Eichstätt
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Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt geht eine Kooperation mit Pädagogischem Zentrum ein.
(ir) Speziell für den Nachwuchs von Studierenden und Mitarbeitern der Katholischen Universität bietet das Pädagogische Zentrum Ingolstadt künftig ein Kontingent von drei Betreuungsplätzen im Krippen-, Kindergarten- und Hortbereich. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung schlossen am Montag die Geschäftsführung des Pädagogischen Zentrums, Ramona Scheibe und Philip Hockerts, und der Vizepräsident der KU für Internationales und Profilentwicklung, Prof. Dr. Klaus Stüwe.
„Wir haben den Anspruch, eine familienfreundliche Hochschule zu sein. Uns ist das Angebot des Pädagogischen Zentrums herzlich willkommen, um so das Betreuungsangebot an unserem Standort Ingolstadt ausweiten zu können“, erklärte Stüwe.
Beide Seiten signalisierten bei dem Treffen ein Interesse daran, die Kooperation zum Anlass zu nehmen, um weitere Schnittmengen zu finden.
Bereits jetzt hospitieren Studierende KU in der Montessori-Schule des Pädagogischen Zentrums, angehende Sozialarbeiter und Psychologen absolvieren regelmäßig Praktika in dessen Einrichtungen.
Das Pädagogische Zentrum mit Sitz in Ingolstadt unterhält im ganzen Stadtgebiet Kinderkrippen, Kindergärten und Horte – unter anderem für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Zusätzlich gibt es zahlreiche weitere Angebote: so betreibt es unter anderem eine hauseigene Akademie, die sich um die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter, aber auch externer Interessierter konzentriert.
Das Foto zeigt (von links) Doris Jurk, Leitung Pädagogische Akademie des Pädagogischen Zentrums Ingolstadt; Bernhard Brandel, wissenschaftlicher Angestellter der KU; Alexandra Ressel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der KU; Ramona Scheibe, Geschäftsführung Pädagogisches Zentrum Ingolstadt; Prof. Dr. Klaus Stüwe, Vizepräsident der KU für Internationales und Profilentwicklung und Direktor des ZFG; Philip Hockerts, Geschäftsführung Pädagogisches Zentrum Ingolstadt und im Vordergrund Kita-Kinder des Pädagogischen Zentrums.
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Kinder und Eltern des Lentinger Kindergartens stellten sich im Rahmen der Sportolympiade den Anforderungen des Jolinchen-Sportabzeichens.
(ir) Unterstützt durch das lebensgroße Maskottchen „Jolinchen“ machte den Kindern des Integrativen Kindergartens St. Josef in Lenting die Sportolympiade noch viel mehr Spaß. Mit jeder Menge Elan absolvierten die Kleinen sechs altersgerechte Stationen wie Laufrad- und Bobbycar-Slalom, Tunnelkriechen oder Säckchen werfen, mit denen sie das „Jolinchen-Sportabzeichen“ erwerben konnten. Kräftig unterstützt wurden sie dabei von ihren Eltern, die entweder mitmachten oder ihre Kinder lautstark bei den Übungen anfeuerten. Zwischendurch stärkten sich die kleinen Olympioniken nicht mit Süßigkeiten und Schokolade, sondern auf Anraten des „Jolinchens“ mit gesunden Snacks und Erfrischungen an der Obst- und Gemüsebar, die von Benedikt Kirschner von einem Lentinger Supermarkt gespendet worden waren.
Damit hatte das Maskottchen des AOK-Gesundheitsprojekts „Jolinchen“ seine Mission erfüllt: Den Familien mit Bewegung und gesunder Ernährung einen gelungenen Tag zu bereiten. Gekrönt wurde das Fest mit einer Urkunde für jede Familie, einer Medaille für die kleinen Sportler und einer Brotzeitdose, die von der AOK Ingolstadt gesponsert wurde.
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Eröffnung der Sonderausstellung „Glück und Glas“ und Hoagarten mit der Sausackschleifer Tanzlmusi.
(ir) Am kommenden Donnerstag, 25. Mai, dem Feiertag Christi Himmelfahrt, wird um 14:00 Uhr im Jura-Bauernhof-Museum Hofstetten die Sonderausstellung „Glück und Glas“ von Kreisheimatpfleger und Museumsbetreuer Dominik Harrer und Landrat Anton Knapp eröffnet.
Heute verbindet man mit der Herstellung von Glas meist den Bayerischen Wald. Dass es aber auch im Naturpark Altmühltal eine lange Tradition der Glasproduktion gibt, soll die diesjährige Sonderausstellung zeigen. Kern der Schau sind zahlreiche Exponate der ehemaligen Phönix-Glashütte in Konstein. Dietmar Schröter hat sie in jahrelanger Sammelarbeit zusammengetragen und konnte somit die Geschichte der Glashütte, die 1986 geschlossen wurde, vor dem Vergessen bewahren.
Archäologische Funde aus dem Urdonautal belegen allerdings auch, dass die Glasherstellung dort seit vielen Jahrhunderten eine Rolle gespielt hat. So ergänzen historische Funde aus Ausgrabungen im Wellheimer Trockental die aus der jüngeren Zeitgeschichte stammenden Produkte der Glashütte Phönix in der diesjährigen Sonderausstellung.
Anschließend können Besucher aus Nah und Fern einen überaus geselligen Nachmittag: mit Gerhard Julius Beck und der „Sausackschleifer Tanzlmusi” erleben. Gerhard Julius Beck wird mit humorvollen Geschichten und Anekdoten rund um die Musik aus dem Landkreis Eichstätt die Besucher wieder zum Lachen bringen. Für das leibliche Wohl sorgt in bewährter Manier der Jura-Back-Service mit Kaffee und Kuchen. Das Museum mit seinem Museumsbetreuer hat ein abwechslungsreiches Jahresprogramm für die Besucher zusammengestellt, das unter www.jura-bauernhof-museum.de zu finden ist.
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Schädel-Hirn-Trauma-Betroffener berichtet im Sachausschuss Behindertenseelsorge.
(ir) Wie kann ein Mensch nach erlittenem Schädel-Hirn-Trauma glücklich weiterleben? Darüber hat der 45-jährige Nürnberger Soziologe Dr. David Steinhübl am Samstag im Sachausschuss Behindertenseelsorge des Diözesanrates im Eichstätter Priesterseminar berichtet. Ein Dutzend gekommene Mitglieder des Ausschusses erfuhren, wie Steinhübl nach einem schweren Unfall ein zweites Leben führt, das er mit seinem ersten nicht mehr tauschen möchte - selbst wenn er es könnte. Der eingeladene Referent arbeitet in der Wohn- und Förderstätte von Regens Wagner für Menschen nach Schädel-Hirn-Trauma in Treuchtlingen – nach dem Motto „Gleicher hilft Gleichen“.
David Steinhübl erlitt im Jahr 2004 einen schweren selbst unverschuldeten Verkehrsunfall, lag erst einige Wochen im Koma „und musste absolut bei null anfangen“, erzählte er. Doch so widersprüchlich es klingt: Heute empfindet er das Ereignis als Wendepunkt zum Guten: „Ich durfte sehr viel intensivere Erfahrungen als in meinem ersten Leben machen und dabei Menschen kennenlernen, die mir zeigten, was wichtig, gut und richtig im Leben ist“, schreibt Steinhübl in seinem Buch „Mein zweites Leben“, das er im Rahmen seines Vortrages im Priesterseminar vorstellte. Natürlich erlebe er zahlreiche Einschränkungen: „Ich bin in vielem langsamer, kann nicht mehr rennen, klettern, tanzen und bin körperlich schneller erschöpft“, sagte der Referent. Doch menschliche Eigenschaften wie „Mitfühlen“ und „Herzensbildung“ sowie Werte wie „Vertrauen und Ehrlichkeit“ erfahre er als Mensch mit Behinderung, „der einfach auch auf so vieles vertrauen muss“, tiefer als früher. Wertgeschätzt fühlt sich Steinhübl, der eine Erwerbsminderungsrente bezieht, vor allem dadurch, dass er bei Regens Wagner in Treuchtlingen eine Mitarbeit als Coach auf Geringfügigkeitsbasis leisten kann. Dabei betreut er Menschen, die ein ähnliches Schicksal erlebten wie er selbst. „Für mich ist es ein Traumjob“, brachte Steinhübl auf den Punkt, was diese Chance für ihn bedeutet. Und die Betroffenen in der Einrichtung schätzten es, mit jemand therapeutisch in Beziehung zu stehen, der sich in ihre Situation aus eigener Erfahrung einfühlen kann.
Zum Motto „Gleicher hilft Gleichen“ stellte im Sachausschuss dessen früherer Vorsitzender Günter Einsiedel aus Ingolstadt eine biblische Parallele her, die als „mögliche Melodie der Liebe Gottes“ verstanden werden könne. Er verwies darauf, dass dem Evangelium zufolge Jesus den niedergeschlagenen Jüngern nach seinem Tod als Auferstandener seine durchbohrten und verwundeten Hände zeigte. „Der Gehandicapte reicht seine Hände“, sagte Einsiedel in Anlehnung an eine „Theologie der Behinderung“, welche die US-amerikanische Theologin und Professorin für Religionssoziologie Nancy L. Eiesland entwickelte. In diesem Zusammenhang erklärte der Ingolstädter, dass ihn im Sachausschuss Behindertenseelsorge vor allem mehrere mittlerweile verstorbene Engagierte geprägt hätten, die schwerbehindert im Rollstuhl saßen: „durch ihren Lebensmut und ihre Tapferkeit“. Zu ihnen gehöre der in diesem Februar verstorbene Thomas, genannt Salvatore, Schäuble aus Stein. Ihn würdigte der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses Helmut Krauß aus Treuchtlingen in einem Nachruf als „einen uns allen liebenswerten und äußerst engagierten Mann“. Schäuble sei es unter anderem zu verdanken, dass neurologische Behinderungen stärker bewusst gemacht worden sind.
Vorsitzende Elfriede Späth-Werner aus Ingolstadt informierte, dass mittlerweile über 80 Pfarreien im Bistum Eichstätt den im Sachausschuss entwickelten umfangreichen Fragenbogen „Ist unsere Gemeinde barrierefrei?“ ausgefüllt und zurückgeschickt hätten. Sie bat darum, dass andere Pfarreien dies noch bis zu den Sommerferien tun. Im Herbst sollen alle Antworten ausgewertet werden, um einen neuen Stand über die Situation zu bekommen.
Das Foto zeigt den Nürnberger Dr. David Steinhübl (links), der im Sachausschuss Behindertenseelsorge, den Vorsitzende Elfriede Späth-Werner und Stellvertreter Helmut Krauß leiten, über sein Leben nach erlittenem Schädel-Hirn-Trauma berichtete.
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In der Reihe „Historisches Ortsnamenbuch von Bayern“ ist vor kurzem der Band über den Altlandkreis Eichstätt erschienen.
(ir) In diesem Buch wird Entstehung und Entwicklung sämtlicher Ortsnamen des Altlandkreises Eichstätt detailliert beschrieben. „Ein herausragendes Buch für die Geschichte unserer Region, von dem auch Heimatforscher und Ortschronisten profitieren werden“, so Landrat Anton Knapp bei der Buchpräsentation in den Räumen des Informationszentrums Notre Dame des Naturpark Altmühltal.
Der Landkreis Eichstätt und die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften stellten zusammen mit dem Autor Dr. Antonius Reith das neue Werk der Öffentlichkeit vor. Der Autor referierte selbst über die Ortsnamen und die Siedlungsgeschichte im ehemaligen Landkreis, Prof. Dr. Ferdinand Kramer, Vorsitzender der Kommission für bayerische Landesgeschichte, erläuterte die Bedeutung der Ortsnamen als kulturelles Erbe. Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b des Eichstätter Gabrieli-Gymnasiums hatten die Gestaltung der Präsentation übernommen und stellten unter Anleitung ihrer Lehrkraft Manfred Roppelt die Ortsnamen szenisch dar, während GG-Musiklehrer Dominik Harrer für die musikalische Umrahmung sorgte.
„Nur in Verbindung mit dem Ortsnamen konnten in der Vergangenheit Besitz, Lehnsrechte, Gerichtsrechte, Zehnte, Patronate, Leibeigene, Zölle oder sonstige Abgaben genau zugeordnet werden. Der Entstehung der Ortsnamen lag demnach stets ein Benennungsmotiv zu Grund“, betonte Landrat Anton Knapp in seiner Rede. Er zollte dem Autor höchsten Respekt, der in seiner Freizeit und in jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit ein Werk vollendet habe, an dem sich viele Generationen nach uns noch orientieren würden. „Wir alle freuen uns über ein großes Standardwerk für Freunde der Heimatgeschichte“, so der Landkreischef.
Das neue Buch ist zum Preis von 44,90 Euro im Buchhandel erhältlich.