Neuburg
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Eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität in Neuburg an der Donau.
(ir) In der Nacht von Samstag auf Sonntag, konnten 54 Bewohnerinnen und Bewohner aufgrund des Hochwassers in der Region aus einem Seniorenheim in das AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg evakuiert werden.
Mehrere Rettungswagen und ein Omnibus brachten die Bewohnerinnen und Bewohner des vom Hochwasser betroffenen Seniorenheims in Baar-Ebenhausen sicher und wohlauf in das Krankenhaus nach Neuburg. Im AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg finden sie Pflege und Betreuung, bis sie weiter verlegt werden können.
„Unser herzlicher Dank und unsere Anerkennung gilt all unseren beteiligten Mitarbeitenden sowie denjenigen, die sich eigentlich außer Dienst befanden und trotz dessen kurzfristig eingesprungen sind, tatkräftig unterstützt und Hilfe geleistet haben“, so Julia Schicktanz, Krankenhausdirektorin des AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg.
Durch die stations- und fächerübergreifende Kooperation und Koordination der Pflegekräfte und des ärztlichen Personals konnten die Patientinnen und Patienten unkompliziert zusammengelegt oder verlegt werden.
„Wir sind überaus stolz auf unsere engagierten und kompetenten Mitarbeitenden sowie auf deren verantwortungsvolle Hilfsbereitschaft, Solidarität und den Zusammenhalt untereinander. Sie alle dienen als Paradebeispiel für ein soziales, gesellschaftliches und gemeinschaftliches Miteinander. Wir freuen uns, dass wir als AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg Hilfe in dieser herausfordernden Zeit bereitstellen konnten“, so Julia Schicktanz. Dank dem unermüdlichen Einsatz zusammen mit dem BRK-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen konnten 54 Personen evakuiert und versorgt werden.
Das Foto zeigt die Ankunft der Bewohnerinnen und Bewohner des evakuierten Seniorenheims von Baar-Ebenhausen am Neuburger Krankenhaus.
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Nur Kellerbereich, Parkplatz und Teile der Grünflächen des Brandlbads sind überschwemmt.
(ir) Gestern Nacht von 1:00 Uhr bis 6:00 Uhr zeigte der Pegel der Donau mit 6 Metern seinen bisherigen Höchststand, seit 7:00 Uhr morgens sinkt der Wasserstand der Donau, so auch im Neuburger Brandlbad.
Gegen 19:00 Uhr am Sonntagabend, begann das Wasser der Donau in das Freibad einzudringen. Am Montagmorgen standen die Grünflächen rund um die Becken zwischen 5 und 30 Zentimeter unter Wasser, in Senken bis zu 40 Zentimeter. Das Sport- und Mehrzweckbecken ist von dem Hochwasser nicht betroffen, am Montagmorgen war noch zirka 30 Zentimeter Luft, bevor die Becken überschwemmt worden wären. Am Montagmittag lag der Pegelstand der Donau bei 5.96 Meter, auch im Neuburger Freibad geht das Wasser wieder leicht zurück.
Vom Hochwasser überschwemmt sind weiterhin die Kellerräume des Hauptgebäudes sowie der Parkplatz des Brandlbades. Die Kellerräume des Hauptgebäudes wurden schon im Laufe des Samstags geräumt, Verbrauchsmittel und Chemikalien in Sicherheit gebracht.
Aufgrund der unklaren Hochwassersituation und der ebenfalls noch nicht abzuschätzenden Schadenssituation im Neuburger Freibad, bleibt das Bad bis auf weiteres geschlossen. Auch der Zeitaufwand für die Aufräumarbeiten und wann damit begonnen werden kann ist noch unklar.
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Die in Schrobenhausen vermisste Frau konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.
(ir) Was bereits befürchtet wurde, ist nun traurige Gewissheit. Die seit Samstagabend vermisste 43-jährige Frau aus dem Schleifmühlweg in Schrobenhausen wurde am Montagvormittag tot aus den Kellerräumen ihres Hauses geborgen. „Bis zuletzt hatten wir noch die Hoffnung einer Rettung. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen“, so Landrat von der Grün.
Die Hochwasserlage im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist derweil weitestgehend stabil. Für die Donau wird die Scheitelwelle am Dienstagabend erwartet. In Schrobenhausen werden bereits Vorbereitungen für die Aufräumarbeiten getroffen. So sind die Einsatzkräfte unter anderem mit den Landkreisbetrieben im Kontakt, um vor Ort entsprechende Entsorgungscontainer bereitzustellen. Die genauen Standorte werden noch kommuniziert.
Zudem sind die meisten Straßen im Schrobenhausener Raum wieder passierbar. Zum aktuellen Zeitpunkt sind nur noch der Bürgermeister-Stocker-Ring sowie die Rieselbrücke gesperrt.
Freiwillige Helfer können sich nach wie vor beim Bürgertelefon unter der Rufnummer (0 84 31) 57-1 10 melden.
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Der Pegel der Paar geht leicht zurück. Die Donau in Neuburg hat Meldestufe 4 erreicht. Die Deiche halten.
(ir) Die Hochwasserlage im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen war in der Nacht von Sonntag auf Montag stabil. Während die Pegel der Paar leicht zurückgingen, hat die Donau mittlerweile Meldestufe 4 erreicht. Alle errichteten Deiche haben gehalten.
Die Lage in Schrobenhausen bessert sich zumindest schrittweise. Das Wasser in der Innenstadt geht langsam zurück und es ist geplant, im Schleifmühlweg mit Abpumparbeiten zu beginnen. Trotzdem gilt nach wie vor die Anweisung, nicht selbstständig das Wasser abzupumpen. Sobald dies möglich ist, gibt das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, wie gestern bereits mitgeteilt, eine entsprechende Information heraus.
Die Situation im nördlichen Landkreis ist weiterhin stabil. Die örtlichen Einsatzkräfte sind insbesondere in den Orten Straß/Moos und Rennertshofen/Stepperg im Einsatz und koordinieren die Maßnahmen.
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Überschwemmung in Straß/Moos. Rückkehr in Wohnhäuser in Schrobenhausen aktuell nicht möglich. Keine neuen Informationen zu vermisster Person. Altenheim komplett evakuiert.
(ir) Die Lage im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, insbesondere im südlichen Landkreis ist weiterhin angespannt. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz koordiniert die Einsatzkräfte.
So konnten bereits alle Bewohner des Altenheim St. Georg in andere Einrichtungen transportiert werden. Dort gestaltet sich allerdings die Personalsituation schwierig. Gerade bei den Pflegefachkräften besteht akuter Bedarf, da auch einige Mitarbeiter selbst vom Hochwasser betroffen sind.
Das Landratsamt bittet daher um Unterstützung von freiwilligen Helfern mit Kenntnissen im Bereich Pflege. Das vom Landkreis eingerichtete Bürgertelefon ist unter der Rufnummer (0 84 31) 57-1 10 erreichbar und kann die entsprechenden Kontaktdaten aufnehmen sowie Informationen zum weiteren Ablauf geben. Selbstverständlich können sich auch andere Freiwillige melden.
Zur vermissten Person in Schrobenhausen gibt es derzeit noch keine neuen Informationen. Das Landratsamt weist zudem ausdrücklich daraufhin, dass eine Rückkehr in die Wohnhäuser zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist. Sobald sich die Lage ändert, werden die betroffenen Bewohner informiert.
Die Einsatzkräfte sind weiterhin dabei die Bewohner zu evakuieren. So konnten unter anderem eine Frau mit Ihrem Kleinkind sowie eine hochschwangere Frau gerettet und in entsprechende Einrichtungen gebracht werden.
Aktuell ist auch die Donau im Burgheimer Ortsteil Straß/Moos übergetreten. Die Freiwillige Feuerwehr aus Straß ist vor Ort im Einsatz und koordiniert die notwendigen Maßnahmen.
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