Ingolstadt
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Der August ist in Bayern traditionell der Urlaubs- und Ferienmonat. Auch der
regionale Arbeitsmarkt gönnt sich in dieser Phase eine kleine Pause: „Bedingt
durch Schul- und Ausbildungsende ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen.
Die Zunahme um 312 Personen erklärt sich vorrangig aus dem Anwachsen beim
Personenkreis der unter 25-jährigen. Hier stieg die Arbeitslosenzahl um 240
Personen zum Vormonat an. Erfahrungsgemäß wird sich nach Ende der Ferien- und
Urlaubszeit, die ja auch die Personalbüros der Unternehmen betrifft, dieses
Ergebnis wieder relativieren“, fasst Manfred Jäger, Leiter der Agentur für
Arbeit Ingolstadt, die jüngste Entwicklung am regionalen Beschäftigungsmarkt
zusammen.
Ende August waren in der Region insgesamt 5.785 Menschen
arbeitslos gemeldet. Dies entspricht gegenüber dem Vormonat einem Anstieg um 5,7
Prozent. Im Vorjahresvergleich sind 635 Personen – knapp zehn Prozent - weniger
von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote beläuft sich im
Berichtsmonat auf 2,1 Prozent, was einem Anstieg um 0,1 Punkte gegenüber Juli
bedeutet. Vor Jahresfrist betrug sie noch 2,4 Prozent.
„Wir befinden uns
weiterhin in einer Phase stabiler Vollbeschäftigung und es besteht durchaus
Einstellungsbereitschaft in unseren Betrieben. Aktuell sind in der Region 3.820
Stellen unbesetzt, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von knapp 900 oder gut 30
Prozent bedeutet“, erklärt Manfred Jäger.
Mit gemischten Gefühlen
betrachtet der Agenturchef zu Ausbildungsbeginn die Entwicklung am
Ausbildungsmarkt: „Wie in den letzten Jahren auch gibt es Ende August noch eine
große Auswahl freier Berufsausbildungsstellen. Den gut 900 vakanten
Ausbildungsplätzen stehen 374 noch nicht fündig gewordene Bewerber gegenüber.
Das bedeutet, dass auf jeden Bewerber rechnerisch 2,44 offene Lehrstellen
kommen. Es gibt also durchaus noch echte Wahlmöglichkeiten! Unsere
Berufsberatung und Ausbildungsstellenvermittlung gehen gewissermaßen in den
Endspurt und werden die Zahl der Unversorgten noch deutlich vermindern“,
erläutert Manfred Jäger.
Im Stadtgebiet Ingolstadt kommen zum Stichtag auf
einen Bewerber rein rechnerisch 1,35 Ausbildungsplätze, im Landkreis
Pfaffenhofen sind es 2,70, in Neuburg-Schrobenhausen 2,53 und im Landkreis
Eichstätt gar 8,82.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet
Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat
sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im August leicht erhöht. Sie stieg um 47
Personen auf 2.419. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 299 Arbeitslose weniger.
Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent (Vormonat: 3,2
Prozent, August 2014: 3,7 Prozent). Aktuell gibt es 1.610 unbesetzte Stellen, 33
mehr als im Vormonat.
Im Landkreis Eichstätt sind 994 Personen arbeitslos gemeldet, 99 mehr wie im
Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 13. Die
Arbeitslosenquote beträgt im August 1,4 Prozent (Vormonat: 1,2 Prozent, August
2014: 1,4 Prozent). 691 Arbeitsstellen und damit 19 mehr als im Juli dieses
Jahres sind als vakant gemeldet.
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Im
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist ebenfalls eine Zunahme der Arbeitslosigkeit
zu verzeichnen. 1.076 Personen und damit 81 mehr als einen Monat zuvor sind
aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang
um 122 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber Juli um 0,2 auf 2,0
Prozent (August 2014: 2,3 Prozent) an. Das Beschäftigungsangebot bleibt stabil:
646 offene Stellen (Vormonat: 651) waren den Arbeitsvermittlern Ende August zur
Besetzung gemeldet.
Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Pfaffenhofen
verzeichnet ebenfalls einen Anstieg. Die Arbeitslosigkeit hat sich im
Vormonatsvergleich um 85 Personen auf 1.296 erhöht. Gegenüber August 2014
bedeutet dies allerdings einen Rückgang um 227 arbeitslose Menschen. Die
Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 1,9 Prozent (Vormonat: 1,7 Prozent, Vorjahr:
2,2 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot liegt mit 873 offenen Stellen um 14 leicht
über dem Juliwert.
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Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall auf Polen der 2. Weltkrieg. Eine
unvorstellbare Anzahl an Menschen wurde getötet. Durch den Nationalsozialismus
wurden auch Gewerkschafter verfolgt, inhaftiert und ermordet.
Viele haben
aus der Geschichte nichts gelernt und weiterhin sterben Menschen in aktuellen
Kriegsgebieten.
Mit einer Kranzniederlegung will der DGB-Stadtverband
Ingolstadt am Dienstag, 1. September um 15:00 Uhr an alle Kriegsopfer gedenken,
die in den zurückliegenden und momentanen Kriegsauseinandersetzungen ihre
Freiheit oder ihr Leben verloren haben. Der DGB-Stadtverbandsvorsitzende
Bernhard Stiedl wird die Eröffnung gestalten. Die Gedenkrede hält der DGB
Organisationssekretär Christian De Lapuente und die musikalische Begleitung
übernimmt der Geiger Giorgi Paresi.
Die Veranstaltung findet am
Paradeplatz Ingolstadt vor dem Gewerkschaftshaus an der
Georg-Oberhäuser-Gedenkstele statt.
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Die Belagsanierung der Glacisbrücke ist weitgehend beendet, bereits ab
Montagabend kann der Verkehr hier wieder fließen - damit fast eine Woche früher
als geplant. Ursprünglich sollten die Arbeiten bis zum 6. September dauern,
durch günstige Witterung konnten sie nun früher abgeschlossen werden. Heute
laufen tagsüber noch die Restarbeiten, ab 17 Uhr kann die Sperrung wieder
aufgehoben werden.
An der Baustelle an der Schlosslände (Unterführung der
Konrad-Adenauer-Brücke), die für die Dauer der Sanierung der Glacisbrücke
pausiert war, können somit am morgigen Dienstag die noch ausstehenden Arbeiten
beginnen. Die Schlosslände ist an dieser Stelle damit wieder nur einspurig
befahrbar. Voraussichtlich in drei Wochen sollen die Sanierungsarbeiten am
Betontrog abgeschlossen sein.
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Wieder daheim! In Bayern enden bald die Ferien, einige Urlaubsheimkehrer hat
der Alltag bereits eingeholt. Unter ihnen sind auch viele Blutspender, die in
der Heimat wieder zur guten Tat schreiten wollen. Aber dürfen sie auch? Für den
Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) sind Auslandsrückkehrer
einerseits ein Geschenk, da damit ein erhöhtes Spenderpotenzial einhergeht.
Andererseits stehen nun beim Blutspenden ein paar „Spendenregeln“ im Fokus, über
die der BSD verstärkt aufklärt.
So darf nicht jeder nach einem längeren
Auslandsaufenthalt in bestimmten Ländern oder Regionen sofort wieder Blut
spenden. Für bestimmte Gebiete gibt es eine so genannte Wartefrist. „Diese
Vorsichtsmaßnahme der Spendenpause geschieht zum Schutz der
Blutspendeempfänger“, erklärt Dr. Franz Weinauer, Ärztlicher
BSD-Geschäftsführer. „Dem Spender geht es oftmals selbst gut und doch besteht
ein Risiko, dass man ein Virus oder Bakterien ohne Anzeichen jeglicher Symptome
in sich trägt. Auch wenn das Risiko noch so gering erscheinen mag, Patienten,
die auf eine Blutkonserve angewiesen sind, müssen in ihrem geschwächten Zustand
unbedingt vor weiteren Krankheiten und Infektionen geschützt werden.“
Spendewillige werden gebeten, zunächst eine gewisse Zeit zu pausieren, wenn sie
beispielsweise aus Thailand, aus einigen Regionen Griechenlands (z.B.
Westgriechenland rund um Patras und Atika rund um Athen), Österreichs (hier
Großraum Wien) und Oberitaliens (u.a. das Gebiet um den Gardasee), außerdem aus
den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Nordamerika heimkehren. Keine
Rückstellung erwartet die Blutspender derzeit für andere beliebte
Urlaubsregionen der Deutschen, wie Ägypten, Kroatien, Marokko, Spanien,
Frankreich, Schweden, Tunesien, Türkei (bis auf eine Pause bei einem Aufenthalt
in Südost-Anatolien), Italien (außer Oberitalien), Schweiz, Österreich (außer
Großraum Wien). Grundsätzlich gilt für Länder ohne Wartezeit, dass der
Aufenthalt ohne gesundheitliche Probleme wie Erbrechen, Durchfall, fieberhafte
Erkrankungen und infizierte Insektenstiche verlaufen sein muss und die
hygienischen Bedingungen am Urlaubsort einwandfrei gewesen sein müssen. Dazu
werden die Spender beim Blutspendertermin vor Ort vom Arzt befragt. Um ihnen
nach dem Urlaub eine eventuelle Ablehnung zu ersparen, weist der BSD vorbeugend
auf die potenziellen Gefahrengebiete für die Blutspende hin.
In Ingolstadt findet im September die Blutspende an folgenden Tagen statt:
- Donnerstag, 3. September 2015 von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Katholischen
Pfarramt St. Michael in Etting, Kipfenberger Straße 104 in 85055 Ingolstadt
- Freitag, 4. September 2015 von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Blutspendemobil
am Westpark Ingolstadt
- Mittwoch, 16. September 2015 von 16:00 Uhr bis
20:00 Uhr in der Mittelschule Auf der Schanz, Auf der Schanz 28 in 85049
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Die Bewerberlücke in der regionalen Wirtschaft verharrt auch heuer auf hohem
Niveau. Zu Beginn des Ausbildungsjahrs sind in den Betrieben in Ingolstadt noch
rund 300 von fast 1.400 angebotenen Lehrstellen frei, so die aktuellste
Statistik der Arbeitsagentur. In den umliegenden Landkreisen sieht es nicht
besser aus: In Pfaffenhofen meldet die Agentur für Arbeit noch 200 freie
Lehrstellen, Eichstätt 300 und Neuburg-Schrobenhausen meldet 150 freie Ausbildungsstellen.
Damit bleibt bislang fast jede fünfte Lehrstelle unbesetzt.
„Vor allem
kleine und mittlere Unternehmen müssen um jeden Azubi kämpfen. Aufgrund der
guten Konjunktur und des absehbaren Fachkräftemangels bieten sie reichlich
Lehrstellen an, sie bekommen aber immer weniger Bewerbungen“, sagt Fritz Peters,
Vorsitzender des IHK-Gremiums Ingolstadt-Pfaffenhofen. Insgesamt treten in
Ingolstadt mit Beginn des Ausbildungsjahres 966 Jugendliche eine Lehre bei
IHK-zugehörigen Unternehmen an, wie aus der vorläufigen Zwischenbilanz der IHK
für München und Oberbayern mit Stand Ende August hervorgeht. Dies ist ein Minus
von 2,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Damals begannen 987
Jugendliche eine Ausbildung. Die zahlenmäßig stärksten fünf
IHK-Ausbildungsberufe in Ingolstadt sind Mechatroniker, Fertigungsmechaniker,
Kraftfahrzeugmechatroniker, Kaufleute für Büromanagement sowie Kaufleute im
Einzelhandel.
Besonders groß ist
der Azubimangel im Einzelhandel und in der Gastronomie. Peters unterstreicht
jedoch, dass das Problem quer durch alle Branchen gehe. „Es sind auch noch viele
Lehrstellen im Bereich Fahrzeugbau und Energietechnik sowie für Büro- und
Bankkaufleute frei“, so der IHK-Gremiumsvorsitzende.
„Der Mangel an
Ausbildungsbewerbern wird für unsere Wirtschaft immer mehr zum Dauerzustand“,
beklagt Peters. „Die fehlenden Azubis von heute sind aber der Fachkräftemangel
von morgen. Die Wirtschaft braucht dringend Unterstützung, um die Ausbildung für
mehr Jugendliche attraktiv zu machen“, fordert Peters. Der
IHK-Gremiumsvorsitzende führt den Bewerberengpass auf stagnierende
Schulabgängerzahlen sowie dem Trend zur Akademisierung zurück. Die Zahl der
Absolventen der Mittelschulen (früher Hauptschulen) ist in Oberbayern seit 2005
um 27 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig stieg die Zahl der Abiturienten um 54
Prozent.
„In der Berufsorientierung müssen die hervorragenden Karrierechancen
durch eine Ausbildung wieder mehr Stellenwert bekommen, wir brauchen nicht noch
mehr Studienabbrecher“, so Peters. Mit Schulpatenschaften, der Teilnahme an
Bildungsmessen oder Ausbildungstagen im Unternehmen können Betriebe den Schülern
bei der Berufsorientierung helfen, sagt der IHK-Gremiumsvorsitzende. Insgesamt
sind 415 IHK-zugehörige Unternehmen in Ingolstadt in der Ausbildung aktiv und
stehen für über 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.