Eichstätt
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Industrie- und Handelskammer erkennt ausländische Berufsabschlüsse an.
(ir) Rund 200 ausländische Fachkräfte aus Oberbayern haben 2016 ihre im Heimatland absolvierte Berufsausbildung bei der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) anerkennen lassen. Unter ihnen befanden sich auch vier Bürger aus dem Landkreis Eichstätt: Irina Braun, gebürtige Ukrainerin und jetzt in Denkendorf wohnhaft, erhielt ihren Beruf als Verkäuferin anerkannt. Evgeniia Forster aus Denkendorf, ursprünglich aus Russland stammend, wurde ihr Abschluss als geprüfte Controllerin bestätigt. Die aus Kasachstan zugezogene Svetlana Heinz, wohnhaft in Gaimersheim, und der aus Polen zugewanderte Roman Jozef Hallek, jetzt in Buxheim/Tauberfeld ansässig, bekamen ihre Abschlüsse als Verkäuferin beziehungsweise Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme anerkannt.
2016 hat die IHK FOSA in Oberbayern Berufsausbildungen aus 32 Ländern anerkannt. Bei den Fallzahlen für 2016 führen Bosnien und Herzegowina mit 28 Vollanerkennungen. Danach folgt Rumänien (21) vor Polen (20), Italien (17), der Türkei und Ungarn mit jeweils 9. Insgesamt wurden Ausbildungsabschlüsse aus Ländern auf allen fünf Erdteilen als gleichwertig bestätigt, darunter auch aus der Dominikanischen Republik, Syrien und den Philippinen. Bei den Berufen lagen die Elektroanlagenmonteure mit 28 Anerkennungen an der Spitze, gefolgt von Kaufleuten für Büro-management (21) und Industrieelektrikern (17). Die IHK FOSA hat Ausbildungen in 41 verschiedenen Berufen als gleichwertig anerkannt, darunter auch Berufskraftfahrer, Hotelfachleute und Mechatroniker.
„Mit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse leistet die IHK einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Integration. Diese Urkunde ist mehr als ein Stück Papier, denn sie eröffnet ihren Besitzern neue berufliche Perspektiven“, sagte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, bei der feierlichen Übergabe der Anerkennungsurkunden und IHK-Weiterbildungsgutscheine in München.
Driessen dankte den ausländischen Fachkräften dafür, dass sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nun in oberbayerischen Unternehmen einsetzen.
Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, verwies in seiner Festrede auf die fünfjährige Erfolgsgeschichte des am 1. April 2012 in Kraft getretenen Anerkennungsgesetzes. Über 63.000 Anträge auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikation wurden seitdem gestellt. 76 Prozent der Antragsteller erhielten die vollwertige Gleichwertigkeit ihres Abschlusses bestätigt. „Auf diesen Ergebnissen dürfen wir uns jedoch nicht ausruhen. Alle Kräfte sind weiterhin zu mobilisieren, um das Gesetz sichtbarer zu machen. Viele Unternehmen wissen gar nicht, welches Fachkräftepotenzial unter ihren Mitarbeitern schlummert. Diese Talente müssen geweckt werden“, appellierte Müller. Der IHK für München und Oberbayern dankte der Staatssekretär insbesondere für ihre umfassende Unterstützung: „Ohne das Engagement der Kammern hätten wir diese Erfolgsgeschichte nicht schreiben können.“
Auch Bayerns Arbeitsstaatssekretär Johannes Hintersberger gratulierte bei der Urkundenübergabe: „Angesichts des bestehenden Fachkräftebedarfs können wir nicht zulassen, dass gut ausgebildete Fachkräfte als einfache Helfer arbeiten. Deshalb ist es notwendig, mitgebrachte Abschlüsse so schnell wie möglich anzuerkennen. So haben ausländische Fachkräfte eine konkrete Perspektive, ihre erlernte berufliche Tätigkeit auszuüben. Arbeitgeber erhalten dadurch Kenntnis über die vorhandenen Qualifikationen. Das erleichtert die Integration in den Arbeitsmarkt. Unterstützung bieten in Bayern Beratungsstellen in jedem Regierungsbezirk. Sie stehen allen, die ihre bereits erworbenen Qualifikationen anerkennen lassen wollen, mit Rat und Tat zur Seite.“
Ansprechpartnerin für das Anerkennungsverfahren bei der IHK für München und Oberbayern ist Nadine Ollivier, die unter der Rufnummer (0 89) 51 16-16 79 erreichbar ist.
Das Foto zeigt von links nach rechts: Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Evgeniia Forster, Irina Braun, Svetlana Heinz, Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Roman Jozef Hallek und Bayerns Arbeitsstaatssekretär Johannes Hintersberger bei der Anerkennungsfeier in der IHK-Akademie München am 31. März 2017.
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In Pollenfeld muss die Staatsstraße wegen Straßenbauarbeiten für knapp 2 Wochen gesperrt werden.
(ir) Wegen Sanierung von einzelnen Kanalabschnitten ist die Staatsstraße ST 2228 in Pollenfeld von der Kirchstraße 2 bis 33 von kommendem Montag, 10. April bis voraussichtlich Freitag, 21.April 2017 für den gesamten Verkehr gesperrt.
Die Umleitung ist ausgeschildert und verläuft von Pollenfeld auf der Staatsstraße ST 2225 in Richtung Preith, weiter auf der Staatsstraße ST 2047 über Weigersdorf nach Seuversholz und umgekehrt.
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Kommunale Jugendarbeit freut sich über gelungenen Fachtag Islam im Eichstätter Landratsamt.
(ir) Umfragen zeigen, dass viele Deutsche den Islam als Bedrohung sehen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Meistens sind es Unwissenheit und Unsicherheit, die uns dazu zwingen, Vorurteilen Glauben zu schenken. Um ein differenziertes Wissen über die Lebenswirklichkeit der Mitmenschen mit muslimischem Glauben zu erlangen, kamen rund 30 Haupt- und Ehrenamtliche aus Jugendarbeit und der Arbeit mit jungen Geflüchteten zum Fachtag „Islam“ ins Landratsamt Eichstätt. Viele Menschen fürchten die Radikalisierung von Moslems. „Die Ausgrenzung aus der Gesellschaft ist jedoch ein Grund für diese“, sagt Referentin Eva Ambros, „diesbezüglich ist die Integration der oftmals noch sehr jungen Flüchtlinge umso wichtiger.“ Eva Ambros ist interkulturelle Trainerin und hat selbst viele Jahre in Ländern des Nahen Ostens gelebt. Durch diese persönlichen Erfahrungen schaffte sie es, den Besuchern der Fachtagung zum Thema „Islam“, einen lebendigen und natürlichen Einblick in die Kultur und Religion der Moslems zu geben. In erster Linie wurde klar, dass es nicht „Den Islam“ gibt. Jeder Moslem lebt seinen Glauben individuell aus, es gibt so viele Schnittpunkte, wie es Unterschiede gibt.
Daher sei es wichtig zu differenzieren und die Menschen sowie ihren Glauben erst richtig kennen zu lernen. Hier kommt der Jugendverbandsarbeit und der offenen Jugendarbeit eine wichtige Rolle zu: Die Gemeinschaft zu fördern und Raum für Gespräche über Kulturen und Glauben zu schaffen. Der Fachtag wurde im Rahmen des interkulturellen Projekts „Change yourself to change the world“ organisiert und über den Bayerischen Jugendring aus Mitteln zur Umsetzung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung bezuschusst. Die interkulturelle Projektgruppe behandelt Themen rund um Kultur und Nachhaltigkeit. Veranstaltungen und Projekte wie diese sollen sich präventiv auswirken und die Flüchtlinge in der Gemeinschaft hier in Deutschland willkommen heißen.
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Edeka-Mitarbeiterin erreicht Traumnote von 1,0 bei IHK-Fortbildung. Sie wurde von Staatsministerin Ilse Aigner und IHK-Präsidenten Eberhard Sasse geehrt.
(ir) Die Beste der Besten: Sabine Baumgartner, Mitarbeiterin im Marketing bei Edeka Südbayern, erzielte das beste Ergebnis der IHK-Fortbildungsprüfung zur „Geprüften Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation“. Mit der Traumnote von 1,0 ist sie eine der drei Jahrgangsbesten aus dem Landkreis Eichstätt. Am vergangenen Montag wurde die 24-Jährige für diese Spitzenleistung im Rahmen der IHK-Meisterfeier von Staatsministerin Ilse Aigner und IHK-Präsident Eberhard Sasse mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.
Nach einer Ausbildung bei Edeka Südbayern zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel, die sie von 2009 bis 2012 absolvierte, hatte sich Sabine Baumgartner für die zusätzliche Fortbildung von Januar 2015 bis Dezember 2016 entschieden. Auch Edeka-Geschäftsführer Claus Hollinger ließ es sich nicht nehmen, Sabine Baumgartner im Namen der Geschäftsführung persönlich zu gratulieren: „Wir sind sehr stolz auf Frau Baumgartner und schätzen das Engagement sehr, sich auch nach einer abgeschlossenen Ausbildung kontinuierlich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen.“
Insgesamt haben in Oberbayern 3.138 Teilnehmer im abgelaufenen Prüfungsjahr 2015/2016 ihre Fortbildung als Meister, Fachwirte, Fachkaufleute oder Betriebswirte erfolgreich abgeschlossen.
Das Foto zeigt Claus Hollinger, den Geschäftsführer der EDEKA Südbayern der Sabine Baumgartner zum Meisterpreis gratuliert.
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Existenzgründer und Unternehmer werden im Eichstätter Landratsamt beraten.
(ir) Das Landratsamt Eichstätt bietet mit den Aktivsenioren am Donnerstag, 6. April von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr einen Sprechtag für beratungssuchende Existenzgründer, kleinere und mittelständische Unternehmen aus Handel und Industrie sowie für Dienstleister und Freiberufler an. Die Aktivsenioren sind Damen und Herren, die nach ihrem Berufsleben weiterhin aktiv sind und sich mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen uneigennützig als Helfer in Wirtschaft und Technik engagieren. Mehr als 200 in Ruhestand befindliche Experten, ehemalige Unternehmer, Selbständige oder Führungskräfte aus fast allen Bereichen der Wirtschaft, der Technik des Handwerks, der Verwaltung und der freien Berufe stehen dabei zur Verfügung.
Die Aktivsenioren bieten den Ratsuchenden durch ihre Kompetenz und Fachwissen praktische Unterstützung insbesondere in den Bereichen Existenzgründungen, Existenzerhaltung, Unternehmensnachfolge und Umweltschutz an. Sie suchen nach Problemlösungen, geben Unterstützung bei Erstellung eines Geschäftskonzeptes, Planung und Finanzierungsfragen. Ferner sind praktische Unterstützungen bei Problemen in den Bereichen Marketing, Strategie und Organisation für Vertrieb und Produktion möglich.
Die Beratung wird von Rupert Bittl wahrgenommen. Terminanmeldungen werden bei Georg Stark über die Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Eichstätt unter der Telefonnummer (0 84 21) 70-2 59 angenommen und koordiniert.