Eichstätt
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Zwischen Hagenhill und Laimerstadt macht ein Straßenausbau eine Sperrung erforderlich.
(ir) Wegen des Ausbaus der Kreisstraße EI 33 zwischen Hagenhill und Laimerstadt ist die Straße ab dem 4. Oktober bis voraussichtlich 15. Dezember für den gesamten Verkehr gesperrt.
Die Umleitung ist ausgeschildert und verläuft über Tettenwang sowie umgekehrt.
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Die ehemals fürstbischöfliche „Späthengärtnerei“ in der Eichstätter Ostenstraße 17 ist binnen eines Jahres umfangreich saniert und um einen Erweiterungsbau ergänzt worden.
(ir) Das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campus der Katholischen Universität wird ab diesem Wintersemester von der KU als Mieterin mit Leben gefüllt. Dazu stehen nicht nur zwölf Büros, sondern auch vier Seminarräume im Altbau sowie zwei weitere im angrenzenden Neubau zur Verfügung.
Bei einem Ortstermin übergab Hausbesitzer Josef Frey Junior am Donnerstag das Haus symbolisch an KU-Kanzler Thomas Kleinert – im Beisein der beiden Architekten Michael Hajek und Johannes Steinhauser, die die Sanierung des Altbaus beziehungsweise dessen daneben entstandene modernen Erweiterung planten. „Für uns ist heute ein Freudentag. Die Kombination aus Büro- und Seminarräumen bringt das gesamte Spektrum der Universität ins Gebäude“, so Kleinert. Frey bedankte sich für die „tolle Zusammenarbeit“ mit der Universität. Die Verbindung von historischer Bausubstanz mit moderner Architektur ist ein Kennzeichen für die Gebäude, welche die KU nutzt – wie etwa das ehemalige Waisenhaus oder der Ulmer Hof.
Die Geschichte des Gebäudes lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Dem heutigen Besitzer war es wichtig, bei der Sanierung die bestehende Substanz zu erhalten – wie etwa die Raumaufteilung oder die Holzböden – und mit neuen Elementen zu verbinden. Dazu musste zunächst Platz geschaffen werden: An der Rückseite des Gebäudes hatten die Vorbesitzer einen Anbau mit Balkon errichtet – ergänzt um ein weiteres Gebäude für die damalige Gärtnerei. Diese beiden Anbauten wurden entfernt und der damit gewonnene Platz für einen modernen Neubau genutzt, der durch einen Flachbau mit dem historischen Gebäude verbunden ist.
In beiden Teilen des Komplexes kommt innovative Haustechnik zum Einsatz, auf dessen Planung das Ingenieurbüro des Hausbesitzers spezialisiert ist: So sorgt eine Brennstoffzelle für den Grundbedarf an Wärme und Elektrizität, die den dafür notwendigen Wasserstoff aus dem vorhandenen Erdgasanschluss gewinnt. Dies sei eine im Landkreis bislang einzigartige Pilotanlage, so Josef Frey Junior. „Faktisch handelt es durch die Nutzung von Biogas und Ökostrom um ein CO2-neutrales Gebäude in historischem Bestand.“ Die Beleuchtung im gesamten Haus erfolgt mit LED-Technik. Digital steuern lassen sich Jalousien, Beleuchtung sowie Lüftungs- und Heizungstechnik. Zudem ist im Neubau eine Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung in Betrieb.
Das Foto zeigt die Übergabe des sanierten Gebäudes an die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Von links Elisabeth Frey, KU-Facilitymanager Alexander Würth, Investor und Hausbesitzer Josef Frey Junior, Architekt Johannes Steinhauser, KU-Kanzler Thomas Kleinert, KU-Gebäudemanager Stefan Wenzel und Architekt Michael Hajek
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Rot-Kreuzler absolvieren mit der Kreisverkehrswacht wichtige Fortbildungen.
(ir) In Zusammenarbeit mit der Eichstätter Kreisverkehrswacht fand bereits zu dritten Mal in diesem Jahr ein Fahrsicherheitstraining mit den Fahrern und Fahrzeugen des Roten Kreuzes statt. 65 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Eichstätter Roten Kreuzes nahmen an drei Samstagen an der theoretischen und praktischen Übung teil. Die Fahrlehrer schulten anschaulich Situationen und zeigten praxisnahe Lösungen, die die Teilnehmer dann im Parcours lernten und umsetzten.
Einparken, Slalomfahren und besonders das Bremsen nasser Folie brachten die Rot-Kreuz-Fahrer mit ihren Fahrzeugen an ihre Grenzen. Mit neuem Wissen und Erfahrungen gingen die Rot-Kreuzler aus der Fortbildung und lebenspraktische Tipps bereichern jetzt den Alltag, bei den Fahrten zur Arbeit oder zu den Einsätzen. „Wir sind nun gut gerüstet“, so eine BRK-Sprecherin.
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Apfelfest im Jura-Bauerhofmuseum in Hofstetten mit überwältigender Resonanz.
(ir) Die Kombination aus Wahlsonntag, bestem Herbstwetter und buntem Programm hat funktioniert: Das diesjährige Apfelfest im Jura-Bauernhofmuseum konnte sich über Hunderte von Besuchern erfreuen. Organisiert von Roland Sammüller, dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Hitzhofen, standen für Besucher aus Nah und Fern während des Apfel-Aktionstages eine Fülle von Angeboten bereit. So halfen die Gartenbauvereine Hofstetten, Hitzhofen-Oberzell, Böhmfeld, Lippertshofen, Gaimersheim, Eitensheim und Buxheim-Tauberfeld zusammen und präsentierten viele Apfelsorten vom Lande. „Dass es so viele verschiedene und ganz unterschiedliche Apfelsorten gibt, das überrascht mich schon“, lautete ein typischer Ausspruch von Besuchern, während sie vor den vielen Körbchen mit den bereitgestellten Sorten standen.
Der Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege, Peter Hecker, und Vorsitzende der Gartenbauvereine standen als Experten für alle Fragen rund um heimische Obstsorten zur Verfügung und waren gesuchte Gesprächspartner für alle Altersgruppen. Der Duft von frischen Bratäpfeln aus dem Museumsbackofen, die zusammen mit Marzipan und Vanillesoße zum Verzehr gereicht wurden, durchzog den gesamten Nachmittag das Museumsgelände. Auch das resche Museumsbrot war heiß begehrt und wurde stellenweise gleich an Ort und Stelle verzehrt. Kulinarisch wurden die Besucher bestens mit Kaffee und selbstgemachten Kuchen versorgt, die Obstpresse für frischgepressten Apfelsaft aus heimischen Früchten lief auf Hochtouren und der Saft fand reißenden Absatz.
Während die Erwachsenen das Museum besichtigten oder es sich im Museumsgarten gemütlich machten, gab es für die Kleinen Spiele und Aktionen: Angeleitet von Mitarbeiterinnen des Naturpark Altmühltal konnte ein Apfel mit Wurm gebastelt werden, einem Apfelgedicht gelauscht, eine Weltkarte bewundert werden („Wo kommen unsere Äpfel her?“) und über Redewendungen zum Apfel geknobelt werden, während unterschiedliche Apfelsaftgetränke zur Verkostung bereit standen. Wer sich kreativ austoben wollte, der konnte beim Gartenbauverein Gaimersheim bunte Geschirrtücher mit Apfelmotiven bedrucken oder Apfelvorlagen ausmalen, währenddessen Geschichten zum Thema Apfel vorgelesen wurden. Kreisheimatpfleger Dominik Harrer warf gleich zu Beginn des Apfelfestes die museumseigene Getreideputzmaschine an und erläuterte den Interessierten, welche Arbeitsschritte zu früheren Zeiten damit erledigt wurden. Für die musikalische Gestaltung sorgten die Dorfmusikanten Kinding, die den ganzen Nachmittag über aufspielten und ihren Teil dazu beitrugen, dass das Apfelfest zu einem durchschlagenden Erfolg wurde.
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Katholische Schulen sollen sich dadurch auszeichnen, dass sie gerade im Lernen Wege gehen, die subsidiär das Lernen des Einzelnen fördern.
(ir) 25 Lehrerinnen und Lehrer von katholischen Schulen aus ganz Bayern haben sich an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt berufsbegleitend rund um „Katholische Reformpädagogik unter besonderer Berücksichtigung des Marchtaler Plans“ weitergebildet und nun ihr Abschlusszertifikat erhalten. Damit feierte dieses Studienangebot ein kleines Jubiläum, denn es war der mittlerweile fünfte Jahrgang, der an der KU seine Zeugnisse erhielt – gleichzeitig wurde der sechste Jahrgang begrüßt. Die KU ist in dieser Thematik zu einem zentralen Anlaufpunkt in Bayern geworden.
Der Zertifikatskurs an der KU, der zwei Semester dauert und zehn Seminareinheiten umfasst, bereitet Lehrkräfte an katholischen Schulen darauf vor, nach der Pädagogik im Sinne des „Marchtaler Plans“ zu unterrichten: mit den Elementen des Morgenkreises, der Freien Stillarbeit und des Vernetzten Unterrichts, einer anderen Form von Leistungsmessung, vor allem aber auf der Grundlage eines christlichen und reformpädagogischen Menschenbildes. Der Kurs wird von der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit gemeinsam mit dem Katholischen Schulwerk Bayern angeboten. Zurück geht das Konzept auf die Kirchlich Akademie der Lehrerfortbildung in Obermarchtal in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien dankte in ihrem Grußwort zur Abschlussfeier den Kursleiterinnen Prof. Dr. Sabine Bieberstein, der Dekanin der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit, Prof. Dr. Barbara Staudigl, der Leiterin der Maria-Ward-Realschule in Eichstätt und Petra Schiele, der Leiterin der Maria-Ward-Realschule in Schrobenhausen, die das Weiterbildungsangebot langfristig in Bayern etabliert hätten.
„Vernetzte Denkweise, persönliches Engagement – dies sind Elemente des Marchtales Plans, die wir auch für unsere Studierenden als wichtig erachten. Wenn uns dies so gut gelingt, wie Ihnen in den Schulen, können wir glücklich sein“, so Gien.
In seinem Festvortrag ging Dr. Peter Nothaft, der Leiter der Schulabteilung im Bistum Eichstätt auf eine grundlegende Fragestellung ein, welche zur Entstehung des Zertifikatskurses beigetragen hat:
Wodurch unterscheiden sich katholische Schulen von solchen in staatlicher Trägerschaft? Was macht das Qualitäts-Plus katholischer Schulen aus? Nothaft nahm in seinen Ausführungen bei der Beantwortung dieser Fragen Bezug auf die Katholische Soziallehre, die sich durch Prinzipien der Personalität, also Wert und Würde der menschlichen Person als Leitprinzip, der Solidarität, der Subsidiarität, also der Eigenständigkeit der kleineren Einheit vor der größeren und dem Gemeinwohl auszeichne – und Anknüpfungspunkte auch für das Selbstverständnis katholischer Schulen biete. Johannes XXIII. habe festgehalten, dass der Mensch „Träger, Schöpfer und das Ziel aller gesellschaftlichen Einrichtungen“ sein müsse. „Der Mensch als Person, als Geschöpf mit eigener schöpferischer Kraft, in Freiheit und Verantwortung, mit Wille und Verstand ausgestattet ist jenes Wesen, dass in einmaliger Weise gebildet werden kann, Selbstbildungskräfte besitzt, die gefördert werden wollen und wiederum als gebildete Persönlichkeit in Bildungsprozesse für andere einsteigen kann“, erklärte Nothaft. Außerdem sollen sich katholische Schulen dadurch auszeichnen, dass sie gerade im Lernen Wege gehen, die „subsidiär“ das Lernen des Einzelnen fördern – im vertrauensvollen Miteinander von Schule und Eltern. „Katholische Schulen müssen sich heute noch stärker positionieren angesichts eines Bildungsbegriffs, der nur die Frage nach ökonomischer Nützlichkeit und Verwertbarkeit in den Mittelpunkt stellt“, so Nothaft. Daraus leite sich auch der Gemeinwohlgedanke als eine Säule in katholischen Schulen ab.
Schulen seien zusammen mit den kirchlichen Kindertagesstätten, den kirchlichen Universitäten und Hochschulen sowie anderen Bildungseinrichtungen die Tätigkeitsfelder von Kirche, mit denen auch Menschen Kontakt hätten, die mit dem so genannten „Kerngeschäft“ von Kirche nicht mehr in Berührung kämen. „Damit wären diese Einrichtungen am ehesten Orte, besser Erfahrungsfelder, an denen Menschen die Bedeutung und den Wert von Kirche für unsere Gesellschaft erkennen können.“
Das Foto zeigt die 25 Absolventinnen und Absolventen, die im Holzersaal der Eichstätter Sommerresidenz ihr Zertifikat aus den Händen der drei Kursleiterinnen erhielten.