Ingolstadt
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Um persönliche Kontakte während der Corona-Pandemie zu beschränken, konnten Bürgerinnen und Bürger sich ausnahmsweise telefonisch oder online arbeitslos melden. Ab dem 1. September 2021 müssen Arbeitslosmeldungen wieder verpflichtend persönlich in der Agentur für Arbeit erfolgen.
(ir) Das heißt: Es ist nur noch bis zum Dienstag, 31. August 2021 möglich, sich auf alternativen Wegen (telefonisch oder online) arbeitslos zu melden. Diese Regelung gilt verbindlich ab Mittwoch, 1. September 2021 bundesweit. Über Änderungen, zum Beispiel bei einer erneuten Verschlechterung der pandemischen Lage, informiert die Agentur für Arbeit Ingolstadt rechtzeitig. Für die Jobcenter gelten die jeweils örtlichen Regelungen.
Aufgrund der anhaltenden Pandemie und zur Vermeidung von Wartezeiten bittet die Arbeitsagentur Ingolstadt möglichst vor der persönlichen Meldung unter der gebührenfreien Servicenummer (08 00) 4 55 55 00 anzurufen. Dort wird Ihr Anliegen vollständig erfasst und ein Termin für die persönliche Arbeitslosmeldung vor Ort vereinbart.
Regionale Öffnungszeiten
Die regionalen Öffnungszeiten für die persönliche Arbeitslosmeldung in Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sind auf der Homepage der Agentur für Arbeit Ingolstadt veröffentlicht.
Digitale Angebote bleiben
Viele weitere Kundenanliegen lassen sich wie bisher einfach und unkompliziert über die digitalen e-Services der BA erledigen. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.arbeitsagentur.de/eServices
Arbeitsuchend oder arbeitslos – was ist der Unterschied?
Arbeitssuchend: Bürgerinnen und Bürger, die noch beschäftigt sind, aber schon wissen, dass ihr Arbeitsverhältnis bald endet - zum Beispiel, weil ihr Arbeitsvertrag nicht verlängert wird - melden sich arbeitsuchend. Die Arbeitsuchendmeldung muss spätestens drei Monate, bevor das Arbeitsverhältnis endet, erfolgen.
Bürgerinnen und Bürger, die kurzfristig erfahren, dass sie ihre Stelle verlieren, müssen sich spätestens drei Tage nach Bekanntwerden arbeitsuchend melden. Die Arbeitsuchendmeldung ist wichtig, damit die Agentur für Arbeit schnellstmöglich bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützen kann. Die Arbeitsuchendmeldung kann auch nach dem 1. September 2021 weiterhin online, schriftlich, persönlich oder telefonisch unter der Service-Nummer (08 00) 4 55 55 00 (gebührenfrei) bei der Agentur für Arbeit erfolgen.
Arbeitslos: Arbeitslos ist man erst ab dem ersten Tag ohne Beschäftigung. Die persönliche Arbeitslosmeldung muss spätestens an diesem Tag erfolgen. Sie ist eine Voraussetzung für den Bezug von Arbeitslosengeld
Weitere Informationen finden Sie auf http://www.arbeitsagentur.de
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Ein modernes Hochhaus entsteht bis zum Jahr 2025.
(ir) Der Projektentwickler Ferdinand Fäth und die Deutsche Bahn (DB) unterzeichneten am Donnerstag, 26. August 2021 den Vertrag für den Bau des neuen Empfangsgebäudes am Ingolstädter Hauptbahnhof. Ein wichtiger Meilenstein des Vorhabens ist damit erreicht. Die Planungen können weiter vorangetrieben und die Genehmigungsverfahren eingeleitet werden.
Auf der Fläche des heutigen Hauptbahnhofs entsteht ein 15 Stockwerke hohes Hochhaus, das viel mehr ist als nur ein Bahnhof. Im zweigeschossigen Sockelgebäude gibt es die klassische Bahnhofsnutzung mit Reisezentrum, Gastronomie, Reisebedarf, Bahnhofsmission und Bundespolizeirevier. In das Hochhaus zieht die Stadt Ingolstadt mit ihrem Technischen Rathaus (5. Rathaus) ein.
Bahnhofsmanager Helmut Zöpfel freut sich über das erreichte Ziel und den Baubeginn im Jahr 2023: „Der neue Ingolstädter Hauptbahnhof symbolisiert die Zukunft – sowohl mit seiner anspruchsvollen Architektur und schieren Höhe als auch mit seinen modernen Angeboten für Reisende und Besucher. Mit diesem Konzept wird der Standort als Mobilitätsdrehscheibe gestärkt und die Stadt Ingolstadt erhält nun ein attraktives „Tor zur Stadt.“
„Es war ein langer Weg bis zur Vertragsunterzeichnung. Wir sind voller Tatendrang, das Projekt gemeinsam mit der DB Station&Service AG umzusetzen. Die Stadt Ingolstadt bekommt nicht nur einen neuen Hauptbahnhof, sondern mit dem Hochhaus ein repräsentatives und architektonisch anspruchsvolles neues Zuhause für das Technische Rathaus. Nun fehlt nur noch, dass die Satzung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans durch die Stadt beschlossen wird. Aber dies soll bereits Mitte 2022 soweit sein.“, so Projektentwickler Ferdinand Fäth.
Projektentwickler Ferdinand Fäth investiert in das Projekt rund 60 Millionen Euro, die DB Station&Service AG beteiligt sich mit rund 5 Millionen Euro. Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen bis zur Fertigstellung 2025 geplant: Nach Vorliegen der Plangenehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt wird im Spätherbst 2022 begonnen, das aus den 50er Jahren stammende, zweigeschossige Empfangsgebäude abzubrechen. Die technischen Anlagen der DB werden zuvor in ein neues Schalthaus verlagert und Provisorien für die heutigen Mieter errichtet.
Das Konzept und die Planung für das Mehrzweckgebäude wurde in enger Abstimmung zwischen dem Projektentwickler sowie der DB Station&Service AG erarbeitet. „Für die Südstadt Ingolstadts wird das neue Empfangsgebäude mit dem Rathaus-Hochhaus eine echte Landmark-Funktion haben, die sich positiv auf das gesamte Umfeld auswirken wird und der Stadtteilentwicklung einen weiteren Schub gibt. Nachdem in den letzten Jahren bereits das Parkhaus, das IC-Hotel, die Modernisierung der Bahnsteige sowie die neue Personenunterführung umgesetzt wurde, folgt nun der wichtigste Baustein im Quartier.“ sagt Timo Otten, Leiter Projektmanagement Entwicklungsprojekte der DB Station&Service AG.
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Unterstützung der Klage des Bürgerbegehrens „Hände weg vom Grünring“.
(ir) Mitreden, Mitentscheiden, Mitmachen – Demokratie lebt vom aktiven Einmischen, so steht es im Wahlprogramm der Ingolstädter Grünen. Bürgerbegehren und Bürgerentscheide sind in Bayern Instrumente direkter Demokratie auf kommunaler Ebene.
Deswegen hat der Vorstand der Grünen in Ingolstadt einstimmig beschlossen, die Klage des Bürgerbegehrens „Hände weg vom Grünring“ vor dem Verwaltungsgericht München finanziell mit 300 Euro zu unterstützen. „Wir stehen für eine Politik des Gehörtwerdens und wünschen uns eine laute Bürgerschaft, starke Stimmen aus den Bezirksausschüssen und neue Formate für noch mehr Bürgerbeteiligung.
6.000 Menschen, die trotz erschwerter Bedingungen durch die Pandemie das Bürgerbegehren unterschrieben haben, sind ein deutliches Zeichen aus der Mitte der Bürgerschaft, das nicht aufgrund von juristischen Wortauslegungen und Interpretationen einzelner Begrifflichkeiten ignoriert werden kann“, erklärt das Kreisvorsprecherduo Merlin Nagel und Steffi Kürten.
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Entwicklung lokaler Coronavirus-Zahlen für Ingolstadt.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Donnerstag, 26. August 2021 für die Einwohner Ingolstadts 166 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 6.206 Ingolstädter genesen und 115 Infizierte verstorben. 24 neue Coronavirus-Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu. Darunter 14 Reiserückkehrer.
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt
laut LGL Bayern 60,41 (Stand Donnerstag, 26. August 2021 um 8:00 Uhr)
laut RKI 60,6 (Stand Donnerstag, 26. August 2021 um 0:00 Uhr)
Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden derzeit 14 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Kein Patient liegt auf der Intensivstation, keiner wird beatmet. Stand Donnerstag, 26. August 2021 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Kommunale Antigen-Schnelltests: In der Schnellteststation Mitte (Auf der Schanz 39, Flachdachgebäude auf dem Parkplatz) kann man sich nach vorheriger Terminreservierung kostenlos auf das Corona-Virus mittels Antigen-Schnelltest testen lassen (Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10:00 Uhr 14:00 Uhr.) Termine können unter www.ingolstadt.de/corona gebucht werden.
Bürgerinnen und Bürger, die Probleme mit der Online-Buchung haben, erhalten von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr Hilfe unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 30. Weitere Testmöglichkeiten bieten verschiedene örtliche Apotheken und Ärzte sowie private Teststationen im Stadtgebiet.
Information in verschiedenen Sprachen: Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona zahlreiche Informationen zur Corona-Pandemie auch in Fremdsprachen, Leichter Sprache und für Gehörlose abrufbar.
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Fachkräftemangel in der Pflege: Bundesagentur für Arbeit und Vamed Klinik Kipfenberg gehen einen neuen Weg – und der ist sehr vielversprechend.
(ir) Reizworte wie „Pflegenotstand“ oder „Fachkräftemangel im Pflegebereich“ haben sich bereits lange vor Ausbruch der Pandemie einen Stammplatz in unserem Vokabular erobert. Mit einem gemeinsamen Projekt, der Anwerbung von Pflegefachkräften aus Brasilien, gehen die Vamed Klinik Kipfenberg, die Zentrale Auslandsvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit und die örtliche Arbeitsagentur Ingolstadt gemeinsam einen neuen, vielversprechenden Weg.
Insgesamt zehn Pflegefachkräfte aus Rio de Janeiro unterstützen nach einem intensiven Deutsch-Sprachkurs im Heimatland und einer mehrmonatigen Anerkennungsqualifizierung vor Ort demnächst das Pflegeteam der Klinik.
Doch der Reihe nach: Neben der Qualifizierung ihres eigenen ungelernten Personals und der Gewinnung von Fachkräften aus EU-Staaten setzt die Geschäftsleitung der Klinik nunmehr auch auf die Akquise in Brasilien – und das konsequent in enger Zusammenarbeit mit der ZAV und der Agentur für Arbeit Ingolstadt.
Auf eine in Portugiesisch verfasste und in Rio veröffentlichte Zeitungsanzeige meldeten sich rund 480 Bewerber, von denen im März 2020 – organisiert von der ZAV – 19 Pflegefachkräfte (davon neun für die Vamed Klinik in Berching), von einer Delegation des künftigen Arbeitgebers in der brasilianischen Millionenmetropole im persönlichen Gespräch ausgewählt wurden. Nach Beendigung des Deutsch-Sprachkurses im Heimatland, der eigentlich in Präsenzunterricht geplant, aufgrund des Ausbruchs der Pandemie aber online durchgeführt werden musste, konnten die 17 Damen und zwei Herren aus Südamerika am 3. März dieses Jahres am Frankfurter Flughafen in Empfang genommen werden.
„Wir haben uns ganz bewusst für die Akquise in Brasilien entschieden, da dort die Ausbildung im Pflegebereich mit einem Bachelorabschluss eine hohe Qualität vorweisen kann“, erklärt Steven Theilig, Verwaltungsleiter der Klinik, die Herangehensweise.
Doch allein mit der Anwerbung ist es bei weitem noch nicht getan. „Die Sprache ist der Schlüssel und die Integration das A und O“, erläutert Klinikgeschäftsführer Johannes Bracht. Einreise- und Quarantänevorschriften, Wohnungssuche, Behördengänge, „Unmengen an Papier“, insgesamt viele bürokratische Hürden und die Begleitung bei der Freizeitgestaltung standen und stehen auf der Agenda des Betreuungsteams. Lohnt der Aufwand? „Auf jeden Fall! Wir haben ganz tolle Kolleginnen und Kollegen hinzugewonnen. Im Übrigen sind alle ausländischen Fachkräfte, die seit 2019 bei uns angefangen haben, noch hier“, sagt Johannes Bracht nicht ohne Stolz.
Neben der Sensibilisierung des Stammpersonals ist die Qualifizierung ein weiterer wichtiger Baustein. Zwar genießt die brasilianische Pflegeausbildung einen hervorragenden Ruf, dennoch gibt es Unterschiede, die es auszugleichen gilt. In Abstimmung mit der Agentur für Arbeit Ingolstadt absolvieren die „Neuen“ einen sechsmonatigen Anerkennungskurs, an dessen Ende im November eine Prüfung nach deutschem Recht wartet.
„Wir arbeiten Defizite sehr individuell und zielorientiert auf und können Arbeitgeber bei den Kosten für den Anerkennungskurs, die ausgefallene Arbeitszeit und die Fahrkosten gut unterstützen“ hebt Anja Schlippes-Rembold, Berufsberaterin für Menschen im Erwerbsleben, die Vorteile der engen Absprache mit der Agentur für Arbeit Ingolstadt heraus.
Trotz der intensiven Bemühungen aller Beteiligten gibt es natürlich noch viele Dinge, welche die jungen Pflegekräfte vom Zuckerhut vermissen: Familie und Freunde werden ebenso genannt wie Sandstrand, pulsierendes Stadtleben, und das südamerikanische Rindfleisch.
Geschätzt werden vor allem die deutsche Lebensqualität und der Sicherheitsstandard. Und was fürchtet der Kliniknachwuchs am meisten? Den Winter – wen wundert´s.
Das Foto zeigt Praxisanleiterin Tina Roelandt (links), die den Pflegenachwuchs aus Brasilien auf den Einsatz auf Station vorbereitet.