Pfaffenhofen
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Ilse Simon aus Rohrbach erhielt einen Gutschein über 20 Talente.
(ir) Der Tausch-Kreis Pfaffenhofen, eine neue Form organisierter Nachbarschaftshilfe, ist erst ein paar Monate alt. Beim letzten Monatstreffen in Mitterscheyern konnte Luitgard Starzer vom Bündnis für Familie im Landkreis Pfaffenhofen im Namen des gesamten Organisationsteams Ilse Simon als 50. Mitglied begrüßen. Die Rohrbacherin erhielt als kleines Geschenk einen Gutschein über 20 Talente.
Der Tausch-Kreis Pfaffenhofen ist im September 2018 mit einer Informationsveranstaltung gestartet. Mittlerweile verzeichnet das Projekt knapp 60 Mitglieder, die rund 90 Dienstleistungen und Gegenstände anbieten und tauschen. Neben sozialen und handwerklichen Dienstleistungen werden beispielsweise aktuell Faschingskostüme zum Verleih, Strick- und Häkelauftragsarbeiten und der Verleih von Langlaufschiern für Damen und Herren angeboten. Gesucht werden zum Beispiel Personen, die spanisch oder schwedisch sprechen beziehungsweise beim Erlernen der Sprachen oder beim Spielen eines Keyboards unterstützen wollen.
Um den Tausch-Kreis im ganzen Landkreis Pfaffenhofen bekannt zu machen, werden auch in nächster Zeit in verschiedenen Kommunen Monatstreffen abgehalten. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. Februar 2019 um 19:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Ernsgaden, Graf-Ernest-Straße 3 statt. Eingeladen dazu sind alle Interessenten. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für weitere Fragen steht Uschi Schlosser vom Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement am Landratsamt Pfaffenhofen (KOBE) unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-3 95 oder per E-Mail an
Das Foto zeigt Ilse Simon (links), die von Luitgard Starzer (rechts) als 50. Mitglied des Tausch-Kreises-PAF begrüßt wurde.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Alfred Bronauer vom Pfaffenhofener Jobcenter geht in den Ruhestand.
(ir) Das Jobcenter Pfaffenhofen steht vor einem Wechsel an der Spitze des Hauses: Geschäftsführer Alfred Bronauer geht nach über 13 Jahren in Ruhestand. Bei einem Pressetermin wurde Bronauer nun offiziell verabschiedet und sein bisheriger Stellvertreter Johann Hauser als sein designierter Nachfolger vorgestellt. Träger des Jobcenters Pfaffenhofen sind die Agentur für Arbeit Ingolstadt und der Landkreis Pfaffenhofen.
Johann Hauser ist seit 1. März 1997 beim Landkreis Pfaffenhofen beschäftigt und war dort zunächst einige Jahre als stellvertretender Leiter der Unteren Naturschutzbehörde tätig. 2000 wechselte er in die Sozialhilfeverwaltung. Seit 1. Mai 2005, also von Anfang an, war er dann beim Jobcenter Pfaffenhofen mit dabei. Damals hieß das Jobcenter noch „Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Soziales Landkreis Pfaffenhofen“. Am 1. Januar 2011 wurde daraus das Jobcenter Pfaffenhofen gegründet. Johann Hauser war damals Gruppenleiter in der Leistungsabteilung und als Widerspruchssachbearbeiter tätig. Seit 1. Mai 2013 ist er stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters.
„Johann Hauser hat sich über die vielen Jahre ein breit angelegtes, hervorragendes Fachwissen und einen großen Erfahrungsschatz angeeignet. Er ist fachlich mehr als kompetent und damit der richtige Nachfolger für Alfred Bronauer“, so Landrat Martin Wolf.
Der bisherige Geschäftsführer Alfred Bronauer kommt von der Agentur für Arbeit Ingolstadt und ist seit 1. Mai 2005 dessen Geschäftsführer. Astrid Kutz, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Ingolstadt, würdigte Bronauer nicht nur für seine Verdienste im Jobcenter, sondern auch als langjährigen Agenturmitarbeiter: „Es ist schon ein besonderer Moment, einen solch langjährigen Kollegen in den Ruhestand zu verabschieden. Alfred Bronauer ist es als Mann der ersten Stunde gelungen, aus einer Mischbehörde ein gutes, schlagkräftiges Team zu formen und die Zahl der hilfebedürftigen Personen zu halbieren.“
Im Rahmen des Pressetermins wurde zugleich eine sehr erfolgreiche Bilanz des Jobcenters für 2018 vorgestellt. „Wir können auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. „Der Arbeitsmarkt in der Region ist dynamisch und aufnahmefähig. Mit einer Arbeitslosenquote von 1,6 Prozent liegt unser Landkreis bayern- und deutschlandweit unter den besten Kommunen“, freut sich Landrat Martin Wolf.
Die für das Jobcenter relevante Arbeitslosenquote sank im Jahresdurchschnitt auf hervorragende 0,4 Prozent. Dies entspricht einem Jahresmittel von 283 arbeitslosen Menschen. Erfreulicherweise profitierte auch die Gruppe der Langzeitarbeitslosen von dieser sehr guten Entwicklung. Nur noch 57 Betroffene waren im Dezember 2018 beim Jobcenter gemeldet. Knapp 500 Personen mündeten im abgelaufenen Jahr in ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis ein.
Die Zahl der vom Jobcenter betreuten Haushalte sank von 948 auf 793. Anfang des Jahres lebten darin noch 1178 arbeitsfähige Anspruchsberechtigte, zum Jahresende zählten die Vermittlungsfachkräfte nur noch 987, was einen Rückgang um 191 Personen bedeutet.
„Ein solch erfolgreiches Ergebnis ist nur möglich, wenn regelmäßig und konsequent mit den Kunden gearbeitet wird, motiviertes Personal vorhanden ist und finanzielle Mittel eingesetzt werden können“, erläutert Alfred Bronauer in seiner letzten Pressekonferenz.
„Speziell für Kinder und Jugendliche wurden 120.000 Euro aufgewendet, um deren Bildung zu unterstützen und am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen“, erklärt der scheidende Geschäftsführer.
Im Ausblick für 2019 sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Arbeitgeberzuschüsse aufgestockt werden. Damit wird Langzeitarbeitslosen und Langzeitbeziehern von Arbeitslosengeld II der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben erleichtert werden. Interessierte Arbeitgeber können sich für weitere Informationen jederzeit unter der Rufnummer 08441 8590-0 beim Jobcenter Pfaffenhofen melden.
Das Foto zeigt von links nach rechts Landrat Martin Wolf, Johann Hauser, Alfred Bronauer und Astrid Kutz.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Die Nettobelastung in der Sozialhilfe betrug für den Landkreis Pfaffenhofen als örtlicher Träger der Sozialhilfe im Jahr 2018 knapp 403.000 Euro.
(ir) „Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 96.000 Euro“, berichtet Sozialamtsleiter Siegfried Emmer im Rahmen der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2018. Wie der Sozialamtsleiter erläutert, seien die Nettoausgaben aufgrund zum Teil starker Abweichungen in den Erstattungen durch den Bezirk und in den Ausgabeposten immer wieder deutlichen Schwankungen unterworfen. „Ein klarer Entwicklungstrend ist daher nicht zu erkennen“, so Emmer.
Die laufenden Leistungen in der Hilfe zum Lebensunterhalt sind von rund 272.000 Euro im Jahr 2017 auf zirka 293.000 Euro im Jahr 2018 gestiegen, obwohl sich die Fallzahlen erneut von 50 auf 46 reduzierten. Siegfried Emmer: „Dies liegt unter anderem an den gestiegenen Wohnkosten und an speziellen Leistungen und Bedarfen bei Behinderungen oder Krankheiten.“
Die Aufwendungen des Landkreises Pfaffenhofen für die Grundsicherung Arbeit für Arbeitslose wie Kosten der Unterkunft haben sich im letzten Jahr um rund 60.000 Euro gegenüber 2017 verringert. Die Kosten lagen zum Jahresende bei knapp 2,08 Millionen Euro. „Diese erfreuliche Tendenz hat trotz steigender Miet- und Nebenkosten im Wesentlichen zwei Gründe: Einerseits der anhaltend hohe Beschäftigungsgrad in unserer Region - die Arbeitslosenquote für den Landkreis Pfaffenhofen lag Ende 2018 bei 1,6 Prozent und war zwischendurch sogar bei nur 1,5 Prozent“, so Emmer. Andererseits entlaste der Bund aufgrund seiner guten Einnahmensituation in diesem Sektor weiterhin zunehmend die Kommunen. Der Erstattungsanteil wurde erneut von zuletzt 49,3 Prozent im Oktober 2018 rückwirkend zum 1. Januar 2018 auf mittlerweile 50,4 Prozent der anfallenden Kosten erhöht.
Wie der Leiter des Sozialamts weiter berichtet, ist auch der Anstieg bei den Kosten für die Grundsicherung im Alter und für Erwerbsunfähige (jeweils Kosten für Lebensunterhalt und Unterkunft) etwas abgefedert. Diese beliefen sich im Jahr 2018 auf insgesamt knapp 2,4 Millionen Euro. Gegenüber 2017 bedeutet dies eine Erhöhung der Kosten um zirka 6,7 Prozent. Von 2016 auf 2017 stiegen die Kosten um 18,4 Prozent. Siegfried Emmer: „Der Anstieg liegt in erster Linie an den weiterhin steigenden Mietkosten. Ebenso erhöhen sich die Nebenkosten. Der im letzten Quartal 2017 einsetzende Anstieg der Ölpreise setzte sich über weite Teile 2018 fort. Auch die übrigen Energiepreise waren von Erhöhungen betroffen. Dies führte zu Nachzahlungen bei den Nebenkostenabrechnungen, die sich auch im neuen Jahr 2019 noch fortsetzen werden.“ Bei diesen Leistungen handelt es sich um eine sog. Bundesauftragsverwaltung, das heißt der Bund übernimmt die Kosten für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit vollständig. Der Betrag von knapp 2,4 Millionen Euro belastet somit nicht den Landkreishaushalt.
Finanzielle Hilfen zur Pflege wurden in 2018 insgesamt in einem Umfang von knapp 91.000 Euro ausbezahlt. Gegenüber dem Vorjahreswert mit 78.500 Euro bedeutet dies einen Anstieg der Ausgaben um knapp 16 Prozent. „Auch in diesem Leistungsspektrum ist es so, dass eine Kontinuität in den Zahlen kaum möglich ist, da die Ausgaben immer von individuellen Bedürfnissen und auch Einzelfallhilfen geprägt sind“, so der Sozialamtsleiter. Zum 1. Januar 2019 endete die bisherige Delegationsverordnung, wonach für Pflegeleistungen im ambulanten, häuslichen Bereich bis Pflegegrad 2 der Landkreis Pfaffenhofen als örtlicher Sozialhilfeträger zuständig war. Die Hilfe zur Pflege wird seit diesem Zeitpunkt aus einer Hand vom Bezirk Oberbayern gewährt, so dass Ausgaben für diese Hilfeart beim Landkreis künftig entfallen.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Die aktuelle Version des Frühjahr-BaFlos ist online.
(ir) Sie gibt eine Übersicht über Kinderbasare und Flohmärkte im Landkreis Pfaffenhofen. Die Zusammenstellung soll vor allem für werdende Eltern eine Unterstützung sein, den Weg zu günstigen und gut erhaltenen Kindersachen zu finden. Deshalb wird auch immer besonders auf frühere Einlasszeiten für Schwangere hingewiesen.
„Die Liste ist zwar noch nicht vollständig, wird aber ständig aktualisiert“, so Susanne Hager vom Gesundheitsamt. Es lohnt sich also, immer mal wieder die Internetseite der Schwangerenberatung www.schwanger-in-pfaffenhofen.de aufzurufen. Die PDF-Datei ist unter dem Punkt Allgemeine Schwangerenberatung - Aktuelles zu finden.
Susanne Hager: „Wenn Sie noch einen Basar oder Flohmarkt melden wollen und Ihre Organisation oder Ihr Verein noch nicht angesprochen worden ist, können Sie dies gerne bei der Schwangerenberatung Pfaffenhofen tun.“ In diesem Fall einfach die Daten zu Ihrer Veranstaltung an
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Pfaffenhofen
Einen Malkurs für neurologisch erkrankte Menschen bietet die vhs Landkreis Pfaffenhofen in ihrem aktuellen Frühjahrsprogramm.
(ir) Das Projekt wurde vom Bündnis für Familie Landkreis Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit der Ilmtalklinik Pfaffenhofen, Zamor e.V. Ingolstadt, dem Beratungszentrum nach Schlaganfall und Hirnschädigung, sowie der vhs Landkreis Pfaffenhofen ins Leben gerufen.
Ideengeber für die Organisation einer Malgruppe für neurologisch Erkrankte war Dr. med. Peter Grein, Chefarzt der Akutgeriatrie, Schlaganfallmedizin und Neurologe an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen. „In der Arbeitsgruppe Pflege, Inklusion, Behinderung des Bündnisses für Familie wurde die Idee sofort begeistert aufgenommen. Mit Unterstützung von Zamor e.V., der vhs und dem Lions Club Pfaffenhofen als finanzieller Unterstützer konnte das Pilotprojekt im Oktober starten“, so Luitgard Starzer, Koordinatorin des Bündnisses für Familie. Aufgrund der sehr positiven Resonanz bei den Teilnehmern des Kurses, der ausschließlich für Schlaganfallpatienten gedacht war, habe sich die Organisatoren entschieden, die Malkurse künftig zweimal jährlich jeweils über die vhs anzubieten und auch für andere neurologisch Erkrankte zu öffnen.
Geleitet wird der erste Folgekurs, wie schon der Pilotkurs, von der in Wolnzach lebenden Künstlerin Nathalie Ponsot. „Unser Denken, Handeln und Fühlen wird vom Gehirn gesteuert. Bei einer neurologischen Erkrankung (nach Schlaganfall, Hirnblutung, Gehirntumor, Schädel-Hirn-Trauma nach Unfällen, bei Multipler Sklerose, Morbus Parkinson und entzündlichen Erkrankungen des Gehirns), weiß deshalb niemand genau, mit welchen Ausfällen Betroffene zukünftig konfrontiert sein werden. Die körperlichen Beeinträchtigungen zeigen sich sehr schnell, alles Weitere muss erprobt werden. Das Malen, der künstlerische Ausdruck, hilft Betroffenen bei der Krankheitsverarbeitung, hilft ihnen mit Abstand auf ihre Krankheit zu schauen. Sie erfahren, dass sie mehr sind als ein Mensch mit gelähmtem und gefühllosem Arm und Bein. Denn das Besondere beim eigenen gestalterischen Tun ist, dass - im Gegensatz zu den motorischen, sprachlichen und kognitiven Leistungen eines Menschen - das Künstlerisch-Schöpferische keinen Vergleich mit dem "wie früher" braucht. Die Frage nach einem "Perfekt!" gibt es nicht“, so Nathalie Ponsot. Nebenbei trainiere das Malen die Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit und die Konzentration, aber auch die Feinmotorik von Hand und Fingern.
Der Kurs beinhaltet sechs Kurseinheiten und beginnt am Montag, 25. Februar 2019. Er findet 14-tägig von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr in der Anna-Kittenbacher-Schule Pfaffenhofen, Eingang Scheyerer Straße 55, Raum A5510 statt. Die Eigenbeteiligung beträgt 25 Euro. Das Material wird gestellt.
Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG finanziert mit einer Spende in Höhe von 500 Euro diesen ersten Folgekurs mit. Luitgard Starzer: „Ein großer Dank geht an die finanziellen Unterstützer des Projekts. Damit die Kursgebühr weiterhin auf 25 Euro begrenzt werden kann, werden weitere Spendengeber gesucht, gerne auch für regelmäßige Zuschüsse.“ Wer das Projekt finanziell unterstützen möchte, kann sich per E-Mail mit Luitgard Starzer in Verbindung setzen: