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Der ERC Ingolstadt hat den finnischen Torhüter Karri Rämö verpflichtet und schließt mit dieser Personalie die Kaderplanung für die Saison 2021/22 vorerst ab.
(ir) Der 35-jährige Rämö wechselt mit der Erfahrung von 166 NHL- und 247 KHL-Spielen an die Donau und kommt vom finnischen Liiga-Club TPS aus Turku, wo er in der vergangenen Saison maßgeblichen Anteil am Einzug ins Finale um die finnische Meisterschaft hatte.
Der 1,90 Meter große und 93 Kilogramm schwere Goalie kann bereits auf eine lange Karriere zurückblicken, die in der Saison 2003/2004 mit seinen ersten Profieinsätzen für die Lahti Pelicans begann, nachdem er seine Jugend in deren Nachwuchsorganisation Kiekkoreipas verbracht hatte. Mit HPK Hämeenlinna wurde er 2006 finnischer Meister.
2004 wurde er beim NHL Entry Draft in der sechsten Runde an 191. Stelle von den Tampa Bay Lightning gedraftet, für die er 2007 in der besten Liga der Welt debütierte. Nach zwei Jahren in der Organisation der Lightnings wechselte Rämö in die russisch-dominierte Kontinentale Hockey-Liga KHL und wurde die Nummer 1 beim HK Awangard Omsk.
Nach vier Jahren in Russland zog es ihn dann zurück in die NHL und er schloss sich den Calgary Flames an, für die er in drei Jahren über 100 Spiele absolvierte, bevor ihn eine Verletzung ausbremste. In deren Folge wechselte er zunächst in die Organisation der Toronto Maple Leafs und dann zurück nach Europa, wo er erneut für die Pelicans in der Liiga und in der Saison 17/18 für den KHL-Club Jokerit Helsinki zwischen den Pfosten stand, bei dem er sich vor allem in den Playoffs zu den statistisch besten Goalies der Liga aufschwang.
Über Omsk, den schwedischen Club Djurgardens IF, wo ERC-Sportdirektor Larry Mitchell den Torhüter 2019 beobachtete, sowie den Liiga-Club Turku, bei dem er unterjährig nachverpflichtet wurde und erneut in der K.-o.-Runde starke Leistungen zeigte, kommt Rämö nun in die PENNY DEL. International holte der Finne die Bronzemedaille bei der U20-WM 2006 sowie unter Nationaltrainer Doug Shedden die Bronzemedaille bei der WM 2008.
„Doug und ich glauben, mit seiner Routine und der DEL-Erfahrung von Kevin Reich haben wir für die kommende Saison ein super Tandem“, sagt ERC-Sportdirektor Larry Mitchell und ergänzt: „Seine Playoff-Einsätze in Omsk, Calgary, Helsinki und Turku zeigen, dass seine Leistung besser noch wird, je wichtiger das Spiel ist. Das hat uns überzeugt.“
„Ich habe schon die letzten Jahre mit Deutschland geliebäugelt und mich mit Torhüterkollegen unterhalten, die in der DEL gespielt haben. Sie konnten mir viel Gutes über die Liga berichten. Und jetzt hat es geklappt: Der ERC suchte einen Torwart, ich war interessiert und wir waren uns schnell einig“, sagt der Finne, der mit seiner Frau und den beiden Kindern nach Ingolstadt kommt: „Ich habe mich informiert und erfahren, dass der Club gut geführt ist und sportlich ambitionierte Ziele hat. Außerdem soll die Gegend sehr reizvoll sein und die Fans laut und enthusiastisch. Natürlich habe ich auch mit Doug Shedden gesprochen, den ich von der finnischen Nationalmannschaft kenne. Er hat mich in meiner Entscheidung für Ingolstadt bestärkt und ich freue mich auf ein Wiedersehen.“
Der bisherige Kader für die Saison 2021/22:
Torhüter: Jonas Stettmer, Kevin Reich, Karri Rämö
Verteidiger: Fabio Wagner, Colton Jobke, Emil Quaas, Mat Bodie, Simon Gnyp, Ben Marshall, Leon Hüttl, David Warsofsky
Stürmer: Frederik Storm, Mirko Höfflin, Wojciech Stachowiak, Wayne Simpson, Samuel Soramies, Justin Feser, Daniel Pietta, Enrico Henriquez-Morales, Louis Brune, Louis-Marc Aubry, Brandon DeFazio, Samuel Dubé, Chris Bourque, Jerome Flaake
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Die Spieler des ERC Ingolstadt haben gestern ihre zweite Impfung gegen das Corona-Virus erhalten. Die Eishockey-Profis haben damit nun den vollständigen Schutz und möchten mit gutem Beispiel vorangehen.
(ir) „Diese Impfung bringt uns enorme Erleichterungen im Alltag“, sagt ERC-Profi Emil Quaas, „denn wenn wir alle geimpft sind, können wir in den Kabinen und Trainingsräumen auf Masken verzichten und vor allem fallen die regelmäßigen Tests weitestgehend weg.“
Das Hygienekonzept des ERC Ingolstadt, das die Spieler sicher durch die gesamte Saison 20/21 brachte, hat zwar insbesondere mit der Beschränkung externer Kontakte weiterhin Bestand, die Impfung aller Spieler ist aber ein großer Schritt zurück zur Normalität: „Auch wenn man es versucht auszublenden, die Ansteckungsgefahr war doch immer ein wenig im Hinterkopf. Von daher wirkt die Impfung für uns alle wie eine Befreiung, und wir können uns noch mehr auf die kommende Saison freuen.“
Daher empfiehlt der ERC auch allen Fans, bei denen gesundheitlich nichts dagegenspricht, sich impfen zu lassen und hofft, dass bei schnellen Impffortschritten bald auch wieder Fans in der SATURN-Arena zugelassen werden. Dazu Emil Quaas: „Ein schneller Impffortschritt hilft nicht nur beim Sommerurlaub, sondern erhöht auch die Möglichkeit, dass wir im Herbst wieder Stadionatmosphäre in unserer Arena erleben können.“ Denn selbst wenn im Herbst und Winter die Inzidenzen jahreszeitlich bedingt wieder steigen sollten und Maßnahmen verschärft werden, können Geimpfte nach derzeitigem Stand mit weniger Einschränkungen leben.
Für die ERC-Spieler ist die Impfung nicht verpflichtend, vielmehr hat der DEL-Club seinen Mitarbeitern das Angebot gemacht, sich über den Betriebsarzt in der SATURN-Arena impfen zulassen.
Claus Liedy: „Selbstverständlich können und wollen wir niemanden zwingen. Dennoch sind wir als Klub davon überzeugt, dass Impfen der Weg ist, um die Pandemie zu beherrschen und einen Spielbetrieb vor Zuschauern zu ermöglichen. Insofern werben wir dafür, dass nicht nur die Mannschaft geimpft ist, sondern auch unsere Fans.“ Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle haben das Impfangebot ebenfalls angenommen.
Der Leiter des Impfzentrums Ingolstadt, Thomas Buchhold, freut sich über die prominente Unterstützung der Impfkampagne: „Auch wenn die Inzidenzen derzeit erfreulich niedrig sind und im Sommer einige Maßnahmen gelockert werden können, haben wir im vergangenen Jahr gelernt, dass diese Sicherheit trügerisch ist. Daher empfehlen wir dringend eine Impfung. Impfstoffe von Moderna und BioNTech, die auch sehr gut gegen die Deltavariante schützen, sind derzeit verfügbar. Daher: Lassen Sie sich impfen und helfen Sie mit, die Pandemie auch im Herbst beherrschbar zu machen.“
Der ERC startet am 10. September in die neue Saison der PENNY DEL. Ob und wie Spiele vor Zuschauern stattfinden können, wird sich dabei erst in den nächsten Wochen und Monaten entscheiden. Eine hohe Impfquote kann dabei sicher nur von Vorteil sein.
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Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche bei den München Caribes machte sich am nächsten Spieltag in Haar schnell Ernüchterung bei den Baseballern vom TV 1861 breit.
(rma) Gegen die Zweitvertretung der Disciples gelang den Schanzern wenig, folglich gingen die beiden Niederlagen mit 3:13 und 1:13 in Ordnung. „Beide Spiele hatten für uns einen chaotischen Start. Das konnten wir nicht mehr ausbügeln“, fasste der Trainer der Ingolstädter Zweitliga-Mannschaft Lenin Santa Cruz zusammen.
So konnte Keith Pastore an seine starke Leistung gegen München nicht anknüpfen. Nicht alle Würfe in seinem Repertoire wollten im Ziel landen. Schon nach dem ersten Spielabschnitt lagen die Hausherren mit fünf Runs in Front. Haar legte kurze Zeit später auf 10:0 nach. Zwar erwachte kurz vor Spielende nochmal die Ingolstädter Schlagreihe zum Leben und erzielte die ersten Zähler. Doch das änderte nichts mehr an der Niederlage.
Im zweiten Spiel begann erneut Lennart Greska als Werfer. Doch einige Feldspielfehler seiner Hintermannschaft und gut platzierte Schläge der Haarer schenkten dem 18-Jährigen acht Gegenpunkte ein. Nachdem sich auch noch Trainer Santa Cruz, der aufgrund der derzeitigen Verletztenmisere selbst spielen musste, verletzte, war das Spiel gelaufen.
Das Schanzer Lazarett wird dadurch nochmal voller als ohnehin schon. Am kommenden Spieltag geht’s aber schon weiter nach Füssen ins neu gebaute Baseballstadion der Royal Bavarians.
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Anabel Knoll sichert sich eines der letzten Tickets für die Triathlonbewerbe.
(ir) Es sind nur noch wenige Wochen bis zu den Olympischen Spielen in Tokio. Der amtierende Welt- und Europameister im Männer-Einer Oliver Zeidler vom Donau-Ruder-Club Ingolstadt e.V. geht in Topform an den Start.
Der Weg nach Tokio ist meist lang, intensiv und voller Herausforderungen, dieses Mal vielleicht sogar noch mehr als sonst. Am Freitag, 23. Juli beginnen mit einem Jahr Corona-Verzögerung nun endlich die Olympischen Spiele. Aus diesem Anlass hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Kampagne „Mein Weg“ ins Leben gerufen, in deren Zentrum ein Städtedreiklang aus Heimatort, Trainingsort und der Olympiastadt Tokio steht.
Es wird gezeigt, wo die Athleten herkommen und wo sie trainieren, um ihren olympischen Traum zu verwirklichen, denn das ist zusammen mit Familie und Freunden ihr Rückgrat und ihr Antrieb.
Wir sind zurecht stolz auf unseren Olympia-Teilnehmer Oliver Zeidler und unterstützen ihn auf seinem Weg, der von Dachau als Heimatort über Ingolstadt als Trainingsort nach Tokio führt. In der Stadt wird nun über den Zeitraum der Spiele das Banner am Gebäude des Modehauses Xaver Mayr die Blicke auf sich ziehen, darüber hinaus wird Oliver Zeidler auf den LED-Screens, die im Stadtgebiet verteilt stehen, zu sehen sein und auch ein Bus mit entsprechend bedrucktem Heck wird die Ingolstädter aufmerksam werden lassen.
Ingolstadt freut sich aber natürlich auch über eine weitere Teilnehmerin bei Olympia. Anabel Knoll, gebürtige Ingolstädterin und Triathletin des SC Delphin Ingolstadt e.V., hat sich überraschend noch qualifiziert. Sie geht nun bei den Olympischen Spielen im Einzelrennen über die Olympische Distanz und im erstmals ausgetragenen Mixed Team Relay an den Start. Zeitlich ließ sich hier ein Großplakat leider nicht mehr umsetzen, aber auch Anabel Knoll wird auf den LED-Screens, sowie auf dem Heck eines Busses zu sehen sein.
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Am vierten Spieltag der noch jungen Zweitliga-Saison verbuchten die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt endlich ihren ersten Saisonsieg.
(rma) Gebeutelt durch arge Personalprobleme hatte es zunächst eine Serie von sechs Niederlage gebraucht, bis das Team von Lenin Santa Cruz beim Auswärtsspiel gegen die München Caribes ihre Qualitäten ausspielten: „Im ersten Spiel haben wir endlich gezeigt, dass wir auch jedes Team in der Liga schlagen können. Da waren wir in allen Belangen das bessere Team.“ Das 4:1 war somit Balsam auf die gescholtene Seele. Die 1:14-Niederlage im zweiten Spiel trübte den Eindruck dabei nicht.
Viel hing im ersten Spiel davon ab, wie sich Keith Pastore als neuer Start-Werfer präsentieren würde. Der 39-Jährige lieferte über sieben Spielabschnitte eine bärenstarke Leistung ab. Und anders als in den Spielen zuvor, sprang die Offensive der Schanzer auch früh im Spiel an. Max Mürling, Lennart Greska und Johnny Arrendell landeten Treffer ins Außenfeld und besetzten die Bases. Aggressives Laufspiel, ein weiterer Treffer von David Tietmann und das nötige Glück brachte die 3:0-Führung.
München verkürzte zwar auf 1:3, doch Pastore hielt auch unter Druck stand. Mit neun Strikeouts half er sich selbst aus vielen brenzligen Situation. Im siebten und letzten Abschnitt erhöhte Greaska nach einem fulminanten Schlag und einem kurz gespielten Ball von David Tietmann zum 4:1.
Vom Sieg trennten die Schanzer noch drei Aus. Die Caribes brachten zunächst sogar noch den Ausgleich in aussichtsreiche Position, doch durch einen Flugball zu Dilson Garcia machten die Ingolstädter den ersten Sieg dingfest.
In der zweiten Partie war allerdings dann die Luft raus. Die Schanzer kamen nicht in die Partie und liefen schon nach dem ersten Durchgang einem 0:7-Rückstand hinterher. Folglich ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Kommenden Sonntag geht es nach Haar.
Das Foto zeigt Keith Pastore, der die Ingolstädter zum 4:1-Sieg führte.