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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Ingolstadt und die angrenzenden Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen eine Warnung vor Orkanböen herausgegeben.
(ir) Laut Deutschem Wetterdienst sollen die Orkanböen die Region am Sonntagabend ab 19:00 Uhr erreichen und bis Montag um 3:00 Uhr andauern. Schon tagsüber fegen Windböen mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h durch die Region.
Es soll zu schweren Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 95 km/h kommen. Bei Passage der zugehörigen Kaltfront sind auch orkanartige Böen um 110 km/h wahrscheinlich.
Der Deutsche Wetterdienst warnt: „Es können zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen. Achten Sie besonders auf herabfallende Gegenstände.“
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Mit 5.000 Euro unterstützt der Audi Betriebsrat die Arbeit des karitativen Vereins ELISA e.V.
(ir) Peter Mosch hat im Namen der Audi-Belegschaft eine Spende von 5.000 Euro an den Verein ELISA e.V. überreicht. Damit unterstützt der Betriebsrat die Arbeit des karitativen Vereins, der Kinder mit Schwersterkrankungen und deren Familien betreut.
„Das Engagement der ELISA-Mitarbeiter bereichert unsere Gesellschaft. Und diesen Einsatz wollen wir ganz besonders unterstützen und helfen, den kleinen Patienten aber auch ihren Geschwistern Freude zu schenken“, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende vor Vertretern der ELISA-Einrichtungen sowie zahlreichen Familien mit ihren Kindern.
Die Spende des Audi-Betriebsrats wird laut Mosch, unter anderem für den „ELISA-Geschwistertag“ verwendet. An diesem sollen die Geschwister der „kleinen Patienten“ im Mittelpunkt stehen und einen ganzen Tag unbeschwert und ohne Sorgen verbringen können.
„Die Spende stammt aus den Einnahmen unseres Glückrads, das sich während des Audi-Staffellaufs für den guten Zweck drehte“, erklärt Gertraud Grünwald. Nach Aussagen der Leiterin des Betriebsrat Service, sei die hohe Spendensumme vor allem den Audi-Marketing Kollegen zu verdanken. Diese hatten Audi R8-Modelle als Hauptgewinne für das Glücksrad zur Verfügung gestellt.
„Dafür möchte ich mich nochmal herzlich bedanken. Denn mit diesen tollen Gewinnen war es kein Wunder, dass sich das Rad immer drehte und sich deshalb die ELISA-Kinder sowie ihre Geschwister jetzt richtig freuen können“, so Grünwald.
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Möglichkeit der Stickoxid-Reduzierung bei Schifffahrt in Städten.
(ir) Warum ist ein Schiff ohne Antrieb schneller als der Fluss, auf dem es fährt? Und wie lassen sich diese Erkenntnisse zur Reduzierung der Stickoxid-Belastung in deutschen Fluss-Metropolen verwenden? Hierauf hat Marcus Schwalbach, Maschinenbau-Absolvent der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), in seiner Bachelorarbeit erste praktische Antworten gefunden.
Städte wie Köln oder Essen, die an viel befahrenen Flüssen liegen, haben selbst bei potenziellen Pkw- und Lkw-Fahrverboten mit einer erhöhten Stickoxid-Belastung zu kämpfen. Der Grund dafür: Die Dieselmotoren der Binnenschiffe sind wenig reglementiert und damit der Hauptfaktor in Sachen Luftverschmutzung.
Nach den Berechnungen von Marcus Schwalbach könnte sich diese Luftverschmutzung innerhalb der Städte deutlich reduzieren lassen, würden Schiffe flussabwärts den Vorauseil-Effekt, das sogenannte „Flusskahn-Paradoxon“, für sich nutzen und beim Passieren der Stadt den Motor abstellen können. Dies ist nach den derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen noch nicht möglich.
In seiner Arbeit bestimmte Schwalbach die Grundlagen für eine potenzielle Nutzung des Vorauseil-Effekts. Mit physikalischen Berechnungen identifizierte er die Parameter, die das Vorauseilen verstärken oder abschwächen, und überprüfte diese in einem reproduzierbaren Modellversuch. Auf Basis dieser Grundlagen ist es nun möglich, mit umfangreichen Messreihen die Hypothese zu überprüfen, dass die Vorauseil-Geschwindigkeit des Schiffes flussabwärts ausreichend ist, um Städte sowohl zügig als auch mit deutlicher Stickoxid-Reduzierung passieren zu können.
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Caritas-Aktion in Ingolstadt zur Jahreskampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“.
(ir) Viele Bürgerinnen und Bürger wirkten zunächst einmal verdutzt, wenn sie gestern und heute auf dem Vorplatz des Ingolstädter Franziskanerklosters vorbeikamen: Denn dastanden, sozusagen auf der Straße, ein Wohnzimmer und eine Küche. Mit dieser ungewöhnlichen Aktion hat die Caritas-Kreisstelle Ingolstadt auf die bundesweite Jahreskampagne ihres katholischen Wohlfahrtsverbandes unter dem Motto „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ aufmerksam gemacht. An die hundert Passanten machten nach Schätzung von Caritas-Mitarbeiterin Silvia Kopp Halt und „zig“ kamen mit ihr und ihrer Kollegin Silvia Mages in und vor dem „Zimmer“ ins Gespräch.
Viele hinterließen auch Botschaften an einer Pinnwand. Dort war zum Beispiel zu lesen: „Ich habe keine Hoffnung mehr. Wir werden es nicht ändern können“, „Ältere Leute kriegen oft keine Wohnung“ oder auch „Ich bin froh, eine Wohnung zu haben.“ Und auf die Frage, welche Bedeutung „Zuhause“ für einen persönlich hat, fanden sich bescheidene Antworten wie „ein Dach über dem Kopf‘“ bis zu „neben Arbeit das wichtigste Glück“.
Dass die Caritas die besondere Aktion am Franziskanerkloster auf die Beine stellte, liegt vor allem an den Erfahrungen ihrer Sozialpädagogen. Der Ingolstädter Berater Bernhard Gruber erklärte: „Beinahe täglich wenden sich Menschen an die Caritas-Stellen, die verzweifelt nach einer angemessenen Wohnung mit einer leistbaren Miete suchen.“ Silvia Kopp, die die Kontakt- und Begegnungsstätte für suchtkranke Menschen „Villa Johannes“ leitet, hat immer wieder mit obdachlosen Menschen zu tun, von denen viele in der städtischen Unterkunft am Franziskanerwasser untergebracht sind. Einer von diesen ist der 22-jährige Christian K. Er lebt nach eigenem Bekunden seit vier Jahren auf der Straße und schätzt „solche Hilfestationen wie die Villa Johannes und die Straßenambulanz von Bruder Martin“. Heute freute er sich darüber, im „Zimmer auf der Straße“ einen Kaffee zu bekommen. Bei seiner Wohnungssuche hatte er bisher keinen Erfolg. Wie viele andere betroffene Passanten wirkte er diesbezüglich resigniert, meinte aber: „Ich finde es cool, dass hier so auf diese Sache aufmerksam gemacht wird.“
Doch nicht nur Menschen, die soziale Probleme haben, fanden sich in dem Zimmer auf der Straße ein. „Es kamen auch viele sogenannte Normalbürger, die keine Wohnung finden. Das zeigt uns, dass wir mit der Kampagne den Finger in eine echte gesellschaftliche Wunde gelegt haben“, so Silvia Mages. „Und, dass man selbst froh sein kann, ein Zuhause zu haben.“ Silvia Kopp erkennt durchaus an, dass inzwischen einiges in Gang kommt. „Es wird viel gebaut in Ingolstadt, aber es geht darum, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, sagte sie bei der Aktion. Mit ihr will sie plastisch darauf aufmerksam machen, was die deutschen katholischen Bischöfe zum bevorstehenden Caritas-Sonntag schreiben: „Menschen erleben, dass sie trotz eines Einkommens als Polizisten, Verwaltungsfachkräfte, Erzieherinnen oder Krankenschwestern keinen bezahlbaren Wohnraum mehr für sich und ihre Familien finden. In immer mehr Städten und Regionen machen die Menschen die frustrierende Erfahrung, an den Rand gedrängt zu werden oder in zu kleinen Wohnungen leben zu müssen.“
Das Foto zeigt die Caritas-Mitarbeiterinnen Silvia Kopp (links) und Silvia Mages im Zimmer auf der Straße, die ins Gespräch mit wohnungsuchenden Menschen und an der Problematik „mangelnder bezahlbarer Wohnraum“ interessierten Bürgern ins Gespräch kamen.
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Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie informiert über konservative Maßnahmen und Prävention bei Rücken- und Gelenkbeschwerden.
(ir) Unter dem Motto „Wenn es mal klemmt“ spricht Dr. Micha Bahr, der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie im Ingolstädter Klinikum, am Mittwoch, 26. September 2018 über Rücken- und Gelenkschmerzen bei Kindern und Jugendlichen. Im Fokus stehen konservative Behandlungsmaßnahmen ebenso wie die Prävention. Die Veranstaltung beginnt um 17:30 Uhr und findet im Raum Oberbayern des Klinikums statt. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.
„Bis zum 18. Lebensjahr klagt jedes zweite Kind über Rückenschmerzen,“ weiß Dr. Micha Bahr, der seit rund 15 Jahren Facharzt für Kinder und Jugendliche ist und seit vergangenem Jahr als Direktor die Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie im Klinikum Ingolstadt leitet. „Rücken- oder Gelenkschmerzen sind bei jungen Menschen gang und gäbe. Beschwerden, die früher nur bei älteren Patienten zu sehen waren, treten heute auch bei der jüngeren Generation auf“, so der Mediziner. Eine Ursache dafür ist das veränderte Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen, das heute geprägt ist von Smartphone und Spielekonsole und häufig zu wenig Bewegung. Auch die zum Teil übermäßig schweren Schulranzen tragen einen Teil zu den Beschwerden bei.
Im Vortrag erklärt der Kinderarzt, welche konservativen Methoden es zur Behandlung der Rücken- und Gelenkschmerzen gibt. „Eltern sollten jede Schmerzreaktion ihres Kinds ernst nehmen. Lieber einmal zu früh, als einmal zu spät zum Arzt gehen,“ rät Dr. Bahr, der zusätzlich eine Ausbildung zum Manualmediziner absolviert hat.