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In Ingolstadt fand ein Workshop zum Thema „Optimierung des Übergangs junger Flüchtlinge in Ausbildung“ statt.
(ir) Beim Übergang in eine Ausbildung brauchen junge Flüchtlinge besondere Unterstützung. Auf welche Strukturen in der Region Ingolstadt zurückgegriffen werden kann, war Thema des Workshops „Optimierung des Übergangs junger Flüchtlinge in Ausbildung“, der am Donnerstag vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) in der Ingolstädter Agentur für Arbeit durchgeführt wurde. Dr. Iris Pfeiffer, Geschäftsführerin f-bb, betont: „Die duale Berufsausbildung bietet gute Chancen für die berufliche Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration junger Asylbewerber.“
Hürden wie aufenthaltsrechtliche Unklarheiten oder geringe Deutschkenntnisse erschweren oftmals noch die Integration in Ausbildung. Regionale Beratungs-, Förder- und Unterstützungsangebote können helfen, diese Hürden für junge Flüchtlinge und Betriebe abzubauen: „Förderinstrumente wie ausbildungsbegleitende Hilfen oder die Assistierte Ausbildung unterstützen Auszubildende und Unternehmen gleichermaßen“, so Johann Allramseder, Bereichsleiter bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt.
Auch die Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge der IHK für München und Oberbayern helfen beim Einstieg in die Ausbildung und beraten Betriebe zu Fördermöglichkeiten in Ingolstadt und umliegenden Regionen. Insgesamt ist der Bedarf an Auszubildenden hoch: „Angesichts unbesetzter Ausbildungsstellen sind junge, ausbildungsfähige Geflüchtete mit Schulbildung und einem Abschluss des bayerischen Berufsintegrationsjahres eine wichtige Zielgruppe auf dem Ausbildungsmarkt“, erläuterte Hansjörg Brunhuber, Ausbildungsakquisiteur für Flüchtlinge der IHK für München und Oberbayern.
Zentrale Erfolgsfaktoren für den Übergang in Ausbildung sind für Christoph Karmann, Ausbildungsakquisiteur für Flüchtlinge der Handwerkskammer für München und Oberbayern, folgende: „Erstens müssen junge Geflüchtete über die Vorteile einer dualen Ausbildung und über das breite Spektrum der Ausbildungsberufe informiert werden; zweitens brauchen unsere Mitgliedsbetriebe spezielle Beratung, was die Rahmenbedingungen bei der Einstellung und Ausbildung eines jungen Menschen mit Fluchthintergrund betrifft.“ Die Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge in Bayern werden vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration im Rahmen des Arbeitsmarktfonds gefördert.
Die Veranstaltung vom f-bb fokussierte den Austausch von regionalen Akteurinnen und Akteuren wie Ausbildungsakquisiteurinnen und Ausbildungsakquisiteur für Flüchtlinge, Mitarbeitenden von Bildungsunternehmen, Kommunen und Berufsschulen, Ehrenamtlichen und Ausbildungsverantwortlichen aus Betrieben. Sie wurde in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Ingolstadt, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und der Handwerkskammer für München und Oberbayern durchgeführt und ist Teil des Projekts „FiA REGIO-Netz+“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration im Rahmen des Arbeitsmarktfonds gefördert wird.
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Die Baustellen-Bonuskartenaktion von IN-City läuft noch bis Ende Oktober.
(ir) Elena Bowarowski hatte Glück. Als die Ingolstädterin alle zehn Stempel auf der Bonuskarte beisammenhatte und sie diese bei IN-City abgab, wartete einer der Hauptpreise auf sie: Einer von zwei Gutscheinen im Wert von 100 Euro für die städtischen Freizeitanlagen wie das Sportbad oder die Saturn Arena. Freundlicherweise wurden die Gutscheine von den Ingolstädter Stadtwerken zur Verfügung gestellt. „Ich freue mich wirklich, ich hab‘ vor einigen Wochen angefangen, regelmäßig meine Bahnen im neuen Sportbad zu ziehen. Das passt super“, so die glückliche Gewinnerin.
Doch auch für alle weiteren Besucher der Ingolstädter Innenstadt lohnt sich das Einkaufen in den teilnehmenden Geschäften weiterhin. Bis Ende Oktober läuft die Aktion noch. Volle Stempelkarten können in der IN-City-Geschäftsstelle in der Mauthstraße 6 ½ abgegeben und gegen einen Gewinn aus verschiedenen Kategorien eingetauscht werden. Es gilt also zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Unter anderem wartet auch noch die Reise mit der AIDA auf ihren Gewinner.
Siehe auch: Einkaufen in der Baustelle wird belohnt
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Caritasmitarbeiterin Caroline Klapper hilft Buben aus Syrien und dem Nordirak.
(ir) Eigentlich ist der Alltag für Caroline Klapper herausfordernd genug: Die 46-jährige Frau ist alleinerziehende Mutter einer vierjährigen Tochter mit Down-Syndrom. Und sie leitet beruflich eine Seniorengruppe im Wohnheim für Erwachsene mit Behinderung St. Anna in Ingolstadt, das zum Caritas-Zentrum St. Vinzenz gehört. Dennoch hat die Caritasmitarbeiterin es geschafft, in letzter Zeit viel Energie und Zeit in ein außerordentliches Ehrenamt zu investieren: Vor allem ihrer Initiative ist es zu verdanken, dass der dreijährige Taim Salaymeh aus Syrien zusammen mit seiner Mutter und seinen Brüdern im Februar zum bereits zuvor geflüchteten Vater nach Salzgitter nachziehen konnte.
„Der Mann hatte in unserem Facebook-Forum für Eltern von Kindern mit Down-Syndrom dringend zu Hilfe für seinen Sohn aufgerufen, da sein Herzfehler und Lungenhochdruck in Homs nicht gut behandelt werden konnten“, erzählt sie. Aus eigener Erfahrung mit ihrer Tochter Marie, die auch einen Herzfehler hatte, ahnte Klapper, was dies in einem Bürgerkriegsland bedeutete. „Dieses Schicksal trieb mich an, sofort aktiv zu werden.“ Sie rief eine eigene neue Facebookgruppe mit engagierten Mitstreitern ins Leben. Dank deren Einsatz konnte Taim zunächst mit Medikamenten in Homs versorgt werden. Dann wurden rund 66.000 Unterschriften für eine Petition zugunsten einer Ausreise der Familie sowie fast 8.000 Euro für Flugkosten und anderes gesammelt. „Als der Fall in der deutschen Botschaft in Beirut, die Anträge von Geflüchteten aus Syrien bearbeitet, ins Stocken geriet, riefen wir dazu auf, die Botschaft mit zahlreichen E-Mails zu konfrontieren“, nennt sie eine Aktion, die offenbar die Ausreise beschleunigte. „Dass die Familie Salaymeh überhaupt nach Deutschland kommen konnte, lag neben der Erkrankung Taims daran, dass der Vater noch einen Antrag auf Familiennachzug gestellt hatte, bevor dieser von den Politikern ausgesetzt wurde“, schildert die Caritasmitarbeiterin die glücklichen Umstände, die hinzukamen.
Seitdem die Familie in Salzgitter lebt, steht Caroline Klapper immer wieder mit ihr per Chat in Kontakt. Die moderne Technik hilft dabei: Dank Google-Übersetzung gibt es keine sprachlichen Probleme. „Der Familie geht es gut. Seitdem sie hier ist, hatte Taim keine Lungenentzündung mehr. Er wird regelmäßig kardiologisch untersucht, was in Homs nie möglich gewesen wäre“, freut sich Klapper. In Zusammenarbeit mit der Caritas in Salzgitter, die das Spendenkonto für die Familie verwaltet, hat sie dafür gesorgt, dass Taim einen guten Kinderwagen bekommen hat. Mit verbleibenden Spenden wurden unter anderem Möbel angeschafft, als die Familie aus einer Zweizimmer-Unterkunft in eine größere Wohnung umziehen konnte.
Vor kurzem hat Caroline Klapper ein neues Engagement mit ihrem Facebook-Helferkreis gestartet. Der kleine Khiry aus dem Nordirak wurde im Alter von 17 Monaten mit seiner Familie vom IS verschleppt. Um seine Mutter und Schwester „gefügig zu machen“, wurden ihm Caroline Klapper zufolge zahlreiche Knochenbrüche, eine Bissverletzung am Ohr und eine böse Schnittverletzung im Intimbereich zugefügt. Nachdem die Familie befreit werden konnte, erhielten Mutter, Schwester und Khiry ein humanitäres Visum, um nach Deutschland zu kommen. In Nürnberg wird der kleine Junge mittlerweile kinderchirurgisch behandelt. Caroline Klapper setzt sich vor allem dafür ein, dass zumindest ein Teil der Klinikkosten und andere Hilfen für diese Menschen – etwa um die Traumata überwinden zu können – aus Spenden beglichen werden. Auch sucht sie weitere Menschen in Nürnberg und Umgebung, welche die irakische Familie ab und zu besuchen und begleiten, zum Beispiel zu Behörden oder auch einmal bei einem Wochenendausflug.
Das Foto zeigt Caroline Klapper, die immer wieder mit einer syrischen Flüchtlingsfamilie chattet, die vor allem dank ihres Engagements heute in Salzgitter wohlauf ist.
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Lernen Sie Ingolstadt kennen, gehen Sie bei einer öffentlichen Stadtführung auf Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte bewegter Stadtgeschichte.
(ir) Im Jubiläumsjahr 500 Jahre Reformation steht die öffentliche Stadtführung im Zeichen der Gegenreformation: Besuchen Sie mit den Gästeführern bedeutende Schauplätze evangelischer und katholischer Kirchengeschichte, auf den Spuren des Theologen Dr. Johannes Eck, dem größten Gegenspieler des Reformators Martin Luther.
Darüber hinaus besichtigen Sie in Begleitung der offiziellen Gästeführern die zahlreichen historischen Schätze und imposanten Sehenswürdigkeiten aus den verschiedenen Zeitepochen, schließlich hat Ingolstadt viele Gesichter: Die Bayerische Herzogsresidenz, die Universitätsstadt, die Festungsstadt, die Bierstadt.
Die Führung findet am Sonntag, 24. September um 14:00 Uhr statt.
Treffpunkt ist an der Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19.
Die Führungsgebühr beträgt 6,00 Euro, ermäßigt: 4,00 Euro. Kinder bis 12 Jahre sind frei.
Tickets erhalten Sie an den Tourist Informationen am Ingolstädter Rathausplatz und am Hauptbahnhof.
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Lassen Sie sich von bedeutenden Persönlichkeiten aus der Ingolstädter Kirchengeschichte in die Zeit der Glaubensspaltung, Religionskriege, ökumenischen Frühling und Kniebeugestreit entführen.
(ir) Spüren Sie bei dieser Erlebnisführung, wie der Atem der wechselvollen Geschichte insbesondere die Landesuniversität umzieht, das Bollwerk der Gegenreformation unter dem katholischen Theologen Dr. Johannes Eck.
Die Führung am Sonntag, 24. September beginnt um 14:00 Uhr.
Treffpunkt ist vor der Hohen Schule in der Goldknopfgasse.
Die Führungsgebühr beträgt 9, 50 Euro, es wird keine Ermäßigung gewährt. Kinder bis 12 Jahre sind frei.
Um telefonische Voranmeldung unter der Rufnummer (08 41) 3 05-30 30 wird gebeten. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 30 Personen.
Tickets erhalten Sie an den Tourist Informationen am Rathausplatz und am Hauptbahnhof.