Pfaffenhofen
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Interviewerinnen und Interviewer des Landesamts für Statistik bitten um Auskunft.
(ir) Im Jahr 2021 findet im Freistaat Bayern wie im gesamten Bundesgebiet wieder der Mikrozensus statt. Dabei handelt es sich um eine gesetzlich angeordnete Haushaltsbefragung, für die seit 1957 jährlich ein Prozent der Bevölkerung zu Themen wie Familie, Lebenspartnerschaft, Lebenssituation, Beruf und Ausbildung befragt wird. Für einen Teil der auskunftspflichtigen Haushalte kommt ein jährlich wechselnder Themenbereich hinzu, der in diesem Jahr Fragen zur Gesundheit beinhaltet.
Die durch den Mikrozensus gewonnenen Informationen sind Grundlage für zahlreiche gesetzliche und politische Entscheidungen und deshalb für alle Bürgerinnen und Bürger des Landes von großer Bedeutung. So entscheiden die erhobenen Daten zum Beispiel mit darüber, wieviel Geld Deutschland aus den Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union erhält.
Aufgrund steigender Anforderungen, beispielsweise im Bereich der Arbeitsmarkt- und Armutsberichterstattung, wurde der Mikrozensus für die Jahre ab 2020 überarbeitet. Neben der bereits seit 1968 in den Mikrozensus integrierten Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union (LFS – Labour Force Survey) sind seit 2020 auch die bisher separat durchgeführte europäische Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (EU SILC – European Union Statistics on Income und Living Conditions) sowie ab diesem Jahr die Befragung zu Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) Teil des neuen Mikrozensus. Um die Befragten trotz dieser Erweiterungen zu entlasten, wird die Stichprobe seit 2020 in Unterstichproben geteilt, auf welche die verschiedenen Erhebungsteile LFS, EU-SILC und IKT verteilt werden.
Die Befragungen zum Mikrozensus finden ganzjährig von Januar bis Dezember statt. In Bayern sind in diesem Jahr rund 60.000 Haushalte zu befragen. Dabei bestimmt ein mathematisches Zufallsverfahren, wer für die Teilnahme am Mikrozensus ausgewählt wird.
Die Befragungen werden in vielen Fällen als telefonisches Interview mit den Haushalten durchgeführt. Dafür engagieren sich in Bayern zahlreiche ehrenamtlich tätige Interviewerinnen und Interviewer im Auftrag des Bayerischen Landesamts für Statistik. Haushalte, die kein telefonisches Interview wünschen, haben die Möglichkeit, ihre Angaben im Rahmen einer Online-Befragung oder auf einem Papierfragebogen per Post zu übermitteln.
Ziel des Mikrozensus ist es, für Politik, Wissenschaft, Medien und die Öffentlichkeit ein zuverlässiges Bild der Lebensverhältnisse aller Gruppen der Gesellschaft zu zeichnen. Um die gewonnenen Ergebnisse repräsentativ auf die Gesamtbevölkerung übertragen zu können, ist es wichtig, dass jeder der ausgewählten Haushalte an der Befragung teilnimmt. Aus diesem Grund besteht für die meisten Fragen des Mikrozensus eine gesetzlich festgelegte Auskunftspflicht. Sie gilt sowohl für die Erstbefragung der Haushalte als auch für die drei Folgebefragungen innerhalb von bis zu vier Jahren. Durch die Wiederholungsbefragungen können Veränderungen im Zeitverlauf nachvollzogen und eine hohe Ergebnisqualität erreicht werden. Datenschutz und Geheimhaltung sind, wie bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik, umfassend gewährleistet. Auch die Interviewerinnen und Interviewer sind zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet. Sie kündigen das geplante Telefoninterview bei den Haushalten stets zuvor schriftlich an.
Das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth bittet alle Haushalte, die im Laufe des Jahres 2021 eine Ankündigung zur Mikrozensusbefragung erhalten, die Arbeit der Interviewerinnen und Interviewer zu unterstützen.
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Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer im Landkreis Pfaffenhofen weiter angestiegen.
(ir) Zum Stichtag 31. Dezember 2020 lebten im Landkreis Pfaffenhofen insgesamt 16.153 ausländische Personen. Wie das Ausländeramt am Landratsamt mitteilte, bedeutet dies einen Anstieg um 669 Personen gegenüber 2019. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung des Landkreises betrug zum Jahresende 2020 12,56 Prozent, im Vorjahr 12,11 Prozent. Wie Walter Schlegl, Leiter der Ausländerbehörde am Landratsamt Pfaffenhofen mitteilt, erfolgte der Zuzug vor allem aus dem Raum der Europäischen Union. Bayernweit liegt der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an der Gesamtbevölkerung bei 17,2 Prozent.
Die im Landkreis lebenden ausländischen Personen stammen aus 132 verschiedenen Nationen. Die meisten davon stammen aus Rumänien (2.312), Polen (1.690), der Türkei (1.562) und aus Bulgarien (1.274). Danach folgen Kroatien, Ungarn, der Kosovo, Italien und Österreich.
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2020 wurden 1.772 elektronische Aufenthaltstitel (Vorjahr 1.884) erteilt und 240 Visumsanträge (Vorjahr 323) im Beteiligungsverfahren der deutschen Auslandsvertretungen bearbeitet. Auch mussten in 71 Fällen aufenthaltsbeendende Maßnahmen geprüft werden. Aktuell wird in 56 Fällen ein Ausweisungsverfahren betrieben. Aufgrund schwerer Straftaten wurden im letzten Jahr in acht Fällen Ausweisungsverfügungen erlassen. In allen Fällen wurde Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht. Die Prozessvertretung übernimmt hier die Ausländerbehörde Pfaffenhofen.
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Die deutsche Staatsangehörigkeit ist weiterhin weltweit sehr begehrt. Im Landkreis Pfaffenhofen erhielten letztes Jahr 157 Ausländerinnen und Ausländer (Vorjahr 125) im Wege der Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit.
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Im Geburtserwerb haben 52 Kinder ausländischer Eltern die deutsche Staatsangehörigkeit zusätzlich zu ihrer Heimatstaatsangehörigkeit erworben. Diese im Inland geborenen Kinder mit doppelter Staatsangehörigkeit haben die Option, mit Vollendung des 21. Lebensjahres die doppelte Staatsangehörigkeit zu behalten.
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Nach dem sprunghaften Anstieg der Asylanträge in den Jahren 2014 bis 2016 hält sich die Zahl der im Landkreis lebenden Asylbewerberinnen und Asylbewerber auf einem konstant hohen Niveau. In den 53 dezentralen Unterkünften im Landkreis Pfaffenhofen befanden sich zum Jahresende 2020 528 (Vorjahr 672) Personen, davon 413 Personen im laufenden Asylverfahren oder negativ abgeschlossenem Asylverfahren und 115 Menschen mit positiv abgeschlossenem Asylverfahren, sog. Fehlbeleger. Die Personen stammen hauptsächlich aus Afghanistan (201), Nigeria (111) und Pakistan (61).
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In privaten Wohnräumen haben zudem insgesamt 755 Personen mit Fluchthintergrund eine Bleibe gefunden. Bei 693 von diesen ist das Asylverfahren bereits positiv abgeschlossen. Insgesamt befinden sich derzeit im Landkreis 806 Personen, bei denen das Asylverfahren positiv entschieden wurde bzw. die einen humanitären Aufenthaltstitel erlangt haben. Bei 247 Personen wurde das Asylverfahren negativ entschieden. In fast allen Fällen wurden hier Rechtsmittel gegen den ablehnenden Bescheid eingelegt oder es findet eine Reisefähigkeitsüberprüfung anhand von fachärztlichen Gutachten statt. Bei 116 Personen wurde das Asylverfahren verwaltungsgerichtlich unanfechtbar negativ abgeschlossen. Die Rückführung in die jeweiligen Heimatländer wird oftmals durch die fehlende Mitwirkung von Seiten der Betroffenen erschwert.
Von 39 Anfragen hinsichtlich einer Ausbildungsgenehmigung konnten letztendlich 17 gestellte Anträge positiv entschieden werden. Insgesamt befinden sich 195 Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie Geduldete in einem Beschäftigungsverhältnis.
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Die 7-Tages-Inzidenz des Landkreises beträgt heute 58,5.
(ir) Wie das Pfaffenhofener Landratsamt am heutigen Dienstag, 26. Januar 2021 mitteilte, wurden im dortigen Landkreis seit gestern fünf weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Die Gesamtzahl der Fälle steigt auf 3.561, davon gelten seit gestern 23 weitere Personen und somit insgesamt 3.282 als genesen.
Die Gesamtzahl der Todesfälle verbleibt bei 139. Die Zahl der derzeit positiv auf das Coronavirus getesteten Personen sinkt auf 140. 196 Landkreisbürger gelten derzeit als Kontaktpersonen und befinden sich deshalb in häuslicher Quarantäne.
In der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen werden gemäß Morgenstatistik drei bestätigte Coronaviruspatienten behandelt. Bei vier Patienten besteht der Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion.
7-Tages-Inzidenz umgerechnet auf 100.000 Einwohner:
laut RKI: 58,5 (Stand Dienstag, 26. Januar 2021 um 0:00 Uhr)
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In Deutschland gibt es seit 1996 wieder Wölfe, auch in Bayern leben derzeit in vier Regionen Rudel, in vier weiteren sind Einzelwölfe sesshaft geworden.
(ir) Der Wolf ist aufgrund seiner Einstufung im Anhang IV der europäischen Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie der EU im Bundesnaturschutzgesetz besonders und streng geschützt. Da es noch viele unbesetzte Reviere gibt, ist mit einer weiteren Ausbreitung der Wölfe im Freistaat zu rechnen.
Nachdem ein Wolf an einem Tag durchschnittlich 50 Kilometer zurücklegen kann, ist eine Wolfssichtung auch im Landkreis Pfaffenhofen jederzeit möglich. Eine direkte Begegnung mit einem wildlebenden Wolf kommt sehr selten vor und das Tier reagiert in der Regel auf den Anblick von Menschen vorsichtig und zieht sich langsam zurück.
Sollte eine Begegnung stattfinden, empfiehlt das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) folgende Regeln:
• Haben Sie Respekt vor dem Tier!
• Laufen Sie nicht weg. Wenn Sie mehr Abstand möchten, ziehen Sie sich langsam zurück!
• Falls Sie einen Hund dabeihaben, sollten Sie diesen in jedem Fall anleinen und nahe bei sich behalten!
• Wenn Ihnen der Wolf zu nahe erscheint, machen Sie auf sich aufmerksam. Sprechen Sie laut, gestikulieren Sie oder machen Sie sich anderweitig deutlich bemerkbar!
• Laufen Sie dem Wolf nicht hinterher!
• Füttern Sie niemals Wölfe - die Tiere lernen sonst sehr schnell, menschliche Anwesenheit mit Futter zu verbinden und suchen dann eventuell aktiv die Nähe von Menschen!
Wer Hinweise auf Wolf, Luchs oder Bär entdeckt, ist aufgerufen, dies mit vorhandenen Bildern beziehungsweise Videos an die E-Mail-Adresse
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Ingo Goldammer soll weiterhin Geschäftsführer der Ilmtalklinik bleiben.
(ir) Der Geschäftsführer-Vertrag zwischen der Ilmtalklinik GmbH und Ingo Goldammer soll um weitere zwei Jahre verlängert werden. In seiner Sitzung von Mittwoch, 20. Januar 2021 hatte bereits der Aufsichtsrat der Gesellschafterversammlung der Ilmtalklinik GmbH empfohlen, dieser Vertragsverlängerung zuzustimmen. Nun sprach sich auch der Ferienausschuss des Landkreises Pfaffenhofen für eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre aus. Der derzeitige Vertrag mit Ingo Goldammer endet am 31. Dezember 2021. Mit dem neuen Vertrag könnte Goldammer mindestens bis zum 31. Dezember 2023 Chef der beiden Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg bleiben.
Aufgrund der derzeit vielfältigen Aufgaben an der Ilmtalklinik soll zudem die Geschäftsführung personell verstärkt werden: Ilmtalklinik-Verwaltungsleiterin Janine Kau soll ab Donnerstag, 1. April 2021 zur Prokuristin bestellt werden und damit für eine konstante Vertretung für den Geschäftsführer sorgen, falls dieser abwesend ist. Christian Degen – Leiter Büro Landrat, Pressesprecher und Beteiligungsmanager am Landratsamt – soll der Ilmtalklinik vom 1. April 2021 bis Ende des Jahres 2021 für rund je zwei Tage pro Woche zudem zur Unterstützung zugewiesen werden.
Endgültig wird über die Personalien die Gesellschafterversammlung der Ilmtalklinik GmbH in ihrer nächsten Sitzung entscheiden. Davor muss noch der Kelheimer Kreisausschuss seine Zustimmung erteilen.