Pfaffenhofen
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Eine Grippe-Schutzimpfung kann eine lebensbedrohliche Erkrankung verhindern.
(ir) Eine harmlose Erkältung kennt jeder. Erst kribbelt es in der Nase, dann fängt sie an zu laufen, man fröstelt, fühlt sich matt und abgeschlagen. Die nasskalte Jahreszeit hat bereits begonnen und auch in der Region sind diese ersten Erkältungswellen unterwegs.
Die umgangssprachlich „echte“ Grippe, die auch Influenza genannt wird, hingegen äußert sich völlig anders: Schlagartig, von jetzt auf gleich setzt ein schweres Krankheitsgefühl ein. In nur wenigen Stunden entwickeln sich dann hohes Fieber, Schüttelfrost, Reizhusten, Kopfschmerzen, Augenbrennen und starke Gliederschmerzen.
Normalerweise heilt die Influenza auch wieder von allein aus. Jedoch kann zum Beispiel bei älteren Menschen, Schwangeren und chronisch Kranken die Virusinfektion einen lebensgefährlichen Verlauf nehmen. Welche Komplikationen sich entwickeln, hängt vor allem vom allgemeinen Gesundheitszustand des Erkrankten ab. Gefürchtet sind in diesem Zusammenhang besonders die Lungenentzündungen. Aber auch Gehirn- oder Herzmuskelzündungen können auftreten. Besonders bei Kindern werden zudem auch Mittelohrentzündungen diagnostiziert.
Laut Gesundheitsamt Pfaffenhofen profitieren - in Anlehnung an die öffentlichen Empfehlungen - nachfolgende Personengruppen besonders von der saisonalen Influenzaimpfung:
• Menschen über 60 Jahre und chronisch Kranke jeden Alters
• Bewohner und Betreute der Alten- und Pflegeeinrichtungen
• Menschen mit angeborenen, erworbenen Immundefekten
• Schwangere
• Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen (u.a. tätig in Krankenhäusern, Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Pflegeheimen, bei Pflegediensten,...) Hierbei steht einerseits der Eigenschutz des Personals im Fokus und auf der anderen Seite das Fungieren als mögliche Infektionsquelle für Patienten und Risikopersonen.
• pädagogisches Personal in Gemeinschaftseinrichtungen u.a. Erzieher, Lehrkräfte und Ergänzungskräfte (Eigenschutz und Verhütung der Weiterverbreitung der Erkrankung)
• Personen, die in Bereichen tätig sind, in denen viel Publikumsverkehr besteht (u.a. Mitarbeiter im öffentlichen Nahverkehr, im Verkauf, in Behörden, …)
Grundsätzlich ist die Grippeimpfung jedoch für jeden sinnvoll, der sich wirkungsvoll vor einer Ansteckung schützen möchte. Die Impfung ist im Allgemeinen gut verträglich. Gefährdungen für Schwangere und das ungeborene Kind bestehen durch die Impfstoffgabe nicht. Der Impfstoff gilt diesbezüglich als sicher. Vereinzelt werden allgemeine Impfreaktionen beobachtet. Das sind Reaktionen, wie bei einer leichten Erkältung, leichtes Fieber oder Muskel- und Gliederschmerzen. Die Nebenwirkungen sollten jedoch innerhalb weniger Tage abklingen. An der Impfstelle kann es weiterhin zu leichten Schmerzen, einer vorübergehenden Rötung oder auch zu einer Schwellung kommen.
Die „echte“ Grippe ist hoffentlich noch in weiter Entfernung. Aber wie jedes Jahr wird die Influenzawelle auch in diesem Winter kommen. „Kommen sie der Grippe zuvor“, rät das Gesundheitsamt Pfaffenhofen „und nutzen Sie das bestehende Impfangebot.“ Die Schutzimpfungen werden von Ihrem Hausarzt oder in einigen Firmen auch vom Betriebsarzt angeboten. Um einen wirkungsvollen Schutz aufzubauen, benötigt der Körper in der Regel zwischen sieben und 14 Tage.
Vorteile einer Influenzaimpfung
• Senkung des eigenen Erkrankungsrisikos
• Personen im Umfeld werden geschützt
• weniger schwere Grippeerkrankungen
• weniger Aufenthalte im Krankenhaus
Das Gesundheitsamt rät weiterhin dazu, den Arztbesuch zu nutzen, um den aktuellen Impfstatus zu überprüfen und mit dem behandelnden Arzt die Notwendigkeit weiterer Impfungen wie zum Beispiel der Pneumokokken-Impfung zu besprechen. Nehmen Sie bitte Ihr Impfbuch dazu mit in die Praxis.
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Kinder verbinden Eltern. Bei einer Trennung wird die Paarbeziehung beendet, die Elternschaft bleibt.
(ir) Der Fachdienst Trennungs- und Scheidungsberatung des Sachgebietes Familie, Jugend, Bildung bietet am Dienstag 19. November 2019 um 19:00 Uhr im Rentamtssaal einen Vortrag mit dem Thema, wie eine Elternschaft trotz Trennung und Scheidung gelingen kann, an.
Gemeinsame Kinder verbinden Eltern trotz Trennung und Scheidung. Durch eine Trennung wird zwar die Paarbeziehung beendet, doch die Elternschaft bleibt bestehen. Dies verlangt ein gutes Miteinander. Doch hierin liegt häufig eine große Herausforderung für viele Eltern. Manchmal geraten die Kinder aus dem Blick und die Konflikte rücken in den Vordergrund. Dann tauchen viele Fragen auf, wie zum Beispiel:
• Wie können wir unser Kind auf die Trennung vorbereiten?
• Was braucht unser Kind, damit es die Trennung gut übersteht und wie können wir es unterstützen?
• Was ist für unser Kind besonders schädlich?
• Wie kann ich damit umgehen, wenn ich einen neuen Partner habe?
Diese und weitere Fragen werden in dem Vortrag aufgegriffen. Außerdem wird sich der Fachdienst Trennungs- und Scheidungsberatung mit seinem Aufgabenbereich vorstellen. Anschließend wird noch Zeit für eine Fragerunde sein.
Der Vortrag findet am Dienstag 19. November 2019 um 19:00 Uhr im Rentamtsaal des Landratsamtes Pfaffenhofen statt. Bei Interesse können Sie sich bei Eva Schröder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-11 95 oder per E-Mail an
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Im November finden die letzte Sammeltermine für 2019 statt.
(ir) Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) mitteilt, findet am Montag, 11. November 2019 die Problemabfallsammlung von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr am Wertstoffhof Hohenwart und von 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr am Wertstoffhof Jetzendorf statt. Am Dienstag, 12. November 2019 kann Problemabfall von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr am Wertstoffhof Baar-Ebenhausen und von 15:00 Uhr bis 18:30 Uhr am Wertstoffhof Manching abgegeben werden.
Am Donnerstag, 14. November 2019 findet die Problemabfallsammlung von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr am Wertstoffhof Münchsmünster und von 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr am Wertstoffhof Ilmmünster statt. Alle Hohenwarter, Jetzendorfer, Baarer, Ebenhausener, Manchinger, Münschmünsterer und Ilmmünsterer Bürger, aber auch Bürger aus den umliegenden Gemeinden können bei dieser Sammlung Chemikalien, Pflanzenschutzmittel, Lacke, usw. in Kleinmengen anliefern.
Die nächsten Problemabfallsammlungen finden erst wieder am 17. und 18. Februar 2020 in Wolnzach, Ernsgaden und Pfaffenhofen statt. Nähere Informationen zur Problemabfallsammlung gibt es beim AWP unter Telefonnummer (0 84 41) 78 79 50.
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Referentenschulung für das Bildungsprojekt Klimaladen.
(ir) Kürzlich fand im Pfaffenhofener Landratsamt mit der Referentenschulung der Auftakt für das Bildungsprojekt Klimaladen statt. Nach über einem Jahr intensiver Konzeption und Vorbereitung war es soweit – die interaktive (Wander-) Ausstellung Klimaladen wurde das erste Mal aufgebaut und getestet.
Über 20 zukünftige Referentinnen und Referenten waren die ersten „Testeinkäufer“: Sie bekamen eine Einkaufliste, anhand derer fiktiv eingekauft werden sollte. Ausgestattet mit bunten Stoffbeuteln gingen die Besucherinnen und Besucher durch den „Laden“ und hatten die Qual der Wahl. In den einzelnen Abteilungen Lebensmittel, Mode, Papier- und Schreibwaren konnte aus einer großen Produktpalette gewählt werden: verpackte oder frische Waren, bio oder konventionell, regional oder mit weitem Transportweg, fair gehandelt oder sozial unverträglich, usw.
In der Auswertungsabteilung erklärte Helene Theobald, die für die inhaltliche Konzeption des Klimaladens verantwortlich ist, welche Folgen der jeweilige Einkauf für das Klima hat und warum zum Beispiel regionale und konventionelle Kartoffeln den Bio-Kartoffeln aus Ägypten vorzuziehen sind. Für die künftigen Referentinnen und Referenten gab es Tipps und Hinweise, wie die 90-minütigen Workshops für die Schülerinnen und Schüler individuell, altersgerecht und spannend gestaltet werden können.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und geht uns alle an. Mit unserer aktuellen Lebensweise leben wir weit über unsere Verhältnisse. Wir konsumieren oft unreflektiert und ohne über die Folgen für das Klima und unseren Planeten nachzudenken. „Der Klimaladen setzt genau hier an und will Schülerinnen und Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe über die Klimaauswirkungen unseres Konsums und über die Hintergründe von Produkten aufklären, die Folgen des eigenen Verhaltens anschaulich und spielerisch vermitteln, Verantwortungsbewusstsein wecken und Anregungen für klimafreundlichen und nachhaltigen Konsum geben“, so Doris Rottler Klimaschutzbeauftragte am Landratsamt Pfaffenhofen.
Im Rahmen der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) werden Führungen durch die Ausstellung inklusive der Workshops für die Schulen der Region 10 zunächst bis März 2021 kostenfrei angeboten. Buchungen sind ab sofort möglich. Bei Interesse schreiben Sie eine E-Mail an
Eine große Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, 25. November 2019 im Landratsamt Pfaffenhofen statt.
Das Foto zeigt Helene Theobald (Mitte), die den künftigen Referentinnen und Referenten erklärt, welche Folgen der jeweilige Einkauf für unser Klima hat.
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Seit Juli 2018 ist im Landkreis Pfaffenhofen Jana Jokisch als Gebietsbetreuerin für Wiesenbrüter tätig.
(ir) Jokisch ist dafür zuständig, den Schutz der sensiblen Arten, wie zum Beispiel Großer Brachvogel und Kiebitz, zu verbessern und deren Bruterfolg zu erhöhen. Dafür kartiert Jana Jokisch für die gesamte Brutzeit von Anfang März bis Mitte Juli den Bestand der Wiesenbrüter und notiert sich, wo die Tiere nach Nahrung suchen, wo sie ihre Bodennester bebrüten sowie ob und wie viele Jungtiere schlüpfen bzw. überleben. Dabei helfen ihr ehrenamtliche Wiesenbrüter-Schützer, denn die Gebiete im Landkreis Pfaffenhofen liegen weit auseinander und es gibt viel zu tun. „Wir müssen genau zum richtigen Zeitpunkt die Nester der Kiebitze ausstecken, damit sie bei der Bodenbearbeitung des Ackers aufgrund ihrer guten Tarnung nicht überfahren werden“, so Jana Jokisch. Auch die Zäunung der Brachvogelnester muss genau dann erfolgen, wenn das Brachvogelweibchen fertig mit dem Gelege sind. Zu früh darf man dabei auf keinen Fall stören, sonst ist der Bruttrieb der Elterntiere noch nicht groß genug und sie verlassen ihr Nest. Deswegen muss jeden Tag jemand vor Ort sein, um die Brachvogelnester rechtzeitig einzuzäunen und mit den Landwirten die Bewirtschaftung abzusprechen.
„Die Saison 2019 verlief für das erste Betreuungsjahr schon recht erfreulich. Die Gebietsbetreuerstelle musste erst einmal aufgebaut und Kontakte mit den Landwirten, Jägern und anderen Interessensgruppen der jeweiligen Gebiete geknüpft werden“, so Anita Engelniederhammer, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Im Landkreis Pfaffenhofen haben dieses Jahr 17 Brachvogelpaare versucht zu brüten. Einige mussten aufgrund von Fressfeinden oder zu großen Störungen schon früh ihre Gelege aufgeben. „Dieses Jahr sind fünf junge Brachvögel flügge geworden“, so Jokisch. Im Vergleich mit anderen bayerischen Wiesenbrütergebieten sei das keine schlechte Zahl. „Aber wenn man bedenkt, dass 17 Paare des Brachvogels eigentlich bis zu 68 Eier legen könnten (maximal 4 Eier pro Brutpaar), sieht man, dass noch ein sehr großes Potential besteht, den Bruterfolg zu erhöhen.“ Dafür müsse sich aber einiges ändern und für den Brachvogel und andere Wiesenbrüter in unserer Landschaft wieder Platz geschaffen werden. Jana Jokisch: „Wir sollten froh sein, dass der Brachvogel noch so verlässlich zu uns kommt. Damit er sich aber auch erfolgreich fortpflanzen kann, müssen wir sofort handeln und seine Habitate wiederherstellen, sonst ist er aus unserer Landschaft bald verschwunden.“ Dafür müssen genügend extensiv bewirtschaftete, feuchte Wiesen vorhanden sein, die störungsarm und mit wenigen Gehölzen durchzogen sind. Nur so hat der Brachvogel einen optimalen Überblick über sein Brutgebiet. Beim Kiebitz sieht es ähnlich aus. Hier ist zwar der Bruterfolg noch etwas höher, aber man kann beobachten, wie sich die Koloniebrüter in die letzten guten Gebiete im Landkreis zurückziehen. Aus vielen früheren Kiebitz-Flächen ist er bereits verschwunden.
Für den Erhalt der Wiesenbrüter zählt die Gebietsbetreuerin auf die Hilfe der Landwirte und anderer Interessensgruppen, aber vor allem auf die Rücksicht jedes einzelnen Bewohners im Landkreis. Indem man sich in der sensiblen Brutzeit an das Anleingebot von Hunden hält und Wiesenflächen nicht betritt, kann jeder seinen Teil zum Wiesenbrüterschutz beitragen. Die Wiederherstellung und optimale Pflege der Wiesenbrüter-Habitate kann nur mit den Landwirten gemeinsam funktionieren. „Im Paartal in der Gemeinde Hohenwart und im Irschinger Moos klappt die Zusammenarbeit sehr gut. Hier haben bestimmte Landwirte selbst ein Auge auf die sensiblen Tiere“, so Jokisch. Nicht selten bekommt sie wichtige Informationen direkt von Flächenbewirtschaftern, denen Brachvogel und Kiebitz am Herzen liegen. Nicht zufällig sind auch genau in diesen beiden Gebieten die Brachvogel-Jungen flügge geworden und mit ihren Eltern Richtung Süden geflogen. Jokisch: „Es wäre toll, wenn derartige Erfolge auch in anderen Wiesenbrüter-Gebieten verwirklicht werden könnten. Die Landwirte im Paartal und Irschinger Moos gehen auf jeden Fall mit gutem Beispiel voran.“
Die Gebietsbetreuerin freut sich immer über Zuwachs zu ihrem Team aus Wiesenbrüter-Schützern, die ihr in der Brutsaison im Feld helfen. Bei Interesse kann man sich bei ihr unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-31 81 oder per E-Mail an