Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die ÖDP hat ihre Kandidatenlisten für die Landtags- und Bezirkstagswahl im Wahlkreis Oberbayern aufgestellt.
(ir) Bei der Listenaufstellung wurde der ÖDP-Direktkandidat für den Landtag im Stimmkreis Ingolstadt, Franz Hofmaier, der auch Kreisvorsitzender und Bezirksvorsitzender seiner Partei in Oberbayern ist, von 90 Delegierten ohne Gegenstimme auf den Platz 5 der Landtagsliste für Oberbayern gewählt.
Stadtrat Fred Over als Direktkandidat für den Oberbayerischen Bezirkstag wird auf Platz 30 der Bezirkstagsliste stehen. Insgesamt wurden jeweils 61 Bewerberinnen und Bewerber für die Landtags- und Bezirkstagsliste durch die oberbayerischen ÖDP-Delegierten gereiht und nominiert.
Da die ÖDP grundsätzlich keine Firmenspenden annimmt, sind die finanziellen Möglichkeiten der ÖDP-Kandidaten im Wahlkampf begrenzt. Auch wissen beide Kandidaten sehr wohl, dass bei Diskussionsveranstaltungen und medialer Berichterstattung vorzugsweise Bewerber der sogenannten etablierten Parteien gefragt sind.
Doch unangreifbar gut präsentiere sich die herrschende Politik wahrhaft nicht – Beispiel Wärmewende: „Dass der Umstieg auf eine erneuerbare Wärmeversorgung mit weitgehend dezentral erzeugter Energie kommen muss ist unverzichtbarer Kern der Energiewende, die Herangehensweise koste derzeit aber viel Akzeptanz für den Klimaschutz. Und wenn eine CSU die Klimaneutralität in Bayern schon fünf Jahre vor dem Bund schaffen wolle, müsse von ihr mehr kommen als ein Schielen auf Atomkraft und Träume von einer Kernfusion“, so Hofmaier.
Und so zeigen Hofmaier und Over Zuversicht: „Wir können dem Wähler ein ausgereiftes, umfassendes Wahlprogramm anbieten, dessen Qualität ein großes Wählerpotential hat. Dieses Potential gilt es nun im Wahlkampf zu heben.“
Als weitere Ingolstädter Kandidaten werden sich die Sekretärin Anke Borges auf Platz 46 der Landtagsliste und der Gymnasiallehrer Michael Würflein auf Platz 47 der Bezirkstagsliste dem Votum der Wähler stellen.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Jugendliche von Ober- und Unterhaunstadt wünschen sich öffentliche Plätze, überdachte Treffpunkte und mehr Sitzmöglichkeiten.
von Helmut Schlittenlohr
(hs) In der Sitzung beim Bezirksausschuss Ober- /Unterhaunstadt im Gasthaus Treffer in Unterhaunstadt berichtete Ann-Kathrin Münch-Riebeling vom Amt für Jugend und Familie über die Ergebnisse der in den Bezirken Ober-/ Unterhaunstadt und Nordost durchgeführten Jugendbefragung.
138 Teilnehmer zwischen 15 und 23 Jahren haben sich daran beteiligt, so die bei der Stadt Ingolstadt für Jugendpartizipation zuständige Referentin. Freunde treffen, Musik hören stand dabei an vorderster Stelle in ihrer Freizeit, dazu wollen die meisten im Freien Fußball- und Basketball spielen oder sich einfach nur treffen.
Doch dazu fehlen ihnen öffentliche Plätze, überdachte Treffpunkte und auch mehr Sitzmöglichkeiten wurden gefordert. Generell fehlen Räume für Jugendliche und mit an vorderster Stelle der Forderungen steht auch freies W-Lan.
Die Jugend vermisst in den Stadtteilen Fußball- und Basketballplätze, einen Jugendtreff, ein Jugendzentrum oder Jugendräume. Schon seit langen wird ein freier Fußballplatz für Jugendliche gefordert. Dieser wird in der Auswertung auch detaillierter beschrieben, er soll im Augrabenpark in Oberhaunstadt entstehen. Der BZA Ober- / Unterhaunstadt hat dazu schon seit längerem einen Standort am westlichen Rand des Parkes vorgeschlagen.
Das Ingolstädter Gartenamt verweist nun bei diesem Standort auf den moorigen Untergrund, zudem ist die Fläche derzeit im Flächennutzungsplan nicht als Parkfläche vorgesehen und auch wegetechnisch nicht angebunden ist. Das Stadt-Jugendparlament und das Gartenamt schlagen die Fläche gegenüber dem Skaterplatz vor. Auf dem entstehenden Rückhaltebecken nahe dem Weiher könnte auch ein Kleinspielfeld entstehen, so ein Vorschlag. Die INKB prüft diese Möglichkeit derzeit, jedoch liegt der Standort nicht im vorgesehenen Jugendbereich des Parks.
Als Weiteres wurde vorgeschlagen, den Bolzplatz im westlichen Bereich umzugestalten. Davon ist jedoch abzusehen, teilte das zuständige Amt mit, weil man dort auf Bodendenkmäler stoßen könne und dies dann zu erhebliche Bauverzögerungen führe.
Vorgesehen wird bei der Erstellung eines Fußballfeldes als kostengünstigste Lösung ein Rasenspielfeld mit Sportrasenansaat und vandalismussicheren Toren mit Netz und Ballfangzaun. Die teuerste Variante wäre ein DFB-Kleinspielfeld, die jedoch aus naturfachlicher Sicht wegen der Bodenversiegelung im Park die größten Widerstände hat.
Der Stadtjugendring hat nun aktuell einen Antrag zur Erstellung eines Fußballfeldes und auf finanzielle Unterstützung aus dem Bürgerhaushalt eingebracht, den die beiden BZA Ober- /Unterhaunstadt und Nordost nun gemeinsam behandeln werden.
Der Bezirksausschuss Ober- /Unterhaunstadt wird sich in den nächsten Sitzungen auch mit den weiteren Jugendforderungen beschäftigen, so der Vorsitzende Michael Kraus und wird dazu das stabile Zeltdach im Nordpark besichtigen und auch zum Fort Peyerl und in den Haslang-Park fahren, um die dortigen Jugendcontainer zu besichtigen, die da für ein Jahr in der Testphase stehen.
In der weiteren Sitzung wurden die Bürgerhaushalte für das laufende Jahr 2023 und auch für 2024 angesprochen, wobei der Vorsitzende aus den Mitteln für 2024 einen Seniorenparkour einplanen möchte. Weitere Vorschläge sollen noch aus den Bürgerreihen kommen. Eine Forderung des BZA, durchgehend die Straße Am Augraben auf Tempo 30 zu beschränken, wurde vom Verkehrsmanagement abgelehnt. „Für die Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung sind der Verwaltung enge Grenzen gesetzt. So muss infolge besonderer örtlicher Verhältnisse eine Gefahrenlage bestehen. Nur wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, ist eine Temporeduzierung möglich“, so im Schreiben des Amtes. Eine weitere Forderung des BZA ist die Erweiterung des Halteverbotes in der Kriegsstraße im nördlichen Bereich ab der Gefahrenstelle Steigstraße. Einen Antrag, die Ampelschaltung im Bereich des Mariengarten auch an Sonn- und Feiertagen zu betreiben, lehnt die Verwaltung ab, da nach ihrer Nachfrage bei der Polizei zu dieser Zeit der Betrieb nicht notwendig ist.
Der Vorsitzende berichtete weiter von der im ganzen Stadtgebiet durchgeführten Busfahrt im Rahmen des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes. Dabei wurde bei der Befahrung von Ober- und Unterhaunstadt auch der Ausbau des Weges vom Weinberg nach nördlicher Richtung nach Etting für den Radverkehr angesprochen. Für den Fußweg am Ende des Mailinger Wegs, der mehrfach als Radweg genutzt wird, wird ebenfalls eine Lösung gesucht.
Zuletzt sprach der Vorsitzende auch die künftige Nutzung des Altes Schulhauses in Oberhaunstadt an. Einheitlich unterstützt der BZA die Nutzung des Gebäudes durch den Männergesangverein Oberhaunstadt. Dazu will der BZA, dass das zum Ortsbild gehörende Alte Schulhaus künftig als „Haus der Vereine“ genutzt wird, in dem im Besonderen für die Jugendlichen eine Aufenthaltsstätte geschaffen werden soll.
Das Foto zeigt die Alte Schule am Dorfplatz, das zum Ortsbild von Oberhaunstadt gehört.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Eine Frau wollte ihren Hund aus der Donau retten und benötigte dann selbst Hilfe.
(ir) Am Freitagabend gegen 19:40 Uhr alarmierte die Integrierte Rettungsleitstellte in Ingolstadt die Wasserwachten aus Ingolstadt, Großmehring und Manching sowie die Feuerwehr und Rettungsdiensteinheiten an die hiesige Glacisbrücke.
Eine Frau wollte ihren Hund aus der Donau retten und geriet dabei selbst in Wassernot. Der Rettungshubschrauber „Christoph 32“ sichtete die Frau, die kurz unterhalb der Glacisbrücke an einem Baum hing.
Fließwasserretter der Wasserwachten sowie Feuerwehrkräfte sicherten die Frau und retteten sie aus dem fließenden Wasser. Vom Rettungsdienst wurde nach Erstversorgung sie in ein Krankenhaus verbracht. „Ihr Hund ist wohlauf“, so ein Sprecher der Ingolstädter Wasserwacht.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Über 100 Teilnehmer: Teamoutfits an Gewinner von #TrikotsfürdeinTEAM übergeben.
(ir) Riesige Bildcollagen, originelle Sprüche und humorvolle Videos – zahlreiche Teams aus der Region haben gezeigt, wie viel Energie und Sportsgeist in der eigenen Mannschafft steckt und mit ihren Beiträgen an der Aktion #TrikotsfürdeinTEAM der Stadtwerke Ingolstadt teilgenommen. Jetzt wurden die Mannschaftsoutfits an die 25 Gewinner übergeben.
„Die Resonanz auf unsere Aktion war auch bei der vierten Auflage sehr positiv, erstmals haben sogar über 100 Vereine teilgenommen. Als Energieversorger von hier freuen wir uns, dass wir zahlreiche Vereine aus der Region unterstützen können“, fasste SWI-Marketingleiter Andreas Schmidt den diesjährigen Wettbewerb für Sportvereine aus Ingolstadt und der Region zusammen.
Im Februar hatten die Stadtwerke Vereine dazu aufgerufen, kreative Mannschaftsbilder und -videos an die SWI zu schicken und sich so ein neues Teamoutfit zu sichern. Egal, ob Fußball, Volleyball oder Turnen, ob Damen-, Herren- oder Jugendmannschaft, teilnehmen konnten alle Sportvereine aus Ingolstadt und den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Pfaffenhofen. Aus über 100 Teilnehmern wurden 25 Gewinner gezogen. Für die kreativste Einsendung stellten die Stadtwerke zusätzlich einen Gutschein über 500 Euro für die Mannschaftskasse bereit. Diesen sicherten sich – nach einer Abstimmung auf dem SWI-Instagramkanal – die Fußballer des SV Hörzhausen bei Schrobenhausen.
Der SWI-Trikotwettbewerb findet jährlich im Frühjahr statt. Mitmachen können alle Sportvereine aus der Region 10, ganz nach dem Motto „Mit Kreativität und voller Energie dabei“.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Der Kampf für existenzsichernde Löhne geht weiter.
(ir) Nach dem Streikauftakt im bayerischen Handel am Mittwoch, 17. Mai 2023 werden ab Freitag, 26. Mai 2023 erneut Beschäftigte im bayerischen Handel zu Streiks aufgerufen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten in über 40 ausgewählten Betrieben der Unternehmen Stahlgruber, Rewe, Selgros, Hennes & Mauritz, ZARA, EDEKA, Netto, Kaufland und Galeria Karstadt Kaufhof, zum Streik auf.
„Durch die dramatisch gestiegenen Preissteigerungen sind die Kolleginnen und Kollegen in den unteren Einkommensgruppen überproportional hart betroffen. Das Angebot der Arbeitgeber macht die Kolleginnen und Kollegen richtig wütend. Nicht nur, dass ihnen weiterer Reallohnverlust geboten wird, verschärft das Arbeitgeberangebot die drohende Altersarmut“, so Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer für den Einzelhandel in Bayern.
„Das Verhalten der Handelskonzerne ist eine Frechheit. Einerseits verdienen sie an den stark gestiegenen Preisen prächtig und auf der anderen Seite interessiert sie es kein bisschen, wie die finanzielle Situation der Beschäftigten ist. Der heutige Streiktag ist ein wichtiges Zeichen an die Arbeitgeber, ihre realitätsfremde Haltung aufzugeben“, erläutert Thomas Gürlebeck, ver.di Verhandlungsführer für den Groß- und Außenhandel in Bayern.
Bei den Tarifverhandlungen im Einzel- und Versandhandel boten die Arbeitgeber bei einer Verkäuferin im Endgehalt, eine Erhöhung von 0,52 Euro in der Stunde für 2023 und eine Erhöhung von 0,36 Euro in der Stunde für 2024 an. Weiter wurden Einmalzahlungen von 750 Euro im Jahr 2023 und 250 Euro im Jahr 2024 angeboten.
ver.di fordert für den Einzel- und Versandhandel unter anderem 2,50 Euro mehr in der Stunde als Erhöhung für dieses Jahr. Im Groß- und Außenhandel boten die Arbeitgeber 4,0 Prozent ab Dezember 2023 und weitere 2,1 Prozent ab Dezember 2024. Auch im Großhandel haben die Arbeitgeber mit Einmalzahlungen von 700 Euro für 2023 und 700 Euro für 2024 angeboten.
Doch ver.di fordert für 2023 eine Erhöhung um 13 Prozent. Die Auszubildenden in beiden Branchen sollen 250 Euro mehr bekommen. Die Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel werden am Dienstag, 13. Juni 2023 fortgesetzt. Die Tarifverhandlungen im bayerischen Groß- und Außenhandel gehen am Freitag, 16. Juni 2023 in die dritte Runde.