Eichstätt
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Beratung und Behandlung von Trauernden in bundesweiter Studie.
(ir) Trauer an sich ist eigentlich ein normaler Prozess, jedoch entwickeln manche Menschen auch eine so genannte Anhaltende Trauerstörung. Betroffene können derzeit an einer bundesweiten Studie teilnehmen, bei der unter Leitung von Psychologen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) eine besondere Form der Psychotherapie Anwendung findet. Wer seit dem Verlust einer nahestehenden Person an seelischen oder auch körperlichen Beschwerden leidet und zwischen 18 und 75 Jahren alt ist, kann sich an eines der vier Behandlungszentren in Ingolstadt, Frankfurt, Marburg oder Leipzig wenden, die im Rahmen des Projektes eingerichtet sind. Dort findet eine eingehende psychologische Untersuchung statt. Im Gespräch mit den Therapeuten lässt sich klären, ob die Behandlungsform geeignet ist. Die Behandlungen umfassen 20 wöchentliche Einzeltermine und Nachuntersuchungen unmittelbar nach Abschluss der Behandlung sowie nochmals nach einem Jahr.
Für das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Prolonged Grief Disorder (PROGRID)“ kooperieren die Psychologinnen und Psychologen des Lehrstuhls für Klinische und Biologische Psychologie an der KU mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität Frankfurt, der Philipps-Universität Marburg sowie des Universitätsklinikums Leipzig.
Die Anhaltende Trauerstörung ist mittlerweile als eigenständige Erkrankung anerkannt und wird demnächst auch in die entsprechende Klassifizierung aufgenommen. Eine Behandlung empfiehlt sich, wenn der Verlust eines Angehörigen länger als ein halbes Jahr zurückliegt und weiterhin schwere psychische und körperliche Symptome den Alltag beeinträchtigen. Die Betroffenen verspüren auch nach langer Zeit keine wesentliche Linderung. Manche sind verbittert über den Verlust und knüpfen einen Teil ihrer Identität an den Verstorbenen – im Sinne der Aussage „Ein Teil von mir ist gestorben“. Sie meiden Anlässe für eine Erinnerung oder lassen zum Beispiel das Zimmer des Verstorbenen über Jahre hinweg unverändert. Die bislang angebotenen Therapieformen, die bei einer Trauerstörung angewendet werden, wirken eher unspezifisch.
Wer an der Studie teilnehmen möchte, findet weitere Informationen und Kontaktdaten unter www.trauer-therapie.de.
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Das „Forum junge englische Linguistik“ bietet seit mehreren Jahren Nachwuchswissenschaftlern in Bayern Gelegenheit, zum fachlichen Austausch.
(ir) Die Abkürzung (FJUEL) der Reihe, die abwechselnd an verschiedenen bayerischen Universität stattfindet, spielt an auf den englischen Begriff für „Treibstoff“, den im übertragenen Sinn die Diskussion über laufende Projekte bietet – egal in welchem Arbeitsstadium. Gegründet wurde das FJUEL 2011 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Nun war die KU wieder Gastgeber des Forums, zu dem die Organisatoren Dr. Thomas Brunner, Dr. Elisabeth Kubaschewski und Eva-Maria Bauer vom Lehrstuhl für englische Sprachwissenschaft 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Eichstätt begrüßen konnten.
Die Themen reichten von einer Studie über die Entwicklung des englischen Wortfeldes für Verben des Sprechens seit altenglischer Zeit über eine Analyse der Stilistik von Liedtexten in der Pop-Musik bis hin zu computergestützte Methoden zur Auswertung akustisch-phonetischer Daten.
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Am 23. Oktober findet in Eichstätt eine Rückenschule statt.
(ir) Die Wirbelsäule trägt unser Körpergewicht. Sie hält uns aufrecht und biegt sich mit uns, wenn wir uns nach etwas bücken. Obwohl sie damit ein zentrales Organ ist, wird sie häufig vernachlässigt. Wir merken es meist an Schmerzen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass Gelenke, Knorpel und Bandscheiben leiden.
Wer etwas für seinen Rücken tun will, muss ihn beweglich und kräftig halten. Einige Übungen dafür zeigt Simon Wudy, Physiotherapeut der Klinik Eichstätt, am Montag, 23. Oktober. „Wer die Übungen, die ich vorzeige, täglich nur 10 Minuten ausführt, kann viel für sich tun und Schmerzen vermeiden oder verbessern“, sagt Wudy. Wer bereits seit längerem mit Schmerzen kämpft, sollte allerdings zuerst zum Check beim Orthopäden, empfiehlt der Physiotherapeut.
Die offene Rückenschule am 23. Oktober um 18:30 Uhr ist kostenlos. Sie findet im Vortragsraum des Speth’schen Hof im 2. Obergeschoss in der Eichstätter Ostenstraße 31a statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Matten und Übungszubehör werden gestellt.
Die Veranstaltung steht im Rahmen der KKB-Infowoche. Die KKB, ein Zusammenschluss von derzeit 66 bayerischen Kliniken, klärt jährlich mit einer Infowoche über Prävention und Behandlungsmöglichkeiten bei verschiedenen Erkrankungen auf.
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Der Eichstätter Landkreis hat 2.207 Einwohner mehr und vermeldet die höchste Zuwachsrate seit 25 Jahren.
(ir) Laut Mitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung lebten zum Stichtag 30. Juni 2016 insgesamt 130.123 Personen im Landkreis Eichstätt. Der Jahresvergleich zeigt somit eine deutliche Zunahme der Einwohnerzahlen um insgesamt 2.207 Menschen – das entspricht einer Steigerung um 1,73 Prozent im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres.
Von den 30 kreisangehörigen Gemeinden können insgesamt 27 Gemeinden einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Die größten Zuwachsraten haben die Gemeinde Dollnstein mit 3,83 Prozent, das entspricht 106 Menschen, gefolgt von der Gemeinde Großmehring mit 3,80 Prozent, einem Plus von 251 Einwohnern und dem Markt Nassenfels mit 3,77 Prozent, einen Zuwachs von 77 Personen. Dagegen wurden die Gemeinden Walting mit elf Einwohnern um 0,47 Prozent, Adelschlag ebenfalls mit elf Einwohnern um 0,37 Prozent und Böhmfeld mit zwei Einwohnern, das entspricht 0,12 Prozent geringfügig kleiner.
Die Große Kreisstadt Eichstätt bleibt mit 13.377 Einwohnern und einer Steigerung um 0,77 Prozent mit 102 Einwohnern die größte Gemeinde im Landkreis Eichstätt. Wie bisher an zweiter Stelle liegt der Markt Gaimersheim, der um 136 Menschen wuchs und somit insgesamt 11.771 Einwohner zählt konnte, gefolgt vom Markt Kösching mit 9.562 Einwohnern, einem Plus 223 Einwohnern und der Stadt Beilngries mit 9.424. Sie ist um 323 Personen gewachsen.
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Seit Anfang dieses Monats ist die Psychologiestudentin Julia Ferstl Ehrenamtskoordinatorin am Eichstätter Standort.
(ir) Die Regensburgerin Julia Ferstl trat zum 1. Oktober 2017 die Nachfolge von Judith Prantl als Ehrenamtskoordinatorin für Integrationsdienste am Malteser-Standort Eichstätt an. Ferstl studiert an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt Psychologie und ist mit 15 Wochenstunden bei den Maltesern angestellt.
Zu den Maltesern und ihrem ehrenamtlichen Engagement ist die Julia Ferstl über Studienfreundinnen gekommen. „Wir wollten unseren Blick nicht nur auf das Studium richten, sondern auch etwas Gutes für unsere Mitmenschen tun. Was lag da näher, als sich bei den Maltesern zu engagieren?“
Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Koordination und Begleitung der in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich engagierten Malteser im Lernbegleitdienst für Berufsschülerinnen und -schülern in Eichstätt sowie im neu begonnenen Dienst einer Kinderbetreuung in Kipfenberg. Im Übrigen suchen die Malteser sowohl für den Lernbegleitdienst als auch für die Kinderbetreuung immer ehrenamtliche Helfer. Der Zeitaufwand beträgt jeweils eine Stunde pro Woche, man kann sich aber auch nur alle zwei Wochen engagieren. Jede Hilfe wird gerne angenommen.