Eichstätt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Eichstätt
Dankesfeier für Ehren- und Hauptamtliche sowie Akteure im Bereich Asyl.
(ir) „Engagement ist nicht selbstverständlich, aber es ist heute unersetzlich“, um diesen Einsatz zu honorieren lädt Landrat Anton Knapp am Donnerstag, 30. März von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr zur Dankesfeier „Miteinander mutig“ ein. Bei syrischem Gesang, orientalischen Liedern, einer Ausstellung und einem Impulstheater in Verbindung mit gutem Essen, möchte sich der Landkreis für das Engagement der vielen Ehrenamtlichen bedanken.
Beim Einlass ab 18:00 Uhr werden die Gäste mit Sekt, Häppchen und der Band „Django Charango“ empfangen. Beim anschließenden Aufgang in den Festsaal können die Teilnehmenden im Treppenhaus die Ausstellung der tun-Starthilfe besichtigen. Im Festsaal wird sich Landrat Anton Knapp bei den Ehrenamtlichen bedanken. Für das Unterhaltungsprogramm konnte Creative Change e.V. sowie die Expressband „Jisr“ gewonnen werden. Selbstverständlich ist für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.
Passend zum kulturellen Unterhaltungsprogramm wird es eine bayerische Platte geben, inklusive vegetarischer und veganer Köstlichkeiten. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 28. März anzumelden. Aus organisatorischen Gründen ist dabei die Anzahl der Personen zu nennen, die an diesem Abend aus dem jeweiligen Helferkreis, der Initiative oder der jeweiligen Organisation etc. anwesend sein werden. Kontaktdaten bitte direkt an Christine Pietsch unter der E-Mail-Adresse
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Eichstätt
In Zusammenarbeit mit dem Sportzentrum der KU haben Schülerinnen und Schüler des Willibald-Gymnasiums, die im Fach Sport ihr Abitur absolvieren wollen, Sporttheorie praktisch angewendet.
(ir) Im Sport-Additum, das sie dafür unter Leitung ihres Lehrers Josef Mayr absolvieren, sind Kraftausdauer, Maximalkraft oder Schnelligkeit Begriffe, die selbstverständlich benutzt werden. Was es aber konkret bedeutet, diese Kraftarten zu trainieren und vor allem worauf es dabei ankommt, konnten die Schülerinnen und Schüler im Kraftraum der KU nun am eigenen Körper erfahren. Nach einer Einführung in die Geräte durch Studentin Luisa Adloff konnten die Oberstufenschüler an Butterfly und Co. unter fachkundiger Anleitung des Kursleiters und Dominik Klenner, Mitarbeiter des Sportzentrums der KU, trainieren. Klenner zeigte sich begeistert vom Wissensniveau der Beteiligten: „Von Teilnehmern eines Additums erwartet man zwar, die Namen der trainierten Muskeln zu kennen, dass sie darüber hinaus allerdings auch versiert mit den lateinischen Fachbegriffen und gezielten Transferfragen aufwarten konnten, spricht für die Ausbildung am Willibald-Gymnasium.“
„Am anstrengendsten fand ich die Beinpresse“, so ein Schüler nach dem Training. „Es war aber ein interessantes Gefühl, mit der Belastung an sein Maximum heranzugehen – denn nur so verbessert man sich.“ „Ich denke, für die Schüler war es eine super Möglichkeit, den Lernstoff praktisch anzuwenden. So prägt sich gelerntes Wissen natürlich doppelt gut ein“, so Mayr. „Und dass dies nur einen Steinwurf entfernt vom WG möglich ist, ist ein glücklicher Umstand.“ Da Sport sowohl am WG als auch an der KU ein wichtiger Profilbaustein ist, die Uni hat eines der größten Angebote im bayerischen Hochschulsport, vereinbarte man auch in Zukunft im Kontakt zu bleiben und weitere Projekte zusammen durchzuführen.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Eichstätt
Die offenen Behindertenarbeiten des BRK, der Caritas Sozialstation und St. Vinzenz boten eine große Plattform für das Projekt: Kunst und Inklusion – natürlich anders.
(ir) An elf Tagen konnten Künstler aus Eichstätt, Schüler und Betroffene ihre Überlegungen und Projekte den Eichstättern vorstellen und näher bringen. Die Projekte der Schulen GG, der Realschulen Rebdorf und Maria Ward, dem Kinderdorf Marienstein, der Altmühltalschule, der Fachakademie Maria Ward, der Station 7 des Krankenhauses, Hubert P. Klotzek, Herr Baldauf, Foto Hetzer, der Uni in Eichstätt, Bildhauer Graf und Frau Henle fanden stimmig in der ehemaligen Kirche Platz.
Natürlich anders heißt eigentlich, alle gehören dazu und wir müssen alle mithelfen und nachdenken, was wir machen können, damit alle zusammen leben können, inklusiv sind. Niemand mehr darf ausgegrenzt oder in seiner Selbstbestimmung eingegrenzt werden.
Die Ausstellung ist noch von Donnerstag 24.März bis Sonntag, 26. März von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der ehemaligen Johanniskirche in Eichstätt zu sehen. Außerhalb der Öffnungszeiten kann der Schlüssel während der Bürozeiten beim BRK Eichstätt geholt werden.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Eichstätt
Masterstudentin der KU untersucht Mikroplastik in der Ostsee.
(ir) Drei Viertel des Mülls in den Meeren besteht laut Umweltbundesamt aus Kunststoffen. Wie sich insbesondere so genanntes Mikroplastik entlang der deutschen Ostseeküste verteilt, hat die Masterstudentin Kira Rehfeldt für ihre Abschlussarbeit
im Fach Geographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) untersucht, bei der sie von Prof. Dr. Michael Becht vom Lehrstuhl für Physische Geographie betreut wurde. In allen entnommenen Proben konnte Rehfeldt diesen pulverartigen Plastikmüll nachweisen, dessen Partikel kleiner als fünf Millimeter sind. Mikroplastik lässt sich mittlerweile weltweit in Fischen und der folgenden Nahrungskette nachweisen. Neben Abfall, der auf See über Bord gekippt wird, gelangt ein Großteil des Mikroplastiks zum Beispiel über Abwässer ins Meer: Aus dem häuslichen Bereich stammen insbesondere Mikroplastikperlen aus der Kosmetik oder synthetische Fasern aus der Wäscherei. „In einem Kleidungsstück aus Fleece oder Polyesterfasern werden zum Beispiel beim ersten Waschgang 1.900 Fasern freigesetzt, die dem Abwasser wieder entzogen werden müssen. Allerdings können in den Kläranlagen nicht sämtliche Mikroplastikpartikel herausgefiltert werden“, so Rehfeldt.
Für ihre Masterarbeit hat sie an Bord des Forschungsschiffes „Aldebaran“ von Travemünde über Rostock bis zur Insel Hiddensee und den Bodden bis nach Ribnitz-Damgarten insgesamt 16 Mikroplastikwasserproben aus den oberen 15 Zentimeter der Ostsee genommen. Die anschließende Analyse unter dem Mikroskop ergab, dass in allen Proben Mikroplastikpartikel und -fasern nachweisbar waren. „An Einbuchtungen der Küste und im Einmündungsbereich des Flusses Warnow habe ich erhöhte Partikelkonzentrationen festgestellt. Grund hierfür sind wohl die Strömungsverhältnisse in diesem Bereich sowie der Zu- und Abstrom der Warnow“, so Rehfeldt. Außerdem stellte sie mithilfe eines speziellen Verfahren fest, welche Plastikarten sich in den Proben befanden, die zu 70 Prozent aus Polyethylen (PE) bestanden, die anderen hauptsächlich aus Polypropylen (PP) und Polystyrol (PS). Die Partikel waren meist kleiner als 1,5 Millimeter. Speziell der hohe Anteil an Polyethylen lasse sich darauf zurückführen, dass dieser Kunststoff bereits seit Ende der 1930er-Jahre verfügbar sei. Auch wenn man das Untersuchungsgebiet mehrfach unter die Lupe nehmen müsste, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, lassen Rehfelds Ergebnisse von der Ostsee im Vergleich zu anderen Gewässern auf eine geringe bis durchschnittliche Konzentration von Mikroplastik schließen.
Für sich selbst hat Rehfeldt Konsequenzen für den Umgang mit Kunststoff gezogen: „Da in einigen Studien bereits Mikroplastikpartikel in den Fischbeständen nachgewiesen werden konnten, versuche ich weitgehend dieses Nahrungsmittel zu vermeiden. Zudem bemühe ich mich im Alltag, die Verwendung von Produkten aus Kunststoff zu reduzieren. Erst jetzt ist mir deutlich geworden, dass es kaum noch möglich ist, ein Leben ohne den Konsum von Plastik zu führen.“ Für eine vielversprechende Alternative hält sie die Produktion von Biopolymeren, welche sich biologisch abbauen lassen.
Das Foto zeigt wie Kira Rehfeldt an Bord des Forschungsschiffes „Aldebaran“ Proben aus der Ostsee entnahm.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Eichstätt
Erfolgreiche Premiere einer besonders nachhaltigen Veranstaltung im Infozentrum Eichstätt.
(ir) Was haben ein altes Herrenhemd, eine ausgeleierte Lieblingsjeans, ein Sommerkleid aus den 1970er-Jahren und ein alter Fahrradschlauch gemeinsam? Sehr viel, wenn man es mit den liebevollen Augen eines Kreativen betrachtet. Junge und jung gebliebene Damen voller schöpferischer Ideen trafen sich nun im Eichstätter Informationszentrum des Naturpark Altmühltal, um im Rahmen einer Veranstaltung der Umweltbildung alten Lieblingen neues Leben einzuhauchen. Unter der Leitung von Naturparkführerin Sonja Hornung und mit fachlichem Beistand durch Schneidermeisterin Birgit Jenuwein suchten sie gemeinsam nach kreativen Lösungen, um in die Jahre gekommene Kleidungsstücke wieder sinnvoll und praktisch „upzucyclen“.
Innerhalb von vier Stunden entstand so eine erstaunlich vielfältige Musterkollektion aus Kissenbezügen, Puppen- und Stofftierbekleidung, Handyhüllen, Behältnissen für Sportzubehör, Stuhlbezügen, Geschenk-Umverpackungen, Schlüsselanhängern, Umhängetaschen und Brotkörben, die durch ihre Farbenfreude und Liebe zum Detail bestechen. Kursleiterin Sonja Hornung hatte aus ihrem heimischen Fundus von Knopfkisten über Bortenschachteln, Nähgarnsortimenten, Dekorbändern und Litzen bis hin zu Stoff- und Lederresten so ziemlich alles mitgebracht, was das Herz einer leidenschaftlichen Bastlerin höher schlagen lässt. Die Teilnehmerinnen zwischen 13 und Anfang 40 ließen sich nicht lange bitten und stöberten nach Herzenslust, um Anregungen für Objekte zu sammeln, die sich aus bereits vorhandenen Lieblingsstücken umarbeiten lassen. Lena (14) und Annika (13) aus Sappenfeld haben schon öfter an Nähkursen teilgenommen und gehen routiniert mit Nadel, Faden und Nähmaschine um. „Dass so ein Kurs nachmittags an einem Wochenende stattfindet, das ist optimal. Da hat man nach der Schule gleich die Möglichkeit, sich vom Lernen zu entspannen und etwas mit den eigenen Händen zu schaffen“, meint Lena. Auch ihrer Freundin Annika macht es sichtlich Spaß, handwerklich zu arbeiten: „Meine Oma hat mir bei meinen ersten Nähversuchen geholfen. Ich habe schon Loopschals, Kissen, ein Top und eine Reste-Flickendecke genäht. Das sind alles Unikate, die sonst niemand hat“, strahlt sie, während sie einer flotten Tasche aus einem alten Karohemd neuen Glanz verleiht.
Die Idee zur Upcycling-Veranstaltung stammt übrigens von Naturparkführerin Sonja Hornung: „Ich habe schon mal mit einer Jugendgruppe genäht, da waren alle Teilnehmer voll in ihrem Element. Übrigens auch die Jungs! Die sind oft kreativer als man denkt und haben super Ideen. Gemeinsam macht es doch viel mehr Spaß, kreativ zu sein“, betont Hornung. Engagiert bei der Sache ist auch Martina Bach, die bei der Veranstaltung auf ihr schulisches Nähwissen zurückgreift und sich mit dem Futter für einen Stoffbeutel abmüht. „Ich habe zwar sicher kein Talent fürs Nähen, aber die Upcycling-Idee gefällt mir total gut. Es sind lauter nette Leute da, hilfsbereite Nähexpertinnen und ein Berg an Möglichkeiten, die sich mir bieten. Besser geht‘s nicht“, so die Eichstätterin. Einen Erfolg kann sie rasch verbuchen, denn eine bisher nur halbfertige Stofftasche hat es heute bereits zur Vollendung geschafft – „ich kann sie nun künftig tragen!“. Die Freude über das Geschick der eigenen Hände beflügelt nicht nur Martina Bach, sondern auch ihre Mitstreiterinnen: Konzentriert wird am jeweiligen Werkstück gearbeitet, gegenseitig begutachtet, anprobiert und mit Borten verschönert. Und hinterher sind sich alle Frauen darüber einig, dass baldmöglichst ein weiterer Kurs folgen sollte.