Pfaffenhofen
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Die Chefärzte der Ilmtalklinken informieren zum Thema „Darmkrebs: Prävention, Diagnostik, Therapie“.
(ir) Im Rahmen der Infowoche der Klinik Kompetenz Bayern (KKB) informieren zwei Chefärzte der Ilmtalkliniken rund um das Thema „Darmkrebs: Prävention, Diagonstik, Therapie“. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, die sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Mehr als 62.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr neu. Die Vorträge der Chefärzte Dr. Michael Burzin und Dr. Achim Hessenberger zu diesem Thema finden am Mittwoch, 23. Oktober 2019 um 18:00 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Pfaffenhofen statt.
Obwohl die Zahl der Darmkrebserkrankungen hoch ist, gibt es eine gute Nachricht - die Rate der Neuerkrankungen geht langsam zurück. Hier macht sich unter anderem die Vorsorge-Darmspiegelung positiv bemerkbar. „Denn Darmkrebs ist eine der wenigen Tumorerkrankungen, bei der eine Vorsorge wirklich möglich ist“, betont Dr. Michael Burzin, Chefarzt der Inneren Medizin/ Gastroenterologie der Ilmtalkliniken. In seinem Vortrag „Darmkrebs: Vorbeugen, Früherkennung, endoskopische Therapie“ geht der Chefarzt auf die Möglichkeiten der Vorbeugung und Früherkennung ein und stellt Therapiemöglichkeiten der frühen Stadien des Darmkrebses vor.
„Wir wissen inzwischen, dass eine Umstellung der Lebensführung dazu beitragen kann, das Risiko für Darmkrebs zu senken“, erklärt Dr. Burzin. „Dazu gehören kurz gesagt regelmäßige Bewegung, kein Übergewicht, nicht Rauchen und eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Fleisch.“ Gerade bei Darmkrebs sei es außerdem wichtig, die Möglichkeiten der Früherkennung zu nutzen. „Darmkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird“, so. Dr. Burzin. Er rät daher allen Männern und Frauen, regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und empfiehlt dabei vor allem die Darmspiegelung. „Dies ist eine der wenigen Untersuchungen, die den Namen Vorsorge wirklich verdient. Denn wir können dabei die Vorstufe von Darmtumoren nicht nur erkennen, sondern auch sofort beseitigen.“
Wurde Darmkrebs diagnostiziert, gibt es viele Therapiemöglichkeiten und auch Darmkrebs ist – früh erkannt - heilbar. Dr. Achim Hessenberger, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an den Ilmtalkliniken, geht in seinem Vortrag zum Thema „Dickdarmkrebs: Moderne Therapiemöglichkeiten und Bedeutung der Diagnose für Betroffene“ auf die modernen Behandlungsmöglichkeiten des Kolonkarzinoms ein. Dank fortschrittlicher Operations- und anderer Therapieverfahren können immer mehr Patienten, die an Darmkrebs leiden, erfolgreich behandelt werden. „Die Heilungschancen durch Operation und Chemotherapie hängen allerdings entscheidend vom Krankheitsstadium ab, in dem der Darmkrebs entdeckt wird“ erklärt Dr. Hessenberger. „Deshalb ist die Vorsorge so wichtig. Wir Deutschen schicken unsere Autos auch zum TÜV. Das sollten wir mit unseren Körpern auch tun.“ Im Anschluss an die Vorträge stehen die beiden Chefärzte für Fragen zur Verfügung. Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Katastrophenschutzeinheiten beübten Stromausfall.
(ir) Um auch im Landkreis Pfaffenhofen für einen lang andauernden und flächendeckenden Stromausfall gerüstet zu sein, wurde Anfang Oktober eine dementsprechende Katastrophenschutzübung durchgeführt. Unter dem Namen Zappenduster 2019 beübten unter der Leitung der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamts das BRK, das THW, zahlreiche Freiwillige Feuerwehren, die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung) sowie die Kreisbrandinspektion Pfaffenhofen das Szenario eines flächendeckenden Stromausfalls.
Angenommen wurde dazu unter anderem ein Heizungsausfall in allen Haushalten, Ausfall von Festnetz und Mobilfunk, der Ausfall von Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen usw. Dazu stellten sich Fragen, wie zum Beispiel der Betrieb in Senioren- und Pflegeheimen aufrechterhalten werden kann, ob Arztpraxen und Apotheken arbeiten können, ob ggf. Personen in Aufzügen feststecken und vieles mehr. „Besondere Herausforderungen war dabei die Aufrechterhaltung der Kommunikation der Hilfsorganisationen, wenn Mobilfunk, Festnetz und Internet nicht mehr funktionieren“, so Matthias Krenauer, zuständig für den Katastrophenschutz am Landratsamt. Nach Alarmierung der beteiligten Organisationen wurde im 3. Stock des Landratsamts eine Einsatzzentrale aufgebaut. Für diese wurde vom THW eine Notstromversorgung eingerichtet.
Um bei Stromausfall bestimmte Grundbedürfnisse der Bevölkerung, wie beispielsweise Aufwärmmöglichkeiten, medizinische Basisversorgung sowie Hilfeleistung bei Bränden und sonstigen Unglücksfällen sicher stellen zu können, sind seitens der Hilfsorganisationen besondere Vorbereitungen und Maßnahmen notwendig. So müssen zum Beispiel ausreichend Stromerzeuger und Treibstoffe für Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung stehen, da die allermeisten öffentlichen Tankstellen nicht mehr funktionieren. Matthias Krenauer: „Dies und viele weitere Maßnahmen und Details wurden mit der Übung überprüft, um die Katastrophenschutzpläne weiter fortschreiben und optimieren zu können.“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Zum Örtlichen Einsatzleiter (ÖEL) wurde jetzt Markus Lirsch von Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf vorabbenannt.
(ir) Mit dieser „Vorabermächtigung“ ist er berechtigt, die Einsatzleitung in einem Katastrophenfall zu übernehmen. Die Ernennung erfolgt für einen Zeitraum von zunächst sechs Jahren. Im Landkreis Pfaffenhofen sind Örtliche Einsatzleiter von der Kreisbrandinspektion, dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und dem Technischen Hilfswerk (THW) vorabbenannt.
Markus Lirsch ist ehrenamtlich beim BRK Kreisverband Pfaffenhofen und dort als stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter tätig. Zudem engagiert er sich im Einsatzführungsdienst des BRK und ist auch bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Er tritt als vorbenannter Örtlicher Einsatzleiter die Nachfolge von Anita Blank-Burghard an, die ihr Amt aus eigenem Wunsch nach langjähriger Tätigkeit Ende September niederlegte. Anita Blank-Burghard war seit 2003 Örtliche Einsatzleiterin und davor seit den 1980er Jahren Fachberaterin im Katastrophenschutzstab.
Der Landrat dankte Anita Blank-Burghard sehr herzlich für ihr langjähriges Engagement und ihre Unterstützung. Sie arbeitet weiterhin noch hauptamtlich beim BRK Kreisverband Pfaffenhofen als stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des Rettungsdienstes.
Beiden wünschte Landrat Martin Wolf viel Glück, Erfolg und alles Gute für die Zukunft. „Ich hoffe, dass Sie und Ihre Kollegen von jedem Ihrer Einsätze wieder gesund zurückkehren“, so der Landrat.
Das Foto zeigt von links nach rechts Markus Lirsch, Landrat Martin Wolf und Anita Blank-Burghard.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Vortrag zur Ernährung in der Schwangerschaft an der Pfaffenhofener Ilmtalklinik.
(ir) Eine Schwangerschaft ist ein guter Grund, ganz besonders auf eine gesunde und hochwertige Ernährung zu achten. Schließlich hängt die Entwicklung des ungeborenen Kindes auch von der Gesundheit der Mutter ab. In ihrem Vortrag „Ernährung in der Schwangerschaft – Was ist für die Gesundheit meines Babys gut“ informieren Dr. Cora Witt, Oberärztin Gynäkologie und Geburtshilfe, und Verena Stadler, Hebamme, welche Lebensmittel bzw. Ernährungsweise in der Schwangerschaft empfehlenswert ist.
Sie erklären, wie viel „mehr“ wirklich gebraucht wird - denn „Essen für zwei“ ist ganz und gar nicht notwendig. Zudem gehen sie darauf ein, welche Nahrungsergänzungsmittel essenziell sind und welche Lebensmittel beziehungsweise Genussmittel besser vermieden werden sollten. Außerdem geben sie Empfehlungen zu Bewegung und Sport in der Schwangerschaft. Der Vortrag findet am Dienstag, 15. Oktober 2019 um 17:00 Uhr im Vortragssaal der Ilmtalklinik Pfaffenhofen statt. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Ein Hund ohne Leine sorgte für tote Schafe im Naturschutzgebiet Nöttinger Viehweide.
(ir) Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Pfaffenhofen appelliert an alle Hundebesitzer, rücksichts- und verständnisvoll zu sein und ihre Hunde an die Leine zu nehmen. „Wie schnell freilaufende Hunde zu einer verheerenden Gefahr für Mensch und Tier werden können, zeigte sich erst kürzlich wieder: Ein freilaufender Schäferhund einer Spaziergängerin ging auf die Schaf- und Ziegenherde los, die gerade im Rahmen des Beweidungsprojektes im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde vor Ort einen erfolgreichen Pflegebeitrag zum Erhalt wertvoller Pflanzen und Tierarten leistet“, berichtet Anita Engelniederhammer, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Die aufgeschreckten Schafe und Ziegen überrannten daraufhin den Zaun und liefen Richtung Staatsstraße. Auf Höhe der Schielein-Weiher wurden sechs Schafe überfahren, einige davon waren trächtig. Weitere zwei Schafe mussten aufgrund schwerer Verletzungen notgeschlachtet werden. Der Schäfer geht von einem Schaden in Höhe von 3.000 bis 4.000 Euro aus. Hinzu kommen die Schäden am PKW und die Kosten für den Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr.
Anita Engelniederhammer: „Im Naturschutzgebiet ist es unter anderem verboten, Hunde frei laufen zu lassen und die Gehwege zu verlassen. Doch auch in den angrenzenden Gebieten sollten Hunde an der Leine gehalten werden.“ Dies gelte nicht nur wegen der Weidetiere, sondern auch wegen anderer wildlebender Tiere, wie zum Beispiel Wildschweine, Rehe, Hasen und Wiesenbrüter. Generell sei es nach dem Bundesnaturschutzgesetz sogar verboten, wildlebende Tiere zu beunruhigen und deren Lebensstätten zu beeinträchtigen und zu zerstören.
„Auch wenn es zunächst als vernachlässigbar erscheint, wenn ein paar Tiere durch Spaziergänger und Hunde aufgeschreckt werden, so ist zu bedenken, dass Hunde, auch wenn sie angeleint sind, zu einem erheblichen Rückgang von Vögeln vor Ort führen“, so die Naturschutzexpertin. Hinzu komme die Besucherfrequenz in den Schutzgebieten (Häufigkeit von Spaziergängen, Anzahl der Spaziergängerinnen und Spaziergänger). Freilaufende Hunde würden zusätzlich dazu beitragen, dass Wildtiere ihre Jungtiere auf der Flucht verlassen müssen und der Nachwuchs ohne Wärme und Nahrung nicht überlebt. „Im Winter verlieren aufgescheuchte Tiere schnell ihre Energiereserven, was ihre Überlebenschance in der kalten Jahreszeit verschlechtert. Besonders bodenbrütende Vögel brauchen große offenen Flächen, in denen sie sich sicher vor Raubtieren fühlen können. Beispielsweise hat der große Brachvogel eine Fluchtdistanz von 400 Metern“, so Engelniederhammer.
Bei dem anfangs geschilderten Vorfall ist es zum Glück bei einem Sachschaden geblieben. Ebenso wäre es aber möglich gewesen, dass durch den Aufprall auch Menschen schwer verletzt werden oder sogar zu Tode kommen. Anita Engelniederhammer: „Mancher mag zwar denken, dass ihm das mit seinem gut erzogenen und folgsamen Hund niemals passiert. Letztendlich geht es hier aber auch um den Artenschutz, der derzeit in aller Munde ist und zu dem man hier recht einfach einen wichtigen Beitrag leisten kann, indem man seinen Hund an die Leine nimmt.“
Bei Fragen rund um das Thema Naturschutz steht Anita Engelniederhammer unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-3 16 gerne zur Verfügung.