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Der Verwaltungsrat der Audi BKK hat sich heute über das abgelaufene Geschäftsjahr mit dem Vorstand beraten.
(ir) Mit ihrem zeitgleich veröffentlichten Geschäftsbericht weißt die Krankenkasse ein Wachstum bei den Versicherten um rund 20.000 beziehungsweise circa 18.000 bei den Mitgliedern aus. Obwohl die Leistungsausgaben insgesamt um 7,03 Prozent stiegen, schloss die Audi BKK bedingt durch Auflösung von Rückstellungen das Jahr mit einem Überschuss der Einnahmen in Höhe von 46,36 Millionen Euro bei einem Haushaltsvolumen von 1,94 Milliarden Euro ab.
Mit einem Versichertenwachstum von 2,85 Prozent wuchs die Zahl der Kunden auf 709.406. Mit dieser erfolgreichen Entwicklung behauptet sich die Audi BKK im Versichertenranking auf Platz 19 unter den 105 gesetzlichen Krankenkassen und bleibt die drittgrößte Betriebskrankenkasse in Deutschland. Zugleich schuf die Kasse 30 neue Arbeitsplätze an ihren Standorten und bildet zusätzlich neun junge Menschen zu Fachkräften aus.
Im Vorfeld der virtuellen Beratungssitzung des Verwaltungsrates wurde das Thema „Corona-Pandemie“ intensiv diskutiert. Im Fokus standen die zu erwartende enorme Belastung des gesamten Sozialversicherungssystems, die systemischen und finanziellen Herausforderungen der GKV für das kommende Jahr sowie die aktuellen Auswirkungen auf die Audi BKK. Daher wurden eine Audi BKK spezifische Strategie und Szenarien abgeleitet, damit die Krankenkasse im Sinne ihrer Kunden gestärkt aus der Pandemie hervorgeht. Um den Gesamtsozialversicherungsbeitrag im nächsten Jahr bei der 40 Prozent-Marke zu halten, werden weitere Bundeszuschüsse in zweistelliger Milliardenhöhe notwendig sein.
Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Audi BKK und Vertreter der Versicherten, erklärte: „Zu den großen Stärken der Audi BKK gehört das vorausschauende und verantwortungsvolle Handeln. Die Kunden der Betriebskrankenkasse können sich darauf verlassen, dass die Audi BKK alles daransetzen wird, um gestärkt aus dieser Situation hervorzugehen.“
Tomas Borm, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Audi BKK und Vertreter der Arbeitgeber, ergänzte: „Das Gesundheitssystem steht vor enormen Aufgaben, die wir gemeinsam bewältigen müssen. Die Audi BKK hat heute daher wichtige strategische Entscheidungen für den Weg aus der Pandemie getroffen. Diese umfassen konkrete Maßnahmen für die Zeit während und nach der aktuellen Ausnahmesituation, um auf die vielen künftigen Herausforderungen bestmöglich vorbereitet zu sein.“
Steigende Leistungsausgaben
Von den 1,94 Milliarden Euro Gesamtausgaben kamen über 1,88 Milliarden Euro den Versicherten direkt als Leistungsausgaben zugute. Die Krankenhausausgaben bildeten dabei den größten Ausgabenblock mit über 558 Millionen Euro (+ 6,98 Prozent). An zweiter Stelle lagen die Ausgaben für ärztliche Behandlungen mit über 357 Millionen Euro (+ 4,44 Prozent) gefolgt von den Aufwendungen für Arzneimittel in Höhe von 285 Millionen Euro (+ 7,36 Prozent). Insgesamt stiegen die Leistungsausgaben um 7,03 Prozent auf 1.881,6 Millionen Euro. Pro Versicherten wurden rechnerisch 2.652,31 Euro aufgewendet.
Die Verwaltungskosten der Audi BKK lagen auch im vergangenen Jahr weit unter dem Durchschnitt der Gesetzlichen Krankenversicherung. Pro Kunde gab die Kasse 98,56 Euro aus, das entspricht einem Anteil an den Gesamtausgaben von 3,7 Prozent. Damit liegt die Audi BKK rund 36 Prozent unter dem Branchendurchschnitt von 151,09 Euro (2019) und gab somit circa 37 Millionen Euro weniger für Verwaltungskosten aus als eine durchschnittliche Kasse vergleichbarer Größe.
Quelle: Pressemitteilung Audi BKK
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Neue Institute für das Forschungs- und Testzentrum CARISSMA der Technischen Hochschule Ingolstadt.
(ir) Das Forschungs- und Testzentrum CARISSMA der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), das bundesweit wissenschaftliche Leitzentrum für Fahrzeugsicherheit, verzeichnet seit Beginn ein kontinuierliches starkes Wachstum. Waren es in der Konzeptionsphase 2014 noch vier Forschungsprofessuren mit 20 Mitarbeitern, so sind es jetzt 13 Forschungsprofessuren mit 90 Mitarbeitern.
In der gleichen Zeit stieg das Forschungsvolumen von 1,1 Millionen Euro auf 6,7 Millionen Euro. Um diesem Wachstum Rechnung zu tragen, erhält CARISSMA, 2016 als erster Forschungsbau einer Fachhochschule in Deutschland eröffnet, nun eine neue Struktur in Form von drei neuen Forschungsinstituten, mit denen auch künftiges Wachstum ermöglicht werden soll:
Das CARISSMA Institute for Safety in Future Mobility (C-ISAFE), geleitet von Prof. Thomas Brandmeier, startet mit zunächst fünf Professoren und über 30 Mitarbeitern. Es befasst sich mit der globalen Fahrzeugsicherheit, die alle Informationen nutzt, auch um ungeschützte Verkehrsteilnehmer sicher durch den Straßenverkehr zu bringen. Mit seiner vorausschauenden Unfallerkennung und Unfallfolgenminderung leistet es einen wichtigen Beitrag zur Vision Zero der EU. Dies umfasst Sicherheitssysteme angefangen von der Sensorik bis hin zur Aktorik sowie deren Bewertung im Kontext des automatisierten Fahrens. Dabei ist ein Schwerpunkt die Absicherung bei schlechten Witterungsbedingungen.
Das CARISSMA Institute of Automated Driving (C-IAD), geleitet von Prof. Werner Huber, beginnt mit vier Professoren und ebenfalls mehr als 30 Mitarbeitern. Es rückt Entwicklung, Test und Absicherung automatisierter Fahrfunktionen in den Fokus. Dabei liegt im Kontext der Verkehrssicherheit der Schwerpunkt auf der Unfallvermeidung. Hier ist das Institut eng mit dem an der THI ansässigen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen (AININ – Artificial Network Ingolstadt) vernetzt. Als Querschnittsthema beschäftigt sich das Institut intensiv mit der Erforschung menschlicher Faktoren (z.B. Vertrauen, Akzeptanz, Ethik) sowie User Experience-/Usability-Evaluation rund um das automatisierte Fahren.
Das CARISSMA Institute für Electric, Connected and Secure Mobility (C-ECOS), geleitet von Prof. Hans-Georg Schweiger, umfasst zum Start vier Professoren und 25 Mitarbeiter. Es ist thematisch breit aufgestellt und verfolgt die Schwerpunkte sichere Elektromobilität und Unfallanalyse, Car2X-Kommunikation in Verbindung mit intelligenten Verkehrssystemen und cyber-physikalische Systeme sowie den Schwerpunkt Automotive IT Security.
Die drei Institute nutzen sowohl untereinander als auch zu anderen Einrichtungen der THI Synergieeffekte, unter anderem in den Bereichen Test und Absicherung und sicheres automatisiertes Fahren. Für die weitere Vernetzung sowie die Repräsentanz der drei Institute ist der CARISSMA-Sprecher zuständig. Diese Aufgabe übernimmt Prof. Lothar Wech. Institutsübergreifend innerhalb von CARISSMA sind aktuell fünf Mitarbeiter tätig.
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Die Weltkriegsbombe auf dem INKB-Gelände wurde entschärft.
(ir) Am Donnerstag um 18.25 Uhr gab die Einsatzleitung bekannt, dass die amerikanische 75-Kilo-Bombe, die am heutigen Donnerstag bei Bauarbeiten auf dem Betriebsgelände der Ingolstädter Kommunalbetriebe gefunden wurde, erfolgreich entschärft und gefahrlos abtransportiert werden konnte. Die Absperrungen werden aufgehoben und die zwischenzeitlich evakuierten Bewohner können in ihre Häuser zurückkehren.
Rund 2.000 Personen wurden aus umliegenden Wohnhäusern, Büros und Betriebsstätten evakuiert, etwa 20 waren am Nachmittag vorübergehend in der Betreuungsstelle in der Christoph-Kolumbus-Grundschule versorgt und betreut worden.
Heute Mittag wurde entschieden, das Gelände um den Fundort in einem Umkreis von 300 Metern zu evakuieren, um während der Entschärfung eine Gefährdung der Bevölkerung auszuschließen. Punkt 18:00 Uhr begann der Sprengmeister mit der Entschärfung.
Im Einsatz waren neben der Polizei mit 70 Kräften, 105 Kräfte der Feuerwehren – Berufsfeuerwehr mit zehn Freiwilligen Feuerwehren aus dem Stadtgebiet – sowie 54 Kräfte der Rettungsdienste des Bayerischen Roten Kreuzes und der Malteser.
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Im Fokus des Besuches lagen Kooperationsansätze der THI mit Israel im Bereich der Künstlichen Intelligenz und des Entrepreneurship.
(ir) Die israelische Generalkonsulin Sandra Simovich hat gemeinsam mit dem israelischen Vize-Generalkonsul Liran Sahar die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) besucht, um sich über die Aktivitäten der Hochschule insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu informieren. Des Weiteren wurden Kooperationsmöglichkeiten in Forschung und Lehre diskutiert.
Bei ihrem Besuch an der THI informierte sich die israelische Generalkonsulin über die aktuellen Forschungsaktivitäten im KI-Forschungszentrum AININ (Artificial Intelligence Network Ingolstadt) sowie im Forschungs- und Testzentrum CARISSMA. In der Indoor-Versuchsanlage von CARISSMA wurde den Gästen demonstriert, wie Sensoren von automatisiert fahrenden Autos auf unterschiedliche Witterungsverhältnisse reagieren. Dabei kam die eigenentwickelte Regenanlage von CARISSMA zum Einsatz.
Im Bereich der Hochschulkooperation stellte die israelische Generalkonsulin mögliche Austauschprogramme vor, so auch das Durchführen von gemeinsamen deutsch-israelischen Seminaren, die mit wechselseitigen Besuchen von Studiengruppen verbunden sind.
Israel ist weltweit als Hightech-Nation bekannt, die bezogen auf die Einwohnerzahl mehr Startups, Investoren und Inkubatoren hervorbringt als alle anderen Nationen. Im Januar 2020 waren rund 1.350 Unternehmen allein im Bereich der Künstlichen Intelligenz tätig, sowohl in der Entwicklung von KI-Technologien als auch von KI-Anwendungen.
Alle israelischen Universitäten forschen im Bereich der KI und leisten Technologietransfer hinein in Wirtschaft und Industrie. Die Technische Hochschule Ingolstadt ihrerseits nimmt als bayerischer KI-Mobilitätsknoten mit dem KI-Forschungszentrum AININ sowie dem Forschungs- und Testzentrum CARISSMA eine zentrale Rolle in der Erforschung von KI-Methoden und -Anwendungen in den Bereichen automatisiertes Fahren und Fliegen, Automobilproduktion sowie Mobilitätsdienstleistungen ein.
Durch eine Partnerschaft mit israelischen Hochschulen in den Bereichen der Forschung und der Entrepreneurship-Ausbildung, die durch den Besuch der Generalkonsulin unterstützt wird, kann die THI ihr internationales Netzwerk weiter ausbauen.
Das Foto zeigt von links Prof. Dr. Walter Schober (THI-Präsident), Sandra Simovich (Generalkonsulin Israel), Liran Sahar (Vize-Generalkonsul Israel), Prof. Dr. Georg Rosenfeld (IFG-Vorstand Wirtschaftsförderung und Digitalisierung) beim Besuch an der THI.
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In Ingolstadt gibt es 13 Coronavirus-Patienten. Im Klinikum werden aktuell vier COVID-19-Erkrankte behandelt.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldet am heutigen Donnerstag gegen 14:30 Uhr für die Einwohner Ingolstadts 13 Personen, die aktuell noch an COVID-19 erkrankt sind. 439 Personen sind inzwischen genesen und 38 Erkrankte verstorben. Seit gestrigen Mittwoch kam kein neuer Fall hinzu, auch sonst keine Veränderung.
Im Ingolstädter Klinikum werden derzeit vier Patienten behandelt, die sich mit dem COVID-19-Erreger infiziert haben. Einer von ihnen liegt auf der Intensivstation, er muss jedoch nicht beatmet werden. (Stand: Donnerstag, 9. Juli 2020 um 7:30 Uhr.)
Selbstverständlich werden im Klinikum Ingolstadt nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt. Da die Zahl der Verstorbenen nach dem Wohnortprinzip von den jeweils zuständigen Gesundheitsämtern gemeldet wird, verzichtet die Stadt Ingolstadt auf die Angaben zu Todesfällen im Klinikum, um dabei keine Verwirrung zu stiften. Die Zahlen könnten irrtümlicherweise addiert werden.