road“ (11. Juli 2025; Markplatz) ein. Dem Streben nach Freiheit widmet sich ebenso ein Konzertprogramm von Alter Musik und Klassik bis hin zu experimentelleren Formen und Popmusik. Den krönenden Abschluss des Festjahres bildet die Verleihung des Memminger Freiheitspreises 1525 am 3. Oktober 2025 mit einem Festakt, der in ein großes Stadtfest übergehen wird: In Kooperation mit dem Bezirk Schwaben richtet die Stadt Memmingen den Schwabentag 2025 aus, der sich in diesem Jahr ganz dem Jahresthema der Stadt der Freiheitsrechte widmen wird. Mit einem Programm aus Konzerten, einem Markt der Möglichkeit und verschiedenen Info- und Mitmachangeboten sollen an diesem Tag insbesondere Akteure eine Plattform bekommen, die sich für gesellschaftliches Miteinander und die Sicherung unserer freiheitlichen Grundwerte einsetzen.
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Eröffnung der Wanderausstellung im Foyer der Bavariathek in Regensburg.
(rr) Das Haus der Bayerischen Geschichte zeigt von 27. November 2024 bis 8. Februar 2025 die Wanderausstellung „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu – ermordet in Auschwitz“ im Foyer der Bavariathek am Donaumarkt 2 in Regensburg.
Gabriele Schwarz, 1937 in Marktoberdorf geboren, katholisch getauft und erzogen, durfte nur fünf Jahre alt werden, weil ihre Mutter Jüdin war. Ein kleines Mädchen im Zentrum nationalsozialistischen Rassenwahns: Ihr Schicksal steht stellvertretend für mehr als eine Million Kinder und Jugendliche, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Basierend auf den Recherchen des Autors und Filmemachers Leo Hiemer, der sich jahrzehntelang mit dem Schicksal Gabrieles beschäftigte, konzipierte die Kuratorin Regina Gropper eine Ausstellung, die das kurze Leben des Mädchens nachzeichnet.
Nach einer kurzen Einordnung des Themas, den Grußworten und der Vorstellung der Ausstellung und des 90-minütigen Spielfilms „Leni… muss fort“ führen Leo Hiemer und Regina Gropper die geladenen Gäste und die erste Schulklasse durch die Ausstellung, die 10. Klasse der Mädchenrealschule Niedermünster in Regensburg. Die erste Präsentation des 90-minütigen Filmes „Leni… muss fort“ schließt sich um 12:00 Uhr an.
Zeit und Ort
Datum: Mittwoch, 27. November 2024
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Ort: Haus der Bayerischen Geschichte, Gebäude der Bavariathek, Raum Bayern, Donaumarkt 2, 93047 Regensburg.
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Die Abschlussarbeit von Dr. Anna Gloria Ritter der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hat überzeugt.
(rr) Am Donnerstag, 14. November 2024, hat die Bayernwerk AG zum 20. Mal die Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturpreises Bayern gewürdigt. Bei der Jubiläumsveranstaltung des Kulturpreises Bayern im Showpalast München wurde Anna Gloria Ritter in der Sparte Wissenschaft ausgezeichnet. Die Koblenzerin hat den Preis für ihre Doktorarbeit im Studiengang Germanistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erhalten.
Insgesamt 33 Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden bayerischer Hochschulen, Universitäten und Kunsthochschulen nahmen den Preis entgegen, den das Bayernwerk in enger Partnerschaft mit dem Bayernischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht.
Moderatorin Nina Sonnenberg führte durch den abwechslungsreichen Abend, bei dem Kunst- und Wissenschaftspreisträger die begehrte Statue „Gedankenblitz“ erhielten. Neben den Künstlerinnen und Künstlern bot die Veranstaltung eine Bühne für die Wissenschaft. Podiumsgespräche zu innovativen Themen standen ebenso auf dem Programm wie Live-Auftritte unter anderem von der Sopranistin Golda Schultz, der Band Münchener Freiheit, der Mezzosopranistin und Künstlerin Lea Luka Sikau, der Singer-Songwriterin Claudia Koreck und dem Performance-Künstler-Duo „Dance of Light“.
Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, sieht die Wissenschaft als Basis für die Realität von morgen: „Unsere Welt verändert sich in hoher Geschwindigkeit. Als Energieunternehmen sind wir zum Beispiel längst in der Umsetzung der Energiezukunft angekommen. Die Energiewende wird mehr und mehr Teil der Gesellschaft. Innovation, Technologie und Wissenschaft sind die Fundamente, um Realitäten zu verändern oder neue zu schaffen – das gilt nicht nur für die Energiewirtschaft, sondern für alle Lebensbereiche. Die Wissenschaft zeigt uns auf, was nötig ist und was möglich ist. Unsere diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger aus der Hochschullandschaft gehen wichtigen gesellschaftlichen Fragen auf den Grund und geben mit ihren Arbeiten wertvolle Impulse für die Realität von heute und morgen. Mit unserer Auszeichnung möchten wir das würdigen.“
Der Bayerische Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume betont: „Wissenschaft und Kunst sind aufs engste miteinander verbunden – sie sind Lebenselixier der freiheitlichen Gesellschaft. Es ist richtig und wichtig, dass wir beim Kulturpreis Bayern in der Sparte Wissenschaft junge Talente aus unseren Hochschulen für ihre Ideen und ihren Mut auszeichnen. Die Preisträger beleben mit ihrem Zukunfts-Spirit unseren Wissenschaftsstandort. Hier zeigt sich: Unsere Hochschulen sind echte Talent- und Innovationschmieden. Allen Absolventinnen und Absolventen wünsche ich das Beste für ihren Lebensweg. Machen Sie weiter so – Sie sind die Zukunft unseres Landes!“
In ihrer Doktorarbeit befasst sich Anna Gloria Ritter mit der Mehrsprachigkeit in der Familie am Beispiel russisch-deutscher Migrantenfamilien in Deutschland. Dabei nimmt sie linguistische, soziolinguistische und sprachbiographische Perspektiven ein. Wissenschaftlich befindet sich ihre Arbeit an der Schnittstelle zwischen Germanistik und Slavistik. Sie erforscht, wie die Sprachen Deutsch und Russisch von den einzelnen Familienmitgliedern verwendet werden und wie das Zusammenspiel der linguistischen Gewohnheiten sich auf die Gespräche in den Familien auswirkt. Ferner beschäftigt sie sich mit der Frage, wie verschiedene Sprachsituationen linguistisch typisiert, also eingeordnet werden können.
Anna Gloria Ritter sammelt in zehn Migrantenfamilien mit mehreren Generationen Datenmaterial und analysiert es. „Meine Arbeit leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis des Phänomens der Mehrsprachigkeit, welches sowohl in der Schule als auch in der modernen deutschen Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt“, erklärt Anna Gloria Ritter die praxisnahe Erkenntnis ihrer Doktorarbeit.
Der Kulturpreis Bayern geht zurück auf den Kulturpreis Ostbayern, der erstmals 1959 vom Bayernwerk verliehen wurde. Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 3.000 Euro. Neben dem Preisgeld erhalten alle Preisträger einen „Gedankenblitz“. Die so benannte Bronzestatue wurde vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfen.
Das Foto zeigt von links nach rechts den Bayerischen Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume, die Preisträgerin Anna Gloria Ritter und Bayernwerk-Chef Egon Leo Westphal.
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Kostenfreier Abendvortrag im Kelten-Römer-Museum Manching zum Thema „Von der ägyptischen Mumie zum menschlichen Individuum“.
(rr) Am Dienstag, 12. November 2024, laden das Kelten-Römer-Museum Manching und der Keltisch-Römische Freundeskreis Manching e.V. zur nächsten Veranstaltung der kostenfreien Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ ein.
Zu Gast ist die Ägyptologin Prof. Dr. Regine Schulz von der Ludwig-Maximilians-Universität München, die lange Zeit Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums Hildesheim war. Sie referiert ab 18:00 Uhr zum Thema „Wer war Ta-cheru? Von der ägyptischen Mumie zum menschlichen Individuum“.
In das Mumienforschungsprojekt am Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim wurde auch eine Mumie aus dem Universitätsmuseum in Aberdeen eingebunden. Es handelte sich um den mumifizierten Körper einer vornehmen Ägypterin namens Ta-cheru, die in der 25. Dynastie (765–656 v. Chr.) in Theben lebte. Dort befand sich der Hauptkultort des Reichsgottes Amun-Re, der in ganz Ägypten und Nubien verehrt wurde.
Ta-cheru, deren Name „die Syrerin“ bedeutete, stammte aus einer vornehmen ägyptischen Familie und wurde über 60 Jahren alt. Der Name ihres Vaters war Tja-en-Waset, und ihre weiblichen Vorfahren stammten wahrscheinlich aus Syrien. Die hohe Qualität der Mumifizierung und das kunstvoll geschmückte zweiteiliges Sargensemble verweisen auf den Wohlstand der Familie. Leider ist das Grab der Ta-cheru nicht bekannt, so dass wir außer ihrem Namen und dem ihres Vaters keine Informationen über die Familie besitzen.
Ihre Mumie und die beiden Särge wurden im 18. Jahrhundert in Theben entdeckt und dort an den schottische Geschäftsmann Sir Charles Forbes of Newe (1773–1849) verkauft. Dieser nahm sie zunächst mit nach Bombay (heute Mumbai), wo er mehrere Jahre lebte. Nach seiner Rückkehr nach Schottland 1821 schenkte er Ta-cheru und ihre Särge der Universität Aberdeen.
Das mit der Ta-cheru verbundene Forschungsprojekt umfasste unter anderem eine holographische Untersuchung und Darstellung der Mumie. Ziel war es, den Einsatz und die Aussagekraft moderner bildgebender Diagnoseverfahren in der Mumienforschung zu stärken und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Untersucht wurden über 20 menschliche Mumien und Mumienteile sowie mehrere mumifizierte Tiere.
Das Foyer des Kelten Römer Museums öffnet 20 Minuten vor Beginn des Vortrags. Die Dauerausstellung ist am 12. November 2024 nicht geöffnet.
Das Foto zeigt die Gesichtsrekonstruktion der Ta-cheru und digitale Visualisierung ihres Sarkophags.
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Ein Theaterabend nach Marlen Haushofers Roman.
(rr) Eine Frau reist mit einem befreundeten Paar zu einer Hütte. Am Abend des ersten Tages verabschieden sich die Freunde, sie möchten noch in der Dorfwirtschaft einkehren. Doch sie kehren nicht mehr zurück.
Über Nacht ereignet sich eine Katastrophe, die die Hütte von der Außenwelt, in der jegliches Leben stillsteht, trennt. Auf sich allein gestellt und eingeschlossen kämpft die Frau ums Überleben und findet schließlich zu sich selbst.
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Das Theater-Gastspiel ist am Samstag, 2. November 2024, um 20:30 Uhr und am Sonntag, 3. November 2024 um 18:30 Uhr im Ingolstädter Altstadttheater zu sehen. Für beide Abende gibt es noch Karten, sie können per E-Mail an
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