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Perspektiven für die Wirtschaft in der Region Ingolstadt schaffen.
(ir) Wie geht es weiter mit der Wirtschaft in der Region, wie sind die Aussichten, welche Chancen gilt es zu ergreifen? Das erste Wirtschaftsgespräch der IHK-Regionalausschüsse der Region Ingolstadt mit Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (FW) als prominentem Gast wollte vor allem eins: nach vorn schauen und Mut machen. In dem per Livestream übertragenen Talk stand Weigert den Vorsitzenden der IHK-Regionalausschüsse Ingolstadt (Fritz Peters), Neuburg-Schrobenhausen (Hartmut Beutler), Pfaffenhofen (Eduard Kastner) und Eichstätt (Alexander Kessel) sowie den Zuschauern Rede und Antwort.
Gleich die erste Frage des Ingolstädter Unternehmers Fritz Peters sprach ein Thema an, von dem das Hochfahren der Wirtschaft massiv abhängt: Investitionen und die Rolle des Staates. Weigert bestätigte, dass in der Region insbesondere die Investitionen des Freistaates fortgeführt werden wie geplant, beispielsweise der THI-Campus in Neuburg. Gleichzeitig mahnte er zum Maßhalten, denn auch die Mittel der öffentlichen Hand seien letztlich nicht unendlich vermehrbar. Schulden von heute bedeuten immer auch eine Verpfändung des Wohlstands der Zukunft.
Sorge bereite der Wirtschaft, so Bauer-Vorstand Hartmut Beutler aus Schrobenhausen, wie sich die Kreditversorgung des Mittelstands ab 2021 gestalten werde. Dann melden die Unternehmen ihre Verlustbilanzen an die Banken. In der Folge werden sich die Bewertung ihrer Kreditwürdigkeit und damit ihre Kreditversorgung verschlechtern. Für die Unternehmen ist das eine düstere Perspektive. Beutler mahnte die Staatsregierung an, diese Entwicklung dringend zu prüfen und mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern.
Den Lentinger Wirtschaftsvertreter Alexander Kessel interessierte besonders, wie die Staatsregierung die für Bayern bedeutende Exportwirtschaft künftig unterstützen werde.
Über die Bedeutung des Auslandsgeschäfts für die bayerische Wirtschaft gebe es keine Zweifel, so Weigert. Umso wichtiger sei es, internationale Entwicklungen mit den richtigen Entscheidungen vorwegzunehmen. Bayern müsse auf neue Produkte, neue Märkte sowie neue Technologien setzen. Der Staatssekretär verwies beispielsweise auf das Engagement der Staatsregierung bei der Wasserstoff-technologie oder die Forschungsförderung in der Bio-/Medizintechnik.
Unternehmer Eduard Kastner aus Wolnzach nahm dieses Stichwort zum Anlass, um zu fragen, wie gut die Staatsregierung darauf vorbereitet sei, eine zweite Corona-Welle zu stoppen. Nicht nur ein oder mehrere Impfstoffe, an denen aktuell geforscht werde, seien wichtig, sondern auch medikamentöse Therapien, so Kastners Fazit. Er appellierte an die Staatsregierung, Forschungsprojekte gegebenenfalls auch mit einer Bürgschaft zu unterstützen, um für die Firmen die Zeit der Investorensuche zu überbrücken.
Angesprochen auf die Perspektiven für die angeschlagene Automobilindustrie, die in der Region für zehntausende Arbeitsplätze sorgt, betonte Weigert, dass Corona die bereits zuvor herausfordernde Situation befeuert habe.
Sein Fazit: Es gibt keine Alternative zur Transformation. Um zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen, begleite der Freistaat die Schlüsselbranche eng bei der Entwicklung alternativer und klima-verträglicher Antriebstechnologien, so Weigert. Mit dem Zukunftsforum Automobil hat Bayern bereits vor der Krise ein Förderpaket im Umfang von 300 Millionen Euro für den Transformationsprozess der Fahrzeug- und Zulieferindustrie aufgelegt.
Abschließend zu ihren Wünschen an die Staatsregierung befragt äußerten sich die Unternehmer sehr breit: von einer Corona-Medikation und ethisch vertretbaren Balance zwischen Lockerungen und Einschränkungen über Sonderabschreibungen für Bauinvestitionen der Industrie und des Hotel- und Gaststättengewerbes als Konjunkturstimuli, der Unterstützung der Auslandsaktivitäten von exportorientierten Unternehmen bis hin zu einem fairen Umgang mit dem Handel in seiner ganzen Bandbreite, sollte einer zweiter Lockdown kommen. Einig waren sich alle Gäste jedoch in einem Punkt: Ein zweiter Lockdown müsse unter Einsatz aller Kräfte unbedingt vermieden werden. „Den können wir uns definitiv nicht leisten.“
Das Foto zeigt den Gedankenaustausch zwischen Staatssekretär Roland Weigert (3.von lins) und den Vertretern der Wirtschaft von links nach rechts Alexander Kessel, Eduard Kastner, Fritz Peters und Hartmut Beutler, moderiert von Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt beim IHK-Wirtschaftsgespräch für die Region Ingolstadt.
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Ausstellung über Kirchen in und um Ingolstadt im Bürgerhaus Neuburger Kasten.
(ir) Der Ingolstädter Hobbyfotograf Hans Eisenrieder war immer schon fasziniert von Kirchendecken, Chorräumen und Gewölben verschiedenster Art. So hatte er bereits im Jahr 1992 erstmals die Idee, Kirchenschiffe zu fotografieren. Allerdings zeigte seine damalige Kamera das Kirchengewölbe nicht in seiner ganzen Pracht. Nun wechselte er die Kamera, und die modernere Kameratechnik macht es möglich, mit einem Blick auf das Foto mehr erfassen zu können, als das Auge tatsächlich vor Ort wahrnehmen kann. Aus dem 13. Jahrhundert stammt eine der ältesten in der Ausstellung gezeigten Kirchen, die Pfarrkirche Peter & Paul in Mühlhausen.
Vor fast 40 Jahren begann Eisenrieder mit dem Fotografieren und hat seine Werke bereits in mehreren Ausstellungen in der Region in und um Ingolstadt präsentiert. In der Galerie im Bürgerhaus „Alte Post“ waren zuletzt im Winter 2018/19 seine Fotos von historischen Ingolstädter Treppen zu sehen. Nun zeigt er bis Mitte August Fotos von „Vorhöfen des Himmels“, wie er seine Ausstellung in Anlehnung an Psalm 84:10 nennt, die in der Cafeteria im Bürgerhaus „Neuburger Kasten“ montags bis freitags von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr besucht werden kann.
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Gekrönte Häupter. Arznei-, Heil- und Giftpflanze des Jahres 2020 und ihre Vorgänger.
(ir) Am Donnerstag, 16. Juli 2020 um 16:00 Uhr stellt Apothekerin Sigrid Billig die „gekrönten Häupter“ unter den Arzneipflanzen vor. Jedes Jahr präsentiert der Botanische Sondergarten in Hamburg-Wandsbek eine „Giftpflanze des Jahres“. 2020 ist es die Tollkirsche (Atropa belladonna).
In dieser Führung wirft die Apothekerin und Gartenerlebnisführern Sigrid Billig einen genaueren Blick auf die Tollkirsche und die gekürten Pflanzen der letzten Jahre und erkundet mit ihren Gästen unter diesem Aspekt den Arzneipflanzengarten. Neben der „Giftpflanze des Jahres“ gibt es dabei noch weitere „gekrönte Häupter“ zu besuchen, nämlich die „Arzneipflanze des Jahres“ und die „Heilpflanze des Jahres“. Auch hier können die Exemplare der letzten Jahre bei der gemeinsamen Entdeckungstour im Garten der Alten Anatomie aufgespürt werden.
Auch die Gartenführungen unterliegen derzeit gewissen Auflagen: Für die Teilnahme ist eine Voranmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 oder per E-Mail an
Die Gartenführung dauert 60 Minuten, die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro. Treffpunkt ist die Wegekreuzung in der Gartenmitte.
Das Foto zeigt die Tollkirsche (Atropa belladonna) im Arzneipflanzengarten.
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Im Ingolstädter Klinikum werden derzeit drei Coronavirus-Patienten behandelt. Keiner von ihnen liegt auf der Intensivstation.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldet am heutigen Dienstag für die Einwohner Ingolstadts 16 Personen, die noch an COVID-19 erkrankt sind. Seit gestrigem Montag kam 1 neuer Fall hinzu. 436 Personen sind inzwischen genesen und 38 Erkrankte verstorben.
Im Ingolstädter Klinikum werden weiterhin drei Patienten behandelt, die sich mit dem COVID-19-Erreger infiziert haben. Keiner von ihnen liegt auf der Intensivstation. (Stand: Dienstag, 7. Juli 2020 um 7:30 Uhr.)
Selbstverständlich werden im Klinikum Ingolstadt nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt. Da die Zahl der Verstorbenen nach dem Wohnortprinzip von den jeweils zuständigen Gesundheitsämtern gemeldet wird, verzichtet die Stadt Ingolstadt auf die Angaben zu Todesfällen im Klinikum, um dabei keine Verwirrung zu stiften. Die Zahlen könnten irrtümlicherweise addiert werden.
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Gartenführung im Deutschen Medizinhistorischen Museum.
(ir) Am Mittwoch, 15. Juli 2020 um 15:00 Uhr bietet das Deutsche Medizinhistorische Museum eine Führung durch den Arzneipflanzengarten hinter der Alten Anatomie an. Dort gibt es zu (fast) jeder Jahreszeit interessante Blüten zu erkunden.
Apotheker Anton Brandl stellt bei dem Rundgang durch den Arzneipflanzengarten eine Auswahl von Pflanzen vor, an denen sich überraschende Details entdecken lassen. Dabei kommt auch die Geschichte des Gartens und der ihn umgebenden Gebäude der früheren Landesuniversität zur Sprache.
Auch die Gartenführungen unterliegen derzeit gewissen Auflagen: Für die Teilnahme ist eine Voranmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 und per E-Mail an
Während der Führung muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen und der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern beachtet werden. Die Gartenführung dauert 60 Minuten, die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro. Treffpunkt ist die Wegekreuzung in der Gartenmitte.