Pfaffenhofen
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Bei einem gemeinsamen Termin wurden jetzt von Landrat Martin Wolf vier neue Fledermausberater, acht Hornissen- und Wespenberater sowie vier neue Naturschutzwächter ernannt.
(ir) Der Landrat dankte den Ehrenamtlichen sehr herzlich für ihr Engagement und ihre Unterstützung. „Sie leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Natur und unsere Umwelt“, so Martin Wolf. Fledermausberater gibt es erstmals im Landkreis Pfaffenhofen. Die Ehrenamtlichen haben im vergangenen Jahr mehrere Fortbildungen, unter anderem zu Artenbestimmung und Revierkontrolle absolviert. „Die Berater kontrollieren bei geplanten Abrissen oder Baumfällungen auf einen möglichen Besatz von Fledermäusen und werben im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für mehr Akzeptanz der nützlichen und streng geschützten Tiere“, so Anita Engelniederhammer, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Eine Beraterin hat zudem einen Pflegekurs besucht, so dass es im Landkreis ab sofort auch eine Pflegestelle für verletzte und kranke Fledermäuse gibt. Die neuen Berater sind: Siegfried Plank, Christian Rachl, Volker Riehm und Marion Sieber.
Zuwachs gibt es bei den Hornissen- und Wespenberatern. Aufgrund der enormen Nachfrage der Bürgerinnen und Bürger wurde das Beraternetzwerk ausgebaut. Anita Engelniederhammer: „Die ehrenamtlichen Hornissen- und Wespenberater übernehmen die Aufklärung, Beratung und Information über die Lebensweise der Insekten. Sie helfen den Bürgerinnen und Bürgern mit einfachen Verhaltensregeln, ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Wespe bzw. Hornisse zu ermöglichen und fördern dadurch den Schutz der Insekten.“ Die Hornissen- und Wespenberater verteilen sich auf fast alle Gemeinden im Landkreis. Mit den acht neu hinzugekommenen Beratern Peter Eisner, Bernhard Hausmaninger, Alfred Helfer, Wolfgang Hertlin, Thomas Hümmer, Rudolf Scheibe, Andre Winsy und Rainer Zitzmann steigt das Beraternetzwerk auf insgesamt 14 Personen an.
Die vier neuen Naturschutzwächter Jeffry Reichenbächer, Dr. Helmut Rudolf Simek, Anna Maria Schmidwenzl und Angela Grau stellen eine wertvolle Hilfe für die Naturschutzbehörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben dar. „Sie gestalten als personelle Verstärkung in der Natur das Verhältnis der Behörde zu den Bürgerinnen und Bürgern mit. Dies geschieht durch konkrete Aufklärung, Beratung und Information vor Ort“, so die Naturschutzreferentin. Die Naturschutzwächter hätten zudem die Aufgabe, Beeinträchtigungen und Zerstörungen von Natur und Landschaft zu verhindern.
Landrat Martin Wolf (rechts), die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Anita Engelniederhammer (links) mit ihrer zuständigen Mitarbeiterin Gudrun Bosch (vorne, 3. von links) zusammen mit den neu ernannten ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern.
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Zecken sind auch in der Region wieder aktiv. FSME-Impfen schützt.
(ir) Der Landkreis Pfaffenhofen registrierte im vergangen Jahr drei Erkrankungen der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und zählt zu den vom Robert Koch-Institut definierten FSME-Risikogebieten. „Die Ansteckungen in den letzten Jahren erfolgten überwiegend im Landkreis selbst“, erläutert Anke Fritzsche, Mitarbeiterin am Gesundheitsamt Pfaffenhofen.
Jede Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist an das örtliche Gesundheitsamt meldepflichtig. Die Daten fließen dann deutschlandweit beim Robert Koch-Institut zusammen. Im Jahr 2018 wurden 529 FSME-Erkrankungen registriert, bei denen Deutschland als Infektionsort ermittelt werden konnte. Hinzu kommen 54 Erkrankungen, die auf einen Auslandsaufenthalt zurückzuführen sind. 56 Prozent dieser Erkrankten entwickelten im Verlauf der Erkrankung das klinische Bild einer Meningitis. „Insgesamt kann von einer Zunahme der Erkrankungsfälle von 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2017 ausgegangen werden“, so Dr. Martina Kudernatsch, Leiterin des Gesundheitsamtes Pfaffenhofen.
Bedingt durch ihre parasitische Lebensweise stellen Zecken für Mensch und Tier ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. „Ihr Stich kann nicht nur unangenehme Hautreaktionen auslösen, sondern Zecken fungieren auch als Überträger verschiedenster Krankheitserreger“, so Anke Fritzsche. Im Gegensatz zur bakteriell bedingten Lyme-Borreliose, die beim Zeckenstich übertragen werden kann und wesentlich häufiger auftritt, gibt es zum Schutz vor einer FSME-Infektion eine gut wirksame und verträgliche Impfung für Kinder und Erwachsene.
Aber nicht nur Menschen, die gerne durch die Natur streifen profitieren von dieser FSME-Impfung, sondern auch Liebhaber von Rohmilch und Rohmilchprodukten. Für das durch den Stich einer Zecke mit dem FSME-Virus infizierte Milchvieh oder auch die infizierten Ziegen, verläuft dies in der Regel subklinisch und die Tiere erwerben rasch eine anhaltende Immunität gegen das Virus. Während einer mehrtägigen akut virämischen Phase können die Tiere die Viren jedoch mit der Milch ausscheiden. Dank der routinemäßigen Aufbereitung der Milch wie Abkochen oder Pasteurisierung ist der Übertragungsweg aber von geringer Bedeutung.
Typische Lebensräume für Zecken, die Feuchtigkeit bevorzugen, sind unter anderem lichte Wälder, Waldränder, hohes Gras aber auch Hausgärten mit Büschen und Hecken. Das gründliche Absuchen des Körpers nach dem Aufenthalt in einem Zeckengebiet und das zeitnahe Entfernen festgesaugter Zecken reichen als FSME-Präventionsmaßnahmen nicht aus, da sich die Viren in den Speicheldrüsen der Zecke befinden und diese unmittelbar nach Beginn des Saugaktes in die Wunde abgegeben werden. „Sicherheit bietet nur die Impfung“, so Fritzsche.
Zeckenstiche können größtenteils durch das Tragen langer, geschlossener und heller Kleidung verhindert werden. Es empfiehlt sich beim Wandern auf festen Wegen zu bleiben. Wer sich beim Aufenthalt im Freien sowohl vor UV-Strahlen als auch einem Zeckenbiss schützen möchte, sollte zuerst das Sonnenschutzmittel auftragen und es vollständig in die Haut einziehen lassen. Im Anschluss, etwa nach einer Viertelstunde, kann dann das Zeckenschutzmittel darüber anwendet werden. Hautstellen, die nicht mit Kleidung bedeckt sind, werden präventiv großzügig mit Anti-Zecken-Mitteln, die zum Beispiel in den Apotheken erhältlich sind, eingecremt. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass die Präparate nicht unendlich wirken. Daher ist ein erneutes Auftragen der Creme bei einem längeren Aufenthalt im Freien manchmal unabdingbar. Die Herstellerangaben geben hierzu Auskunft.
Zecken sind zähe Zeitgenossen. Selbst in Wohnungen gehen Zecken nicht sofort zugrunde, obwohl hier die Luftfeuchtigkeit im Regelfall eigentlich viel zu niedrig für das Spinnentier erscheint. Dennoch können sogar nicht vollgesogene Zecken, die nach Spaziergängen mit nach Hause gebracht oder von einem Haustier eingetragen wurden, durchaus mehrere Tage im Wohnumfeld überleben. Haustiere, wie Hunde und Katzen sollten aus diesem Grund ebenfalls vor den lästigen Blutsaugern geschützt werden.
Nach erfolgter Virusinfektion kann es nach ca. ein bis zwei Wochen zu einem grippeähnlichen Krankheitsbild kommen. Nach einem kurzen, beschwerdefreien Intervall folgen bei einem Teil der Betroffenen Komplikationen am Gehirn (Enzephalitis, Meningitis), die durch starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit oder Bewusstseinsstörungen und Fieber gekennzeichnet sind. FSME kann zu schweren Hirn- und Rückenmarkschädigungen führen. Ein Teil der Patienten bleibt infolgedessen dauerhaft gesundheitlich eingeschränkt.
Wissenschaftlich belegt ist, dass ab einem Alter von 40 Jahren das Erkrankungsrisiko deutlich ansteigt. Männer erkranken zudem häufiger als Frauen. Die Mehrzahl der Erkrankungen wird im Regelfall in den Monaten Mai bis Oktober registriert, wobei im Jahr 2018 bereits im April Fälle in Deutschland vermerkt wurden, so Fritzsche.
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Engelbert Winter berichtet über seine Ausgrabungen im antiken Zentralheiligtum des Jupiter Dolichenus.
(ir) Am Dienstag, 14. Mai 2019, gastiert Prof. Engelbert Winter von der Forschungsstelle Asia Minor – Westfälische Wilhelms-Universität Münster, im kelten römer museum manching. Er berichtet ab 18:00 Uhr unter dem Titel „Der Kult des Jupiter Dolichenus und seine Ursprünge – Ein heiliger Ort im antiken Nordsyrien“ über seine Ausgrabungen im antiken Doliche.
Der Gott Jupiter Dolichenus erlangte im 2. und 3. Jahrhundert nach Christus im gesamten Römischen Reich große Popularität. Trotz einer Vielzahl archäologischer und epigraphischer Zeugnisse vor allem aus den Rhein- und Donauprovinzen sind zentrale Fragen zum Jupiter Dolichenus und zu seinem Kult aber offen. So liegen insbesondere die Frühgeschichte des Kultes, seine potentiell altorientalischen Wurzeln, letztlich aber auch die Gründe dafür, dass der Stadtgott eines ansonsten wenig bedeutenden Ortes wie Doliche zu reichsweiter Bedeutung gelangen konnte, weiterhin im Dunkeln.
In Doliche, nahe der heutigen Großstadt Gaziantep in der Türkei gelegen, führt die Münstersche Forschungsstelle Asia Minor seit 2001 archäologische Untersuchungen durch. Sie vermehren kontinuierlich das Wissen über die Genese des Kultes, über den Kultvollzug sowie über die Ausstattung des Heiligtums. Der Vortrag zeigt den Transformationsprozess dieses „heiligen Ortes“ vom frühen 1. Jahrtausend v. Chr. bis zum byzantinischen Mittelalter auf und geht dabei insbesondere der Frage nach den Ursprüngen des Jupiter Dolichenus-Kultes nach.
Die Veranstaltung ist eingebettet in die Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“, die in Kooperation zwischen dem kelten römer museum manching und dem Keltisch-Römischen Freundeskreis – Heimatverein Manching e. V. geplant und umgesetzt wird.
Die Dauerausstellung des kelten römer museums und die aktuelle Studioausstellung „Die Kunst des Zeichnens“ sind am 14. Mai 2019 bis zum Beginn des Vortrages geöffnet.
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Moderne Händedesinfektionsgeräte an den Ilmtalkliniken Pfaffenhofen und Mainburg.
(ir) In den Eingangsbereichen der Ilmtalkliniken in Pfaffenhofen und Mainburg stehen jetzt neue moderne Händesdesinfektionsgeräte. Der Zeitpunkt passt gut zum internationalen Tag der Händehygiene, der jährlich am 5. Mai begangen wird. „Die Geräte wurden in den letzten Wochen getestet und von den Besuchern sehr gut angenommen. Wir konnten den Verbrauch der Desinfektionsmittel bereits deutlich steigern“, erklärt Ingo Goldammer, Geschäftsführer der Ilmtalklinken. Die Kosten für das Händedesinfektionsgerät in Mainburg werden vom Förderverein „Freunde Mainburger Krankenhaus e.V.“ übernommen. Dafür bedankt sich die Geschäftsführung der Ilmtalkliniken sehr herzlich.
Bakterien und Viren lauern überall – bis zu 150 verschiedene Keimarten trägt jeder Mensch auf den Händen und auf der Haut. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO werden dabei rund 80 Prozent aller Infektionen über die Hände übertragen. Auch in Krankenhäusern werden die meisten Erreger von Infektionserkrankungen durch Handkontakt übertragen. Die Händedesinfektion stellt daher eine besonders einfache und effektive Methode dar, um sich und andere vor gefährlichen Bakterien zu schützen. Die neuen Händedesinfektionsgeräte der Ilmtalkliniken funktionieren völlig berührungslos. Sobald die Hände unter das Gerät gehalten werden, wird die Spenderfunktion aktiviert und die optimale Menge des Desinfektionsmittels abgegeben. Die Händedesinfektion ist so kinderleicht und Keime haben deutlich weniger Chancen.
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In Ernsgaden muss die Kreisstraße PAF 14 weiterhin gesperrt werden.
(ir) Die Kreisstraße PAF 14 in Ernsgaden muss wegen der Sanierung von Rinnensystemen noch bis Mittwoch, 15. Mai 2019 voll gesperrt werden.
Die Umleitung erfolgt über B16 – Staatsstraße 2232 – Rockolding – Staatsstraße 2232 – PAF 17 – PAF 14 und umgekehrt. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis.